Während das erste Rostloch noch zugeschweißt wird, finden sich an der BMW Karosserie noch einige weitere Problemstellen die wir nicht einfach zuschmieren und ignorieren können. Da hilft nur noch neues Blech und das Schweißgerät weiter. Hauptsache unser Vorrat an Gas, Blech und Schleifpapier reicht aus.
Inzwischen ist der A-Säulen-Fuß auf der Fahrerseite vollständig mit neuem Blech nachgebaut und verschweißt worden. Damit sich nicht gleich wieder neuer Flugrost ansetzt, wird erstmal alles nur mit WD40 eingesprüht. Später kommt natürlich noch eine oder mehrere Schichten Rostumwandler, Rostschutzgrundierung und Lack obendrauf. Dort wo die A-Säule nicht vom Kotflügel geschützt wird kommt zusätzlich eine Schicht Steinschlagschutz aufs Blech. Ganz am Ende der Karosseriearbeiten soll die ganze Karosserie noch von innen mit Schutzwachs vollgepumpt werden.
Jetzt müssen wir erstmal das Rostloch auf der Beifaherseite, wieder unten an der A-Säule, verschließen. Dazu wird auch der zweite Kotflügel demontiert, selbst wenn der Rostbefall dieses Mal nicht annähernd so wild aussieht. Aber wirklich genau wissen wir darüber erst Bescheid wenn die Produktionsstraßen-Förderband-Aufnahme (bei uns nur noch "der Aschenbecher" genannt) aus dem Weg ist. In der Hoffnung dieses und angrenzende Blechteile weiterverwenden zu können schleifen wir den Unterbodenschutz bis auf blanke Metall runter um die Schweißpunkte zu finden.
Wenn es uns gelingt alle Schweißpunkte zu finden und aufzubohren, müsste es möglich sein das Teil im ganzen abzunehmen und später genau so wieder einzusetzen. Jedenfalls in der Theorie.ge Bis auf zwei Schweißpunkte die wir irgendwie übersehen haben, gelang die Operation tatsächlich. So kommen wir sauber von unten an das beschädigte Bodenblech und können - nachdem der Teppich im Innenraum aus dem Gefahrenbereich geracht ist- es einfach rausschneiden, eine Pappschablone anfertigen und Reparaturblech zuschneiden. Alles in allem ist die rechte Seite in wenigen Stunden komplett erledigt. Die linke Seite kostete uns im Gegenzug mehrere Tage. Blecharbeit kann manchmal wirklich zum Zeitfresser werden.
Zu einem späteren Zeitpunkt werden wir die Aschenbecher nachbauen und wieder anbringen, dann jedoch angenietet statt angeschweißt. So können wir zuvor beide Seiten mit Rostschutzfarbe einpinseln ohne das der Lack beim schweißen gleich wieder verbrennt. Apropos verbrennen; da wir jetzt hoffentlich im vorderen Teil vom BMW fertig sind, geht es nun im hinteren rechten Radhaus beim Tankstutzen weiter. Hier hatte der Rost schon vor ettlichen Jahren schaden angerichet der damals recht pragmatisch mit Glasfasermatte und Kunstharz überbaut wurde. Rückblickend natürlich keine wirklich saubere Lösung da der Rost im verborgenen früher oder später weitermacht und wir nun nicht nur Rost und Unterbodenschutz wegschleifen müssen sondern auch noch Glasfasern.
Darum unbedingt auf Atemmaske und Schutzbrille achten! Beim schweißen kriegt man große Probleme wenn die Hitze das umliegende GFK in brannt setzt - also wirklich gründlich arbeiten. Und wenn das noch nicht genug ist, steht uns das Rohr vom Tankstutzen auch noch im Wege, dabei ist der Platz im Radhaus ohnehin sehr begrenzt. So leid es uns tut, hier kann nicht mit dem selben (für unsere Verhältnisse) hohen Anspruch gearbeitet werden. Bleche auf Stoß zu verschweißen und hinterher auf beiden Seiten glatt zu schleifen sieht eigentlich immer am besten aus - wenn man den nötigen Platz dafür hat. Leider müssen wir genau dort Arbeiten wo die Seitenwand der Karosserie und äußere Fläche vom Radlauf nur wenige Zentimeter Abstand haben. Keine Chance hier im Nachhinein irgendwas von innen aufzuhübschen und abzudichten.
Also doch mit Überlappung arbeiten. Dafür schleifen wir die verdächtigen Bereiche erst blank und stochern dann wie ein Wahnsinniger im angrenzenden Blech herum um weitere dünnhäutige Stellen zu finden die wir spätestens beim Schweißen durchbrennen würden. Wenn das Loch auf die maximale zu ersetzende Größe aufgeweitet ist, schneiden wir die Kanten möglichst gerade und parallel aus damit der Blechflicken nicht zu kompliziert wird. Ein kleiner Trick aus dem Lehrbuch: mit Klebeband das ganze Loch großflächig abkleben und mit dem Finger immer wieder an der Schnittkante entlang fahren. Anschließend das Klebeband am Stück abziehen und umdrehen, auf der Rückseite sollte eine deutliche Schmutzkante zu sehen sein. Jetzt das Klebeband entlang dieser Kante ausschneiden und fertig ist unsere Schablone. Mit etwa 15mm Zugabe ringsherum zeichnen wir die Kontur auf unsere Reparaturblechtafel ein.
