Vom eigenen Auto ausgesperrt zu werden ist keine schöne Erfahrung. Egal ob man im Stress die Schlüssel auf der Sitzbank liegen lässt oder eine wildgewordene Funkfernbedienung ihre eigenen Öffnungszeiten durchsetzt. In diesem Fall muss Nic sehr vorsichtig sein beim öffnen und schließen der Beifahrertür seines VW T4 - sobald die Tür fester ins Schloss fällt verriegelt das ganze Auto!
Leider oder zum Glück ist diese Macke kein Einzelfall sondern kommt irgendwann bei ziemlich jedem Modell dieser Baureihe vor. Im Schlossmechanismus hält eine kleine Feder den Türpin in seiner jeweiligen Stellung fest. Wenn die Feder abbricht genügt die kleinste Erschütterung und der Pin rutscht durch sein Eigengewicht in die "Verriegelt" Position, dieses Signal nimmt wiederzum die elektrische Zentralverriegelung zum Anlass und sperrt die restlichen Türen auch noch zu.
Erfreulicherweise gibt es einige gute Einbauanleitungen und sogar Pläne wie man sich die passende Feder einfach selbst basteln kann, so kostet die Reparatur in erster Linie nur Zeit und Nerven. Wobei der T4 immer noch zu den schrauberfreundlicheren Modellen des VW Konzern gehört. Aber davon erzähle ich ein anderes Mal. Hier und jetzt muss erstmal die Türpappe weichen um an die eigentliche Schlossmechanik zu gelangen. Erste Amtshandlung; den Pin der Verriegelung abschrauben.
Hinter dem Lautsprechergitter sind vier Schrauben verborgen - samt Lautsprecher entnehmen - und hinter dem Griff der Türtafel nochmal drei Stück (Blende vom Griff vorsichtig abhebeln). Jetzt halten noch eine Schraube und ein Plastikclip oben links und rechts an den Ecken der Tafel. Je nachdem ob das Fahrzeug eine Kurbel oder elektrische Fensterheber hat, muss diese auch noch abgezogen werden, dazu einfach hinter die Kurbel fassen und den Klemmring zur Seite wegschieben. Danach sollt sich die ganze Tafel mit sanfter Gewalt ein Stück nach oben schieben und abheben lassen.
Ganz wegnehmen kann man die Türpappe erst nachdem der Stecker für die elektrischen Fensterheber abgezogen ist. Unten in der Tür sitzt der Elektromotor der Zentralverriegelung, diesen auch abstöpseln und die zwei Schrauben lösen. Der äußere Türgriff ist ebenfalls nur mit zwei Schrauben befestigt und sollte sich mit etwas wackeln aus der Tür ziehen lassen.
Das Gestänge zum inneren Türgriff ist nur mit zwei Plastik Halterungen fixiert - aushaken und baumeln lassen. Jetzt können die letzten drei Schrauben vom Schloss gelöst werden. Danach fällt das Teil leider nicht einfach raus sondern muss behutsam ausgefädelt werden. Durch die Führungsschiene der Fensterscheibe bleibt es gerne mal hängen und muss im Uhrzeigersinn gedreht werden.
Endlich ist es geschafft und das nackte Schloss kann auf der Werkbank seziert werden. Das Kunststoffgehäuse lässt sich zerstörungsfrei abhebeln und macht den Weg frei zur Wurzel des Problems; die kleine Spiralfeder zwischen dem Gestänge vom Türpin und dem Gehäuse. Die Trümmerteile hängen noch in ihren Löchern, aber funktionieren kann es so nicht mehr.
Findige Tüftler wickeln sich nun aus einem Schlüsselring oder einer anderen ähnlich dicken Feder den passenden Ersatz einfach selbst. Durchmesser der Wicklung ca 8mm und die beiden Ausleger quer dazu jeweils 5mm lang. Alternativ für wenige Euros im Internet einen fertigen Nachbau bestellen. Um die neue Feder einbauen zu können, muss das Schloss in der verriegelten Stellung sein (am besten mit einem Schraubendreher), dann die Feder an ihren Platz bugsieren, ein wenig aufbiegen der Mechanik und viel Geduld helfen dabei. Zum Schluss alles gut einfetten für ein langes Leben und die gesamte Tür wieder zusammenbauen.
