Montag, 14. März 2016

Der Elch beim Ölwechsel

(Die folgenden Angaben beziehen sich auf ein Mercedes Benz A140)

Das neue Familienmitglied: Ein Elch. Der W168 wie er bei Mercedes heißt ist nun seit August 2015 in Allans Familie und somit fester Bestandteil für alle Kurzstrecken bei Regen und schlechtem Wetter. Nun signalisiert das Kombiinstrument, dass ein Ölwechsel bzw. Service gemacht werden soll. Nichts leichter als das.


Mit Hilfe des Fahrzeugscheins zum örtlichen Teileguru und ab nach Hause. Nachdem der Wagen auf dem Heimweg sowieso warm gefahren wurde → direkt auf die Auffahrrampen und unters Auto gelegt. Hier offenbart sich die Ölablassschraube die mit Hilfe einer Ratsche inklusive 13er Nuss gelöst werden kann. Ist dies erledigt kann man den „Schleichgang“ einlegen. Unter'm Auto hervorgekrochen öffnet man erstmal die Haube & widmet sich dem Ölfilter. Dieser ist hinter der Motorabdeckung. 


Mit einer langen Verlängerung & einem Gelenk sowie einer 27er Nuss wird der Filter vorsichtig angelöst. Nach etwa 3-4 Umdrehungen hat man erstmal Pause. Diese kann man nutzen um den alten Kupferring von der Ablassschraube zu entfernen. Um optimale Dichtheit zu gewährleisten, ist dieser bei jedem Ölwechsel zu erneuern. Bei 5 Cent ist dies durchaus vertretbar. Ist das Öl nun abgelaufen (ca. 5 Minuten Wartezeit) wendet man sich wieder dem Ölfilter zu. 


Diesen nun vorsichtig ganz rausschrauben und zügig nach oben rausziehen um ein abtropfen auf den Motor zu vermeiden. Anschließend mit etwas Kraft den Papierfilter aus dem Ölfiltergehäusedeckel ziehen und in ein dafür vorgesehenes Gefäß legen. Daraufhin die beiden Dichtungen (Siehe Bild) erneuern und mit frischem Öl leicht einreiben. Nun kann der neue Ölfilter in das Gehäuse gesteckt werden und wieder verbaut werden. 


Der Ölfilter wird mit 25Nm (steht auch auf dem Deckel) angezogen. Da der „obere Teil“ nun erledigt ist, geht’s wieder unter's Auto. Die Ölablassschraube mit neuem Kupferdichtring einschrauben und mit einem Drehmoment von 30 Nm anziehen. Etwas Bremsenreiniger bewirkt wunder – also noch rund um die Ablassschraube eventuelle Ölspritzer entfernen und sauber wischen.


Abschließend wird das Öl aufgefüllt – sofern der Öleinfüllstutzen so aussieht wie in meinem Fall, wird dieser selbstredend zuerst gereinigt. Vorsichtig mit einem Stofftuch – kein Papiertuch. Ist dies erledigt werden 4,3 Liter Öl mit der Mercedes Freigabe MB 229.1 bzw. 229.3 eingefüllt. Nun ist der Ölstand auf Maximum. Wird der Motor nun gestartet verteilt sich das Öl und füllt den Filter. Am Besten 60-120 Sekunden bei erhöhter Leerlaufdrehzahl von ca. 1500-2500 U/min laufen lassen. 


Wird der Motor nun abgestellt, sollte man – wegen der Sicherheit – die Ablassschraube sowie den Filter auf Dichtheit überprüfen. In der Zeit sammelt sich das Öl wieder in der Ölwanne und man sieht den tatsächlichen Ölstand. In der Regel werden noch 0,2 Liter aufgefüllt, bis „Maximum“ erreicht ist.


Zum Schluss wird noch die Serviceanzeige im Kombiinstrument zurückgestellt
Vorgehensweise:
- Zündung einschalten
- Innerhalb von 5 Sekunden 2 mal hintereinander den Knopf „000“ drücken.
- Es wird die „Reststrecke“ bis zum Service angezeigt
- Zündung wieder ausschalten
- Knopf „000“ drücken und gedrückt halten UND Zündung einschalten
- nach ca. 5-10 Sekunden den Taster loslassen. Es sollte nun „15000km“ erscheinen.
Jetzt sind wir fertig mit dem Ölwechsel.

Ich hoffe ich konnte dem Einen oder Anderen etwas helfen.
Beste Grüße
Allan 

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