Montag, 24. September 2012

Die ominöse Reinigungsmaschine

Neulich bin ich zur dämmernden Nachmittagszeit auf der Landstraße unterwegs gewesen. Obwohl ich die Strecke kannte, fiel mein Blick auf den rechten Fahrbahnrand und die dort untergrbachten Schilder und Pfosten. Allesamt total dreckig. Von Reflektion kann hier nicht mehr die Rede sein. Oder kann Dreck etwa reflektieren? Das müsste ja eine bahnbrechende technische Neuerung sein. Wo bleibt denn da der Meister Propper?

 Die ominöse Reinigungsmaschine

Vielleicht hätte auch der General Bergfrühling Zeit gehabt. Das sah aus . . . als hätte ein Trecker den halben Acker entlang an der Straße verteilt. Das Schild ließ sich nur noch mit Mühe lesen. Erinnerte sehr stark an diese Art von Autos derjenigen Autofahrer, die zu geizig für eine Autowäsche sind und der Dreck zentimeterdick auf der Heckklappe prangt (Zu erkennen sind diese an den unzähligen Fingerabdrücken, die sich in den Dreck eingegraben haben. Netter Nebeneffekt hierbei? Man kann erkennen, dass diese Menschen ihre Heckklappe benutzen!). 

"Da müsste man doch was erfinden!", teilte ich meine potentielle Marktniesche zuhause kund. Die Gärtnereien auf dem Friedhof haben ja auch den Gartenschlauch weiterentwickelt und fahren einen Tanksprühwagen, mit dem sie die einzelnen Gräber bewässern. Vielleicht könnte man ja . . . 

"Das gibt es schon!" bekam ich dann als Antwort von meinem Vater. Ganz kühl von der Seite reingewürgt. Stillschweigend ging er zum DIA-Schrank, holte eine Kiste mit DIA-Aufnahmen vom Urlaub in Norddeutschland aus dem Jahr 1985 heraus und legte ein bestimmtes DIA-Rähmchen in den Projektor und warf es an die Wand. Darauf erblickte ich etwas, das ich zuvor noch nicht gesehen habe: Eine Verkehrspömpelreinigungsmaschine!

Ich habe so ein Teil noch nie gesehen. Papa seit 1985 auch nicht wieder. Wie es scheint, kommen diese Dinger wohl nur sehr selten zum Einsatz. Schade eigentlich, denn bei bei derartig dreckigen Schildern und Pömpeln, könnten diese ruhig öfters zum Einsatz kommen. Aber letztendlich hat sich diese kostenintensive Reinigungsmaßnahme wohl nicht durchgesetzt. Der Regen  als natürlicher Wäscher spült den Regen wohl in den meisten Fällen (ökologisch) weg. Schlecht in den Sommermonaten, in denen Regen rar und Stuab im Übermaße unser Bild bestimmen. Vielleicht sollten sich die Kreise und Kommunen so ein Teil für schlechte Zeiten mal in die Ecke stellen. Wer weiß was noch so ansteht?

1 Kommentar:

  1. Ich habe letzten Sommer eine an einer der Hauptstraßen unserer Stadt im Einsatz erlebt. Ich war mit dem Rad unterwegs und war überrascht, dass der Radweg partiell oder besser auf zebraartig nass war. Schon fast zuhause kommt ich dann eine Maschine mit zwei Bürsten und Wasseranschluss entdecken, die doch tatsächlich dafür sorgte, dass die Pömpel wieder wie neu waren.

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