Micha, der Moppedschrauber arbeitet wieder. Nachdem beim letzten mal die Kawa größtenteils von ihren Anbauteilen befreit wurde und die Auspuffanlage wieder zusammengeflickt werden konnte, soll es heute an die Verkleidung gehen.
einer der Risse in der Frontverkleidung (Kawasaki)
Leider hat diese die letzten Jahre nicht schadlos überstanden, vielleicht ist die Maschine mal umgefallen oder durch die Vibrationen und die natürliche alterung wurde das Material spröde und brach an einigen Stellen auf.
Ein Neuteil ist immer teuer und meist aufwendig zu bekommen, darum ist reparieren eine gute Lösung. Einen Versuch ist es jedenfalls wert, sonst kann man sich immernoch nach einem Ersatz umsehen.
hinteres Seitenteil der Suzuki
Bisher haben wir mit Kunststoffkleber gute Erfahrungen gemacht. Beim Omega konnten wir so eine gebrochene Stoßstange wieder stabil reparieren. Aktuell zeigen sich noch keine Schäden an der Klebestelle, offensichtlich hält das Zeug. Für unsere Zwecke verwenden wir 2Komponenten-Kleber. Dieser eignet sich besonders für die Verbindung von Kunststoffen. Jedoch lassen sich nicht alle Kunststoffe so kleben, im Zweifelsfalle kann man dies leicht herrausfinden. Dazu muss man lediglich eine kleine Prope des Kunststoffes in ein Glas mit Wasser werfen, wenn es unter geht kann man es kleben, wenn es oben schwimmt muss man es schweißen, da der Kunststoff rückfettend ist und Kleber darauf nicht hält. (Schweißen ist eine andere Möglichkeit Kunstsotffteile zu verbinden, dazu braucht man einen Heißluftfön)
Riss mit dem Dremel etwas vergrößern
Sowohl an seiner Suzuki GS500E als auch der Kawasaki GPZ550 gab es ettliche kleinie und größere Schadstellen. Praktischerweise hat die Kawa keine Vollverkleidung, so dass sich die betroffenen Teile leicht demontieren ließen.
geschliffen, gereinigt und geprimert
Als erstes musste ein Teil der hinteren Verkleidung an der Suzi begangen werden. Dazu wird das Teil demontiert, und die Schadstelle großzügig mit einem kleinen Fräskopf geöffnet. Durch die größere Oberfläche kann der Kleber besser haften und die Gefahr einer späteren Abplatzung ist geringer.
selbstgebaute Spritzpistole für die Doppelkartusche
Dann muss die Stelle gereinigt werden, auf Fett und Öl haftet der Kleber nicht. Dem selben Zweck dient auch der Primer. Diesen sollte man kurz antrocknen lassen. Danach können die Gittermatten von innen auf die Schadstelle geklebt werden, sie verleihen der Sache zusätzliche Stabilität. Und dann kann man endlich zur Spritpistole greifen und den Kleber aufbringen, dabei sollte man schnell arbeiten, da der Kleber sonst in der Mischspitze hart wird und diese ausgetauscht werden muss.
Gitternetz und Kleber auf der Innenseite
Abschließend muss die Trennfolie aussen über die Klebenaht gelegt werden um den Kleber möglichst flach und gleichmäßig zu verteilen. Das erspart später viel Arbeit beim Lackieren.
reichlich Kleber und Trennfolie beim Aushärten
An der Kawa musste die Frontverkleidung rund um den Seitenblinker und die Windschutzscheibe geklebt werden. Das war kein großes Problem und nun kann das Teil gespachtelt geschliffen und lackiert werden.
Bereit für Spachtel und Farbe
Mehr davon beim nächsten Mal!
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