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Montag, 21. Oktober 2024

Opel Insignia A: kleine und große Probleme lösen

 


Seit dem Ölwechsel und Batterietausch haben wir noch mehr an Siggi geschraubt; das große Finale ist die beseitigung der sporadisch wiederkehrenden Motorkontrollleuchte. Nachdem wir schon fast alle anderen möglichen und unmöglichen Warn- und Hinweismeldungen im Kombiinstrument hatten, bringt uns das jetzt auch nicht aus der Fassung. Die Fehlermeldung im Steuergerät lautet P0420 "Katalysatorsystem geringe Effizienz" das kommt uns doch bekannt vor und bringt uns gleich auf eine mögliche Lösung.

 

 

Die Meldung stammt von der Nach-Kat-Lambdasonde. Diese dient zur Überwachung des Katalysators. Offenbar ist dieser bei unserem Wagen nicht mehr ganz so fit und das Steuergerät sieht darin einen Grund regelmäßig Fehlermeldungen zu werfen. Da es für die letzte Abgasuntersuchung noch gereicht hat und wir nicht alle paar Wochen den Fehlerspeicher löschen wollen, haben wir uns auf ein Experiment eingelassen. In der Vergangenheit hat das schon mal gut funktioniert.

 

 

 

Dabei wird eine Distanzhülse auf die zweite Lambdasonde (hinter dem Katalysator) geschraubt so das sie andere/bessere Werte misst. Für den Motor macht das keinen Unterschied da er für die Gemisch(nach)regelung nur die erste Vorkat-Sonde nutzt. Die Alternativen dazu wären; 1. neuer Katalysator, der in Kombination mit dem Krümmer im vierstelligen Eurobereich liegt, 2. alle zwei Wochen den Fehlerspeicher manuell löschen damit die Lampe im Tacho ausgeht oder 3. einfach ignorieren und die nächsten zwei Jahre so herumfahren. Das ist für uns alles keine Option darum versuchen wir es einfach mal. Die Kosten sind überschaubar und der Einbau ebenfalls schnell gemacht. 

 

 

Enweder die Aktion bringt den gewünschten Erfolg oder wir müssen dochnoch auf die anderen Lösungen ausweichen. Es gibt nur einen Weg das herauszufinden. Sobald die Distanzhülse eingetroffen ist, stellen wir den Insignia auf die Hebebühne und demontieren das rechte Vorderrad. So kommt man relativ bequem seitlich an den Katalysator und die Lambdasonde heran. Mit dem passenden 22mm Lambdasondenschlüssel und etwas Kraft im Arm lässt sich die Sonde erfolgreich lösen. Auch der Stecker stellt uns vor keine unlösbare Aufgabe. Im Schraubstock werden neue Hülse und alte Sonde fest miteinander verschraubt. Anschließend muss das Kunstwerk wieder in gleicher Weise eingebaut werden.

 

 

Leider können wir jetzt nicht einfach eine Probefahrt machen und schon wissen wir ob der Plan funktioniert hat; nach dem der Fehlerspeicher vorerst zum letzten Mal gelöscht wurde müssen wir wenigstens eine Woche lang mit dem Auto fahren - solange hat es sonst im Schnitt gedauert bis die Eigenüberwachung vom Motor erkannt hat das der Katalysator nicht mehr in Ordnung ist. In der Zwischenzeit kümmern wir uns noch um neue Ganzjahresreifen. Auf den neu gekauften Felgen sind auch Sommerreifen aufgezogen gewesen, aber zwei Radsätze wollen wir für Siggi nicht haben. Dafür haben wir hier zu wenig richtigen Winter als das der Aufwand sich lohnen würde. 

 

 

Ausserdem sind weder auf dem einen noch auf dem anderen Radsatz wirklich gute Reifen montiert. Das heißt wir müssen jetzt vier Winterreifen beschaffen und spätestens in der nächsten Saison nochmal in vier neue Sommerreifen investieren. Bei 20 Zoll Rädern kein ganz preiswertes Unterfangen. Zusätzlich sind die "originalen" OPC Line Doppelspeichenfelgen von Siggi von unzähligen Bordsteinkontakten der letzten Jahre stark in Mitleidenschaft gezogen worden so das hier definitiv in eine gründliche Aufarbeitung inklusive Neulackierung investiert werden müsste. Darum haben wir letzhin auch den zweiten Felgensatz in deutlich besserem Zustand gekauft. 

 

 

Genau auf diese Felgen werden jetzt nagelneue Ganzjahreseifen, naürlich mit dem Alpinsymbol, aufgezogen. Im Zweifelsfall macht das auch bei Siggis Leistung und Gewicht immernoch mehr Sinn als zwei separate Radsätze die nach 6 bis 8 Jahren aufgrund der Alterung entsorgt werden müssten, selbst wenn das Profil noch ausreichend wäre. Das gesparte Geld investieren wir lieber in Reifen die für die Höchstgeschwindigkeit passend sind, falls Siggi irgendwann doch mal zeigen muss was in ihm steckt. Idealerweise sind mit den neuen Pellen auch die Vibrationen bei Tempo 120 Geschichte. Da die Werkstatt gerade Saisonbedingt viel zu tun hat, bringen wir den Opel nicht selbst vorbei sondern wechseln zuhause nochmal auf die alten Felgen.

 

 

Dann kommen die neuen Felgen und neue Reifen im Anhänger zur Werkstatt wo wir sie ein paar Tage später frisch montiert gewuchtet und gewaschen wieder in Empfang nehmen dürfen. Einmal wieder auf die Hebebühne und Räder zurücktauschen. Mittlerweile haben wir auch eine extra 22mm Felgennuss für Siggis Radmuttern gekauft. Sowas fehlte uns noch. Wie gut die neuen Walzen funktionieren können wir bis jetzt noch nicht sagen. Aber immerhin ist die Fehlermeldung während den letzten vier Wochen und über 500km noch nicht wieder aufgetreten. Wir bleiben optimistisch dass damit alles in Ordnung ist. 

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