Ein bisschen muss der neue Flicken natürlich trotzdem zurechgestuzt und beigebogen werden damit er der originalen Kontur bestmöglich folgt. Danach können wir altes und neues Blech endgültig miteinader verschmelzen. Aber bitte immer nur einzelene Punkte und immer schön in der Runde gehen damit sich nichts verzieht, verrutscht oder durchbrennt. Zum Abschluss die Schweißpunkte etwas glatt schleifen und dann direkt Rostschutzgrundierung drauf damit nichts Flugrost ansetzt. Während wir so unser Tagwerk betrachten schweift der Blick auf die gegenüberliegende Seite vom Radhaus. Hier ist das Rohr vom Tankstutzen mit einem kleinen Halteblech fixiert. Genau dort hat sich der Rost auch durchgefressen. Das heißt der Tankstuzen muss doch ausgebaut werden. Darüber berichten wir dann beim nächsten Mal. Kleine Vorschau: wir sind nicht explodiert!
Wenn es uns gelingt alle Schweißpunkte zu finden und aufzubohren, müsste es möglich sein das Teil im ganzen abzunehmen und später genau so wieder einzusetzen. Jedenfalls in der Theorie.ge Bis auf zwei Schweißpunkte die wir irgendwie übersehen haben, gelang die Operation tatsächlich. So kommen wir sauber von unten an das beschädigte Bodenblech und können - nachdem der Teppich im Innenraum aus dem Gefahrenbereich geracht ist- es einfach rausschneiden, eine Pappschablone anfertigen und Reparaturblech zuschneiden. Alles in allem ist die rechte Seite in wenigen Stunden komplett erledigt. Die linke Seite kostete uns im Gegenzug mehrere Tage. Blecharbeit kann manchmal wirklich zum Zeitfresser werden.
Zu einem späteren Zeitpunkt werden wir die Aschenbecher nachbauen und wieder anbringen, dann jedoch angenietet statt angeschweißt. So können wir zuvor beide Seiten mit Rostschutzfarbe einpinseln ohne das der Lack beim schweißen gleich wieder verbrennt. Apropos verbrennen; da wir jetzt hoffentlich im vorderen Teil vom BMW fertig sind, geht es nun im hinteren rechten Radhaus beim Tankstutzen weiter. Hier hatte der Rost schon vor ettlichen Jahren schaden angerichet der damals recht pragmatisch mit Glasfasermatte und Kunstharz überbaut wurde. Rückblickend natürlich keine wirklich saubere Lösung da der Rost im verborgenen früher oder später weitermacht und wir nun nicht nur Rost und Unterbodenschutz wegschleifen müssen sondern auch noch Glasfasern.
Darum unbedingt auf Atemmaske und Schutzbrille achten! Beim schweißen kriegt man große Probleme wenn die Hitze das umliegende GFK in brannt setzt - also wirklich gründlich arbeiten. Und wenn das noch nicht genug ist, steht uns das Rohr vom Tankstutzen auch noch im Wege, dabei ist der Platz im Radhaus ohnehin sehr begrenzt. So leid es uns tut, hier kann nicht mit dem selben (für unsere Verhältnisse) hohen Anspruch gearbeitet werden. Bleche auf Stoß zu verschweißen und hinterher auf beiden Seiten glatt zu schleifen sieht eigentlich immer am besten aus - wenn man den nötigen Platz dafür hat. Leider müssen wir genau dort Arbeiten wo die Seitenwand der Karosserie und äußere Fläche vom Radlauf nur wenige Zentimeter Abstand haben. Keine Chance hier im Nachhinein irgendwas von innen aufzuhübschen und abzudichten.
Also doch mit Überlappung arbeiten. Dafür schleifen wir die verdächtigen Bereiche erst blank und stochern dann wie ein Wahnsinniger im angrenzenden Blech herum um weitere dünnhäutige Stellen zu finden die wir spätestens beim Schweißen durchbrennen würden. Wenn das Loch auf die maximale zu ersetzende Größe aufgeweitet ist, schneiden wir die Kanten möglichst gerade und parallel aus damit der Blechflicken nicht zu kompliziert wird. Ein kleiner Trick aus dem Lehrbuch: mit Klebeband das ganze Loch großflächig abkleben und mit dem Finger immer wieder an der Schnittkante entlang fahren. Anschließend das Klebeband am Stück abziehen und umdrehen, auf der Rückseite sollte eine deutliche Schmutzkante zu sehen sein. Jetzt das Klebeband entlang dieser Kante ausschneiden und fertig ist unsere Schablone. Mit etwa 15mm Zugabe ringsherum zeichnen wir die Kontur auf unsere Reparaturblechtafel ein.
Ein bisschen muss der neue Flicken natürlich trotzdem zurechgestuzt und beigebogen werden damit er der originalen Kontur bestmöglich folgt. Danach können wir altes und neues Blech endgültig miteinader verschmelzen. Aber bitte immer nur einzelene Punkte und immer schön in der Runde gehen damit sich nichts verzieht, verrutscht oder durchbrennt. Zum Abschluss die Schweißpunkte etwas glatt schleifen und dann direkt Rostschutzgrundierung drauf damit nichts Flugrost ansetzt. Während wir so unser Tagwerk betrachten schweift der Blick auf die gegenüberliegende Seite vom Radhaus. Hier ist das Rohr vom Tankstutzen mit einem kleinen Halteblech fixiert. Genau dort hat sich der Rost auch durchgefressen. Das heißt der Tankstuzen muss doch ausgebaut werden. Darüber berichten wir dann beim nächsten Mal. Kleine Vorschau: wir sind nicht explodiert!
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