Montag, 20. September 2010

Frage 5: Auf was muss ich achten?

Der Herbst steht langsam aber sicher wirklich vor der Tür. Die Temperaturen sind z.T. schon wieder einstellig und das Wetter schwangt zwischen Sonne, Nebel und Regen. Was genau muss ich jetzt beachten? Wie mache ich mein Auto fit für die nass-kalte Jahreszeit? Auf was muss ich beim Fahren jetzt besonderes Augenmerk legen?

Im Herbst und Winter muss man eigentlich auf die gleichen Dinge achten wie sonst auch. Angepasste Geschwindigkeit, richtige Fahrzeugausrüstung und Vorsicht. Aber natürlich ist es damit nicht getan. Schließlich erwarten den Autofahrer ganz andere Hindernisse und Probleme in der kalten Jahreszeit. Eine Einschränkung die jedem sofort auffällt, ist die schlechte Sicht! Die Tage werden kürzer und die Dämmerung beginnt eher. Außerdem regnet es viel und die Scheiben verschmutzen schnell, zudem beschlägt die Scheibe gern und das Licht entgegenkommender Autos tut sein übriges.Was also soll man tun?
Die Umstände lassen sich leider nicht verändern, aber wir können uns so gut es geht mit ihnen arrangieren: Die Scheiben so gut wie möglich sauber halten und immer genügend Scheibenwischwasser (mit Frostschutz!) auffüllen! Von Vorteil ist es natürlich wenn die Düsen zielgerichtet auch die richtigen Stellen der Scheibe treffen. Scheibenwischer und Scheibenwaschwasser sollten daher auch stets auf einwandfreiem Zustand überprüft werden. Die Düsen lassen sich leicht mit einer Nadel ausrichten und auch der wechsel der Wischerblätter ist kein großes Problem. Einzige Bedingung: Sie sollten genau für das Fahrzeug vorgesehen sein.

Aber auch die emsigste Scheibenwaschanlage reinigt die Scheibe nur von außen. Kondeswasser, Atemschwaden machen die Scheibe von innen feucht und das Gebläse sowie Schwebeteilchen aus der Luft setzten sich in das gemachte Nest. Die Scheibe wird milchig und ein Schleier legt sich auf die Scheibe. Hier hilft es auch nicht die eventuell vorhandene Klimaanlage einzuschalten. Denn einmal (über Nacht) angelagerter Schmier lässt sich nur von Hand lösen. Das Fensterputzen zählt also im Winter auch zu den Aufgaben des SICHEREN AUTOFAHRERS! Wenn in den meisten Fällen jedoch die Scheibenwischer für die freie Sicht nach vorne sorgen, so bleiben doch bei den allermeisten Autos die Seiten- und Heckscheibe vom Fahrer selbst zu putzen. Die Spiegel nicht vergessen!

Nachdem wir nun wieder gut nach vorne schauen können, ist es auch wichtig, dass wir von den anderen Autofahrern gesehen werden. Die Beleuchtung ist ein wichtiger Aspekt der Sicherheit. Ein Wagen mit eingeschaltetem Licht ist bereits in hunderten von Metern zu erkennen, während sich im dichten Dunkel der Morgenstimmung ein Lichtmuffel ebenfalls ein parkendes Auto darstellen könnte.

Die "einäugigen" Autos auf den Straßen, fallen gerade in dieser Zeit deshalb besonders auf. Auf einer dunklen Straße ist jedes Lumen an Beleuchtung dringend von Nöten! Wie schnell können hier Unfälle passieren. REGELMÄSSIGE ÜBERPRÜFUNG DER BELEUCHTUNGSEINHEIT ist unumgänglich! Wie defekte Glühbirnen gewechselt werden steht normalerweise im Handbuch. Bei manchen Autos ist der Austausch jedoch so erschwert, dass sich der Besuch einer Werkstatt lohnt. Hier sollte auch die richtige Einstellung der Scheinwerfer überprüft werden. Gerade zum Winter hin bieten viele Werkstätten oder Prüfstellen den Service umsonst bzw. kostengünstig an. Des Weiteren sollte auch die Beleuchtung überprüft werden, die nicht im täglichen Gebrauch Anwendung findet. Die Nebelscheinwerfer (nur bei schlechten Sichteverhältnissen zu gebrauchen) und die Nebelschlussleuchte (nur bei Sichtweiten UNTER 50 METERN erlaubt und dann auch vorgeschrieben) müssen überprüft werden.

Die nächste Stufe der Herbst- und Wintervorbereitung ist der Wechsel auf Winterreifen, sofern man nicht mit Ganzjahresreifen fährt. Die Gründe dafür sind eigentlich einfach und naheliegend: mehr Traktion, besseres Lenk- und Bremsverhalten bei Glätte und Kälte. Beim Radwechsel kann man die Werkstatt konsultieren und alles dort erledigen lassen oder man nimmt sich eine Stunde Zeit und macht es selbt. Dies hat den Vorteil, dass man Geld spart und keinen Termin braucht. Andererseits bietet es die Möglichkeit bis zum letzten Moment auf Sommerreifen zu fahren. Diese haben ein besseres Fahrverhalten auf trockenen bzw. leicht feuchten Straßen, haben einen geringeren Verschließ es Gummimaterials, verbrauchen weniger Benzin.
Das nötige Werkzeug für den Radwechsel befindet sich (eigentlich) im Bordwerkzeug eines jeden Autos, sofern dies heutzutage noch zur Ausstattung eines Autos gehört (wie wir finden) und ab Werk nicht abgewählt wurde. Es ist jedoch sinnvoll sich "richtiges" Werkzeug dafür zuzulegen, da es mit einem richtigen Werkstattwagenheber und einem großen Radkreuz wesentlich leichter von der Hand geht als mit einem kleinen Scherenwagenheber des Bordwerkzeugs sich einen Ast zu kurbeln um nach jeder Umdrehung erneut mit den Knöcheln auf dem Asphalt aufzuschlagen.


Dies waren so ziemlich die wichtigsten Aspekte für die Winteraufrüstung. Wer noch mehr erledigen kann, will und möchte, der prüfe die Batterie auf Ladezustand, Alter und Flüssigkeitsstand. Kaltstarts mit Motoröltemperaturen um -20°C Außentemperatur erfordern viel Strom und Stromleistung! Es gibt dazu eigens Batterieprüfer in den Baumärkten. Ansonsten ist man gut beraten im Fall der Fälle die Nummer des nächsten Pannendienstes griffbereit zu haben.
Sofern vorhanden, sollte von Textil- auf Gummifußmatten umgerüstet werden. Der feuchte Schmutz kann sich so nicht im Auto ansammeln und in den Teppich ziehen. Schimmelbildung, Mehr Feuchtigkeit im Auto und Modergeruch sind die Folge.

Wenn möglich sollte man sich nach einem windgeschützen Stellplatz für das Auto umsehen, damit es nicht ganz so schnell zufriert und man früh morgens Zeit spart. Alternativ gibt es Textilgaragen, die das Auto schützen.


Also dann, fahrt vorsichtig!

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