Je weniger man dran macht, desto besser läuft es. Zumindest bis zu einem gewissen Punkt scheint es bei uns so zu sein. Aber gewisse Dinge können und wollen wir einfach nicht (länger als nötig) ignorieren. Zum Beispiel einen Nagel der im Reifen steckt so das wir ständig Luft nachpumpen müssen. Oder irgendwelche Warnleuchten und Warntöne im Display weil das Auto unglücklich ist. Heute versuchen wir möglichst alle von diesen Problemen in den Griff zu bekommen. Immerhin haben wir schweres Gerät zur Unterstützung parat.
Und weil wir die geborenen Energiesparer sind, machen wir uns das Leben natürlich so leicht wie möglich. Also statt Wagenheber oder Hebebühne kommt der Gabelstapler zum Einsatz. Damit lässt sich das Heck vom Crafter trotz schwerer Ladung einfach anheben und dann das Rad wechseln. Mit dem kaputten Reifen im Kofferraum geht es am nächsten Tag zur lokalen Reifenbude. Immerhin steckt die Schraube schön mittig in der Lauffläche so das eine Reparatur mittels Aufbügelflicken möglich ist.
Das letzte wichtige Reparaturprojekt ist die gestörte Anschnall-Erinnerung für den Sicherheitsgurt am Fahrersitz. Diese meldet sich unterwegs immer wieder sporadisch, obwohl der Gurt einsteckt ist, lautstark zu Wort. Solange noch kein neues Gurtschloss besorgt ist, wollen wir es mit einer kleinen Feldabhilfe versuchen. Dazu hebeln wir so lange am schwarzen Gehäuse bis es sich in seine zwei Hälften zerlegt. Anschließend muss noch die kleine rote Abdeckung vom Kontaktschalter entfernt werden. Sofern der bewegliche Kunststoffkeil noch nicht zu sehr abgenutzt ist, sollte es ausreichen die Kontakte ein bisschen enger zusammen zu biegen. In unserem Fall war damit leider nichts mehr zu retten.
Darum wurde bis zum endgültigen Austausch eine ebenso endgültige Pfuscherlösung gefunden; ein bisschen Lötzinn welcher die beiden Kontakte permanent verbindet und den Stromkreis schließt so dass die Warnmeldung ausbleibt. Die Abdeckung und Gehäusehälften kleben wir mit Panzertape zusammen. Es soll nicht schön werden und spätestens zur nächsten Hauptuntersuchung dürfte der Zauber ohnehin ein Ende finden da diese Art der Reparatur vermutlich nicht ganz sauber ist.
Apropos nicht ganz sauber; die Reifenbude hat den Reifen fertig repariert und wieder auf die siffige Stahlfelge aufgezogen. Das heißt wir können das Reserverad wieder zurück in seine Halterung stecken und das neue Rad anbringen. Drücken wir die Daumen das der Flicken hält und nicht allzu bald die nächste Schraube oder Nagel im Profil steckt.
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