Montag, 25. September 2017

Auf der IAA 2017 in Frankfurt


Zwei Jahre Wartezeit sind nun wirklich lange genug. Endlich geht es wieder zur Internationalen Automobil Ausstellung in Frankfurt. Wenigstens einmal sollte man dort gewesen sein, am besten noch öfter. Es lohnt sich wirklich - egal ob man Interesse an neuen oder alten Autos hat.



Für uns beginnt der Messebesuch schon morgens gegen fünf Uhr wenn der Bus kommt um uns aufzusammeln. Am Ziel in Frankfurt werden wir nicht nur von den großen Messehallen erwartet sondern auch von tausenden anderen Besuchern die ebenfalls aufs Gelände wollen. Entsprechend voll ist es wieder rund um die Stände der besonders beliebten Autohersteller - aber das ist nun wirklich keine Überraschung.


Wenn man sich so Umschaut fallen im Verhältnis zu den quasi serienreifen Designstudien die wenigen Conceptcars auf. Hier wird deutlich weniger herumgesponnen und stattdessen realistische Ziele präsentiert auf die es sich tatsächlich zu warten lohnt. BMW präsentiert den nächsten Z4 und bringt nach jahrzehntelanger Pause wieder einen 8er. Jetzt bleibt nur noch abzuwarten ob der sich einen ähnlichen Ruf wie sein Vorläufer erarbeiten wird.


Auch wenn man nicht darauf spekuliert schon bald eines der Autos von der Messe auf öffentlichen Straßen zu fahren, bekommt man zumindest eine gute Vorstellung wohin die Reise gehen wird. Elektromobilität ist mittlerweile bei ziemlich allen Herstellern als Antriebsart der näheren Zukunft akzeptiert worden. Ob der Saft nun aus der Batterie, Brennstoffzelle oder direkt aus der Fahrbahndecke kommen soll, muss sich noch zeigen. 


Die großen deutschen Hersteller leisten sich auch in diesem Jahr wieder ein riesiges Aufgebot an Werbemaßnahmen um die Besucher in ihre Hallen zu locken. Dabei kommen nicht alle nur wegen der Autos, sondern auch um einen Absprung in die Karriere zu finden. Schon beachtlich wie viele junge Anzugträger hier herumhetzen und versuchen den einen perfekten Job zu angeln.


Besonders bei den Zulieferer-Firmen findet sich auch dieses mal wieder die eine oder andere interessante Neuentwicklung mit der vorraussichtlich nicht nur ein einzelner Autohersteller beliefert werden wird. Schon bemerkenswert das drei oder vier große Zulieferer wie Bosch, Siemens, ZF und Continental auf die eine oder andere Weise in fast jedem neuen Auto mitgewirkt haben. 


Autonome Fahrzeuge sind nicht erst seit diesem Jahr ein wichtiges Zukunftsthema in der Automobilbranche. So stehen zwar viele Protoypen zu dem Thema auf der Messe herum, aber wirklich bereit für den harten Alltagseinsatz scheint noch kaum ein Hersteller zu sein - und wenn es nur wegen der rechtlichen Ungewissheit ist. Dann doch lieber nur vernetzte Fahrzeuge und teilautonome Assistenzsysteme die zumindest unter idealen Bedingungen kurzfristig das Steuer übernehmen können. 


Fast völlig ohne Assistent kommen die Oldtimer aus die in diesem Jahr einen deutlich größeren Anteil der Ausstellung ausmachen. Wenn Toyota schon die Supra wiederbelebt und totgeglaubte Marken wie Borgward ihr (hoffentlich) Comeback feiern, kann man auch direkt auf das historische Original zurückgreifen. Die visionären Konstruktionen von Tunern wie Buchmann oder SGS Styling Garage sind mittlerweile nicht mehr ganz so abgehoben wie vor 30 Jahren. 


Vielleicht kommen in Zukunft doch nochmal die besten Ideen nicht von den etablierten Herstellern sondern von kleinen Tunern und Zuliefer-Firmen. Aber das sehen wir dann hoffentlich beim nächsten Besuch in zwei Jahren.

Fotos: Petrol Pics, Nic, JoBri,
Text: Comickus

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