Die letzte Hauptuntersuchung hat so gut angefangen und am Ende reichte es doch nicht für die Plakette. Trotz der neuen Bremsleitungen muss der Passat wieder zurück auf die Hebebühne. Es gibt da noch ein paar Löcher in der Karosserie zu stopfen.
"Das muss geschweißt werden", so lautete das eindeutige Urteil vom Prüfer mit Blick auf den Schweller und die A-Säule. Um an dieser Stelle schweißen zu können, muss der Unterboden zunächst von seiner Schutzmasse befreit werden. Auch wenn wir diesbezüglich im Rahmen des Anhängerkupplungseinbaus am Fiesta GFJ bereits gute Erfahrungen mit einem Heißluftfön und einem Spachtel bei der Dämmmatte machen konnten, half uns das heute nicht weiter. Es führte kein Weg daran vorbei, den Trennschleifer zu nehmen und eine Fächerscheibe dafür zu opfern. Diese saß danach ordentlich zu und war reif für den Mülleimer.
Ein Blechstreifen war schnell zugeschnitten und angeschweißt, man sollte nur aufpassen dass sich auf der anderen Seite vom Blech nicht zu viel Hohlraumwachs befindet - das brennt gerne. Mit Rostschutzgrundierung, dickem schwarzen Lack und Unterbodenschutz haben wir dann dafür gesorgt, dass diese Stelle sich nicht nur optisch wieder in den Unterboden einfügt, sondern dass wir (hoffentlich) in den nächsten Jahren nicht wieder diese Stelle öffnen und bearbeiten müssen. Jetzt gibt es hier nur noch einen Stopfen statt drei, aber das sollte wohl niemanden ernstlich stören.
Das andere Rostnest im Schweller konnten wir ebenso geschwind mit einem ausreichend dimensionierten Blech verschließen. Wie gut dass der Unterbodenschutz kleine Unebenheiten wie diesen Blechflicken einfach verschluckt. Das spart uns viel Arbeitszeit beim verschönern der Schweißnaht. Diese Zeit nutzen wir lieber um den Unterboden mit transparentem Rostschutzwachs einzujauchen, damit sowas in Zukunft nicht wieder passiert.
Mittlerweile sind auch alle vier Stellen am Unterboden die einen Stopfen besitzen (Fahrer, Beifahrer und Rückbank) geschweißt. Bei der Nachuntersuchung ergab sich der Zufall, dass der gleiche Prüfer noch ein Mal nachprüfen durfte. Er musste den Wagen nicht Mal auf die Bühne nehmen, da er beim Anlegen der Stützgummis für die Bühne den Flicken bereits sah. Nun haben wir bis April 2020 Zeit, uns auf weitere Baustellen zu kümmern
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