Leider oder zum Glück ist diese Macke kein Einzelfall sondern kommt irgendwann bei ziemlich jedem Modell dieser Baureihe vor. Im Schlossmechanismus hält eine kleine Feder den Türpin in seiner jeweiligen Stellung fest. Wenn die Feder abbricht genügt die kleinste Erschütterung und der Pin rutscht durch sein Eigengewicht in die "Verriegelt" Position, dieses Signal nimmt wiederzum die elektrische Zentralverriegelung zum Anlass und sperrt die restlichen Türen auch noch zu.
Erfreulicherweise gibt es einige gute Einbauanleitungen und sogar Pläne wie man sich die passende Feder einfach selbst basteln kann, so kostet die Reparatur in erster Linie nur Zeit und Nerven. Wobei der T4 immer noch zu den schrauberfreundlicheren Modellen des VW Konzern gehört. Aber davon erzähle ich ein anderes Mal. Hier und jetzt muss erstmal die Türpappe weichen um an die eigentliche Schlossmechanik zu gelangen. Erste Amtshandlung; den Pin der Verriegelung abschrauben.
Hinter dem Lautsprechergitter sind vier Schrauben verborgen - samt Lautsprecher entnehmen - und hinter dem Griff der Türtafel nochmal drei Stück (Blende vom Griff vorsichtig abhebeln). Jetzt halten noch eine Schraube und ein Plastikclip oben links und rechts an den Ecken der Tafel. Je nachdem ob das Fahrzeug eine Kurbel oder elektrische Fensterheber hat, muss diese auch noch abgezogen werden, dazu einfach hinter die Kurbel fassen und den Klemmring zur Seite wegschieben. Danach sollt sich die ganze Tafel mit sanfter Gewalt ein Stück nach oben schieben und abheben lassen.
Ganz wegnehmen kann man die Türpappe erst nachdem der Stecker für die elektrischen Fensterheber abgezogen ist. Unten in der Tür sitzt der Elektromotor der Zentralverriegelung, diesen auch abstöpseln und die zwei Schrauben lösen. Der äußere Türgriff ist ebenfalls nur mit zwei Schrauben befestigt und sollte sich mit etwas wackeln aus der Tür ziehen lassen.
Das Gestänge zum inneren Türgriff ist nur mit zwei Plastik Halterungen fixiert - aushaken und baumeln lassen. Jetzt können die letzten drei Schrauben vom Schloss gelöst werden. Danach fällt das Teil leider nicht einfach raus sondern muss behutsam ausgefädelt werden. Durch die Führungsschiene der Fensterscheibe bleibt es gerne mal hängen und muss im Uhrzeigersinn gedreht werden.
Endlich ist es geschafft und das nackte Schloss kann auf der Werkbank seziert werden. Das Kunststoffgehäuse lässt sich zerstörungsfrei abhebeln und macht den Weg frei zur Wurzel des Problems; die kleine Spiralfeder zwischen dem Gestänge vom Türpin und dem Gehäuse. Die Trümmerteile hängen noch in ihren Löchern, aber funktionieren kann es so nicht mehr.
Findige Tüftler wickeln sich nun aus einem Schlüsselring oder einer anderen ähnlich dicken Feder den passenden Ersatz einfach selbst. Durchmesser der Wicklung ca 8mm und die beiden Ausleger quer dazu jeweils 5mm lang. Alternativ für wenige Euros im Internet einen fertigen Nachbau bestellen. Um die neue Feder einbauen zu können, muss das Schloss in der verriegelten Stellung sein (am besten mit einem Schraubendreher), dann die Feder an ihren Platz bugsieren, ein wenig aufbiegen der Mechanik und viel Geduld helfen dabei. Zum Schluss alles gut einfetten für ein langes Leben und die gesamte Tür wieder zusammenbauen.
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