"Bremsstaub ist wie Feenglanz. Nur andersherum!"
Jeder kennt die Erzählung von Peter Pan, dem Jungen der nie älter werden möchte und deshalb in seiner Welt kindgerechte Abenteuer bestehen muss. Stehts zu seiner Seite ist die Fee Tinkerbell, der ihr Staub (der auch als Feenglanz bezeichnet werden kann) das Fliegen ermöglicht. Eine sehr romantische Vorstellung, wie ich sie gerne habe und unter andem auch in diesem wunderschönen YouTube Video dargestellt wird:
Hierbei fällt auf, das Bremsstaub eigentlich so ähnlich ist wie Feenglanz, nur halt etwas anderes. Auffälig ist zunächst die Namensähnlichkeit. Ob nun Feen- oder Felgenglanz. Das eine wirkt beschönigend und das andere ironisch. Dabei ist der Bremsstaub dreckig, eckelig und wieder Mal ein Zeichen dafür, dass sich die Bremsen weiter abnutzen und deutlich den Verschleiß anzeigen (Mal davon abgesehen, dass das Fahrzeug wieder eine Wäsche vertragen könnte).Vorne mehr als hinten, denn hier bremsen Fahrzeuge stärker als hinten. Steht man nicht ständig mit dem Lappen parat, "brennt" er sich in den Felgen fest. Man tut sich also gut, öfters mal durch Pfützen zu fahren.
Und wieder wird einem bewusst wie abhängig wir doch von diesem Staub sind. Sei es der Bremsstaub, der uns auf der Erde hält oder der Feenstaub, der uns fliegen lässt und uns sicher in der Luft hält - beide sind für die Sicherheit da! Faszinierend, was Staub so alles sein kann. Warum kann der Bremsstaub nicht auch so goldig glänzen, wie der Feenglanz? Oder sollte ich doch besser etwas mehr Kupferpaste drauf schmieren? Bei den momentanen Kupferpreisen wäre der Wert in Gold doch wohl fast gleich aufzuwiegen. Aber ist in Kupferpaste überhaupt Kupfer? Vielleicht lasse ich es doch besser sein. Feenglanz und Bremsstaub sind sich dennoch, wie man sieht, näher als man denkt.
Anekdote zum Schluss: Neulich bin ich einen Bekannten besuchen gefahren, der den Siebener noch nicht kannte. Der schaute mit scharfem Blick rund ums Auto und schrie beherzt in die wartende Stille hinaus "WIE GEIL!!! SCHWARZE FELGEN!!!" Dabei stellte sich auf dem zweiten Blick heraus, dass es doch nur der Bremsstaub war, der sich durch das Rotieren der Räder deckend über die Felgen gelegt hat. Wenn das nicht mal beeindruckend ist.
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