Freitag, 25. November 2011

Ein Loch ist im Eimer, Karl Otto . . .

"Na das haben wir gleich. Schnell noch den Kofferraum aussaugen und das Auto ist winterfertig!" dachte sich der Nikograf, als er Ölstand, Kühler- und Scheibenfrostschutz und alles weitere bereits kontrolliert und korrigiert hatte. Er nahm sich den Staubsauger, räumte den Kofferraum aus, nahm alle Verkleidungen ab, hob auch das Reserverad aus gleichnamiger Wanne und bemerkte gar nicht, wie ihm geschah, als er das Übel erblickte.


Dreck, Dreck und noch viel mehr Dreck. Aber was war das? Ist das etwa Rost? Nein, es ist ein Loch. Ohjee. Wie konnte das denn passieren? Da befindet sich doch kackendreister Weise ein Rostloch in der Reserveradwanne des BMW. Aber wie konnte es dort hinkommen? Beim letzten Mal war es doch noch nicht da? Aber Halt! Wann war das letzte Mal?

Exkurs: Wir erinnern uns? Im vorletzten Winter ist der BMW liegen geblieben, aufgrund zwei platter Reifen. Es war Winter und der Schnee lag auf den Straßen. Unweigerlich auch das Streusalz. Und hier liegt der Hase im Pfeffer. Wahrscheinlich hat sich hier die Feuchtigkeit und das Salz tief im Schmutz der Reserveradwanne eingenistet und über die Zeit das Blech ordentlich angefressen. 

Dies ist ein unhaltbarer Zustand: Bevor die Reserveradwanne sich entgültig auflöst, muss hier was getan werden. Und das erste was getan werden muss: DER DRECK MUSS WEG!. Wo der bloß herkommt? Egal. Ordentlich mit heißem Wasser und Essigreiniger die Wanne einschäumen. Den Lappen immer schön auswringen und säubern und sich von einer Seite zur anderen vorarbeiten. Das Putzwasser im Eimer war danach so schwarz wie frisches Altöl. Damit hätte man auch den Bitumenvoranstrich ersetzen können. 




An der Strinwand beim Kofferraumdeckel hat sich auch einiges an Flugrost angesammelt. Daher: mit der Drahtbürste ordentlich drüber und den Oberflächen rost entfernen. Als der Dreck aus der Reserveradwanne beseitigt war, entdeckte ich auch hier massig Oberflächenrost. Um die Oberfläche zu schützen, muss sie versiegel werden. Leider hatte ich jetzt nur Aluminiumspray zur Hand. Aber unter den Abdeckungen und Teppichen im Kofferraum sollte dieser Farbunterschied wohl kaum stören. Also schnell noch mit einem Lappen und Terpentinersatz die betroffenen Stellen reinigen und dann kann es auch schon losgehen. 

Nach einigen Schütteleinlagen beim Aluminiumspray, konnte es losgehen. Dezent alle Stellen besprühen und darauf achten keine Nasen zu machen. Zugegeben: Ich habe keine Meisterleistugen von mir erwartet. Nicht um sonst ist der Lackierer eine Profession. Letztendlich habe ich es aber doch geschafft, mit nur einer Laufnase das Aluspray zu verteilen.

Bei genauerer Betrachtung des Loches stellte ich fest, dass man an dieser Stelle nur sehr bescheiden dran kommt zum Schweißen. Angesicht der zeitlichen Engpässe, der Jahreszeit und weiteren Faktoren, war es für die nächste Zeit günstiger Rostumwandler in das Loch "zu kippen". In der Hoffnung, dass der Rostumwandler dort seine volle Kraft freisetzen kann, sollte diese Baustelle bis zum nächsten Jahr durchhalten.

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