Montag, 9. Januar 2012

Mehr Rücklicht im Straßenverkehr I

Gerde bei größeren Autos verschwindet der Anhänger regelrecht 

Das stillste und wichtigste Mitglied im Fuhrpark des Schlagzeilenkäfers verdient etwas mehr Aufmerksamkeit. In diesem Beitrag erfahrt ihr wie wir dem Anhänger etwas mehr Licht gegeben haben um es in die Welt hinaus zu tragen.

Für den Anfang wollten wir dafür sorgen das man den Anhänger endlich im Aussenspiegel sehen kann. Beim rangieren ist es doch sehr nervig wenn man die Außenkanten des Hängers erst sehen kann wen er sich schon fast im 45° Winkel zum Auto befindet. Die einfachste und billigste Lösung bestünde sicherlich in zwei Peilstäben die in das Sichtfeld ragen und das hintere Ende markieren. Aber so einfach wollten wir es doch nicht haben.

Planziel für unseren Anhänger, jede Leuchte in dreifacher Ausführung

Immerhin wäre das ja eine verdammt gute Gelegenheit um den Anhänger mit etwas mehr Beleuchtung auszustatten. Einfach nur zwei kleine Rückleuchten sind einfach nicht genug. Es muss nicht gleich aussehen wie bei den Weihnachtstrucks einer gewissen Getränkefirma. Aber fast!

zwei kleine Löcher (5mm) für die Halter und ein Loch (8mm) für das Kabel

Mit diesem Hintergedanken hielt ich die Augen offen und konnte für einen Wahnsinnspreis (= Umsonst) zwei gebrauchte Aspöck Earpoint Rückleuchten ergattern. Da das Gehäuse und die Streuscheiben zerbrochen waren konnten wir sie nicht einfach anbauen. Aber der Teil mit den Umrissleuchten war unversehrt. Umrissleuchten dienen dazu die Form und Abmessungen eines Fahrzeuges dem nachfolgenden Verkehr kenntlich zu machen. Dazu haben unsere Modelle integrierte Seitenmarkierungsleuchten (gelb) und Spurhalteleuchten (weiß) die Tag und Nacht im Aussenspiegel sichtbar sind.

Kabel im Rücklicht mit neuem Stromkabel für die Umrissleuchte

Der erste Schritt. Bevor wir anfangen können müssen wir einen Platz am Wagenheck finden an denen die Leuchten montiert werden können, ohne verdeckt zu werden, ohne im Weg zu sein und ohne offene Kabel. Sobald die richtige Stelle gefunden war mussten wir lediglich je drei Löcher bohren und die Kabel verlegen.

Leuchte montiert und neue Kabel verlegt und mit Steckern versehen

Die richtige Fummelei begann beim Versuch die neuen Kabel in die alte Schaltung zu integrieren. Leider sind die Rückleuchten angenietet so das alle Arbeiten direkt am Fahrzeug durchgeführt werden müssen. Auf dem kalten Garagenboden verliert man doch irgendwann die Lust an solchen frickelarbeiten. Wenn man die neuen Kabel endlich durch die Gummidichtung gezogen hat kann man entweder mit Stromdieben arbeiten (wenn man den Platz dazu hat) oder es vernünftig machen und Flachsteckverteiler hernehmen die einfach zwischen die originalen Kabel gesteckt werden. So kann man bei bedarf auch alles wieder zurückrüsten.

Kleines Werkeugarsenal für diese Einbauaktion

Nach einer abschließenden Funktionskontrolle kann dann auch die andere Seite gleichfalls bearbeitet werden. Dann könnten wir unser Werkzeug einpacken und feierabend machen. Aber wir haben nie genug.

Fertiges Endprodukt bei der letzten Funktionsprüfung

Alles in allem haben uns die Kleinteile knapp 1,50€ gekostet. Die Leuchten selbst kriegt man neu für rund 9€ das Stück. An Werkzeug braucht man eine Bohrmaschine und passende Bohrer für die Halteschrauben und die Kabeldurchführung. Elektrikwerkzeug zum abisolieren und aufcrimpen der Stecker ist nicht zwingend nötig, erleichtert die Arbeit aber ungemein. Der Zeitaufwand beträgt insgesamt knapp zwei Stunden -mit viel Nachdenken und Messen. Wenn man es einmal gemacht hat, braucht man beim nächsten mal sicher nur halb so lang.

1 Kommentar:

  1. Also ich finde ja, dass da noch genug Platz für noch mehr Lichter und Lämpchen ist.

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