Der Leopard-Passat brüllt wieder

Röhrich: "Sach mal Werner tut das Not das die Mopped so laut is?"

Werner: "Guten Morgen Meistern, der Auspuff is abgefallen....Schuldigung"

So stelle man sich denPassat auch vor bis wir im April 2010 den durchgerosteten Endschalldämpfer ausgetauscht hatten. Bis Mitte 2012 hat soweit auch alles gehalten. Doch nun brüllt der Leopard wieder und erneut sind schweiß und dichtarbeiten am Auspuff nötig. Damit die Katze wieder schnurrt.

Eine verrostete Schabbel machte Probleme. Aber nur kurz!

Vorwort: Für jegliche Arbeiten am Unterboden, benutzen wir eine Arbeitsgrube. Praktischerweise gibt es noch einige Menschen die soetwas in ihrer Garage haben. So fällt die Arbeit gleich viel Leichter und man spart sich das rumgekrieche auf dem Fußboden mit Wagenheber und Unterstellböcken.

 Vor zwei Jahren noch Blitzblank und Rostfrei.

Wo sich das Loch genau befindet konnten wir von außen nicht feststellen. Nur das es irgendwo rund um den Mittelschalldämpfer sein müsste. Auch von der Grube aus ließ sich nichts entdecken. Also beschlossen wir den Auspuff abzunehmen und getrennt vom Auto da Loch zu suchen und abzudichten.

Ein 3cm langer Riss sorgte für den satten Sound.

Sobald das Auto auf der Grube steht und der Auspuff abgekühlt ist, sprühen wir erstmal alle Schrauben und Schabbeln mit reichlich Rostlöser ein. In den meisten Fällen reicht das schon aus um verrostete Verbindungen zu lösen. Wenn es wie beim Spezialpassat mal nicht klappt hilft nur der Griff zum Trennschleifer und der beherzte Schnitt durch Mutter und Schraube. Anschließend lässt sich mit Hammer und Meißel alles öffnen.

 Schnell ist das Loch wieder zu.

Da wir vor zwei Jahren bereits den Endschalldämpfer erneuern mussten, war die Verbindung zwischen End- und Mittelschalldämpfer noch relativ gut lösbar. Weiter vorne zwischen Katalysator und Mittelschalldämpfer war hingegen alles bombenfest angerostet. Hier gings wieder nur mit grobem Werkzeug und sanfter Gewalt.

GunGum sorgt abschließend für die Dichte.

Nachdem dann endlich alle Halter und Schellen lose waren und der Auspuff sich vom Auto trennen ließ gings mit der eigentlichen Reparatur los. Wie sich zeigte war der MSD an der Oberseite eingerissen, nicht viel aber doch genug um die Abgase lautstark nach draussen zu lassen. Dafür lohnt es noch nicht einen neuen Schalldämpfer für teures Geld einzubauen. Wir schweißen lieber das Loch zu und gut.

Neue Schelle und eingeschmierte Rohrverbindung.

Für solche Fälle haben wir ein tragbares Schutzgasschweißgerät, damit lassen sich kleinere Reparaturen am dünnen Blech eines Autos oder Schalldämpfers gut durchführen. Und für den Fall das die Schweißnaht allein nicht ausreicht haben wir anschließend nochmal alles mit reichlich GunGum abgedichtet. Das muss reichen.

Mehr Beinfreiheit dank fehlender Sitze.

Zu unserem Glück hatte der örtliche Teilehändler noch geöffnet, so das wir zwei neue Rohrschellen kaufen konnten -eine mussten wir ja durchtrennen um den Auspuff abzunehmen. Mit Auspuffmontagepaste auf den Verbindungsstellen und neuen Schellen kam die Anlage so wieder unters Auto und wurde gleich getestet. Jap, schnurrt wieder unser Leoparden-Passat.

Im Vordergrund das graue Subwoofer-Kabel.

Draussen war es zwar schon dunkel geworden, aber wir wollten wenigstens noch mit der Verkabelung im Innenraum fertig werden. Dabei halfen uns die äußerst einfach zu demontierenden Sitze und Verkleidungsteile auf dem Kardantunnel. So fanden die beiden Kabel für den zukünftigen Subwoofer und das Antennenkabel der CB-Funke ihren Weg unterm Teppich hindruch zur Rückbank.

Antennekabel (rot) und Subwoofer (grün) unterm Sitz.

Parallel zogen wir noch das Kabel des Aussenlautsprechers (PA Vorgerüstet im Juni 2011) durch die Spritzwand zum Funkgerät im Armaturenbrett. Damit der Passat auch in Zukunft nicht überhört werden kann.    

Endlich funktionstüchtig: der Aussenlautsprecher.