Schon seit einigen Tagen dachte sich der Nikograf, dass sein Scheinwerferlicht irgendwie komisch aussieht. Ähnlich wie beim Xenonlicht, ist der obere Randstreifen bläulich eingefäbrt. Merkwürdig, dass ihm das nicht schon früher aufgefallen war. Immerhin kennt er das Auto in- und auswendig. Nichts dabei denkend - es wird schon seine Richtigkeit haben, immerhin kommt Licht aus dem Scheinwerfer und das so wie immer - setzte der Nikograpf seine Fahrt fort.
Doch viele Menschen haben ja Gewohnheiten. Und so hat auch der Nikograf eine Gewohnheit. Irgendwo angekommen und drei bis fünf Schritte vom Auto entfernt, dreht er sich nochmal um, um einen Gesamtüberblick zu bekommen und bis zum Wiedersehen die Parksituation im Gedächtnis abzuspeichern. (Man möge an dieser Stelle darüber streiten, welchen Nutzen und Grad an Beklopptheit dieser Splin hat). Doch beim Rückblick fiel dem Nikografen auf, dass der Scheinwerfer auf der Fahrerseite ja sehr seltsam aussieht. Und ehe er seinen Gedanken zuendedenken konnte, sah er, dass die Streuscheibe vom Abblenddlicht rundherum abgeplatzt ist.
Hier hat man freien Blick auf den Reflektor und das Projektionsglas
Hier noch einmal in Nah: Ein Einblick in die automobile Straßenbeleuchtung
Und das, wo das SZK-Redaktionsteam vor Anderthalbjahren in einer journalistischen Großaktion beidseitig sowohl Abblendlicht, als auch Fernlicht ausgetauscht hat. Wir berichteten von der Erblindung des Bimmer und den Folgen. Nun heißt es schnellst möglich Ersatz besorgen. Aber welches Fazit können wir nach Anderthalb Jahren ziehen? Die originalen Scheinwerfer haben 22 Jahre gehalten, während die Plastiknachbauten nur Anderthalb Jahre aushielten. Irgendwo macht sich der der Preisunterschied doch bemerkbar. Die anderen Scheinwerfer scheinen jedoch fest zu sitzen und es geht von ihnen keine Gefahr aus, dass sie unterwegs auf der Straße liegenbleiben.
"Der einzige Unterschied ist, dass es jetzt bläulich leuchtet" -Nikograf
"Dann tritt das zweite Glas auch raus dann hast du Xenon" -Comickus
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