Montag, 8. Oktober 2012

Des Rätsels Lösung


Hier kommt nun die Auflösung unseres Rätsels. Der Nikograf ist nun auch stolzer Besitzer eines Opel Omegas. Somit handelt es sich bereits um den zweiten bzw. den dritten Omega im Fuhrpark des Schlagzeilenkäfers und um den zweiten Kombi. Dieser Opel ist der dritte bzw. vierte Opel im SZK und somit steht Opel auf Platz eins und BMW auf Platz zwei der Fuhrparkstatistik unseres Teams. 

Schon wieder ein Omega? Wie konnte das denn passieren? Eine gute Frage. Beweggrund und zugleich Einschränkungskriterium für den Kauf eines Autos, war der Nutzen eines Kombis. Wie oft steht man vor dem Auto und fragt sich: So ein Mist, wenn man jetzt einen Kombi hätte. Ein Kombi wäre also die ideale Ergänzung des nikogräflichen Fuhrparks. Doch welcher Kombi wäre hierfür geeignet?

Der 144 PS starke Z22XE-Motor aus dem Hause Opel 
mit 107.000 Km Laufleistung

Wenn der Nikograf frei ins Regal greifen könnte, wüsste er schon, welches Auto es werden soll: Einen 5er BMW der Baureihe E39. Aber irgendwie scheine ich nicht der einzige zu sein, der dieses Auto toll findet. Die relativ ernüchternde Ausstattung, hohe Kilometerlaufleistung und "hohe" Preise schrecken dann aber doch zurück und liegen bei dem gegebenen Budget außerhalb der Reichweite des Nikografen. Doch welche Kombis kommen dann ins Visier? Vielleicht der Überkombi aus dem Hause Volkswagen? Auch hier ist das Ergebnis ernüchternd. Entweder total verhuntzt, der Vorbesitzer war geizig beim Bestellen im Autohaus oder ein Preis übern Budget. Doch war das schon alles? Muss der Nikograf nun vielleicht doch in Erwägung ziehen die Anforderungen zurückzuschrauben und eine schublade tiefer in die untere Mittelklasse zu greifen und sich bei A4, Golf und 3er BMW zu bewegen? 

Das Interieur: gepflegt und bidermeierlich

Nicht ganz, denn auch im Hause Opel gab es in der oberen Mittelklasse einen Wagen mit entsprechenden Attributen: Der Opel Omega. Leider hat der Omega außerhalb der Opel-Community keinen guten Ruf. Viel zu groß sind die Vourteile, die Gerüchte aus der Gerüchteküche und die gemachten Erfahrungen in den 1990er Jahren, als alle Opelmodelle wegrosteten. Hinzu kommt das billig anmutende Interieur, bei dem das Holzimmitat der barock anmutenden Zierleisten mehr nach Immitat als Holz aussieht. Doch diesen Vorurteilen ist es zu verdanken, dass der Omega sehr günstig gehandelt wird und der Nikograf nun einen gepflegten Opel Omega erstehen konnte, der erst 107.000 Kilometer gefahren wurde. 

Die Armatur: Gelsenkirchener Barock der feinen Art

Doch sind es wirklich Vorurteile? Nun ja, formulieren wir es mal so: Irgendwo muss der Preisunterschied ja zu spüren sein, warum ein BMW teurer ist als ein Opel. Das sind dann die Abstriche die man machen muss. Im Fall des Omegas die teilweise billig und lieblos anmutende Verarbeitung im Innenraum (abplatzender Softlack an Schaltern und Griffen und wackelnde Scharniere, knarrende Türfangbänder, Spaltmaße) und die etwas hakelige Schaltung, die dem Nikografen im Umstieg vom BMW zum Opel unangenehm auffiel. Aber so gibt es wohl in jedem Fabrikat Macken und Erscheinungen, die negativ auffallen.

Der Schlund: Bei umgeklappten Rücksitzen
fasst der Kofferraum 1800 Liter

Aber dennoch kann mich der Omega überzeugen. Was sehr positiv auffällt, ist die Geräuschärme, die Opel ab Werk eingebaut hat. Auch auf der Autobahn bleibt der Omega angenehm leise und gleitet, wie für einen Straßenkreuzer angemessen, angenehm von rechts nach links und wieder zurück. Die Straßenlage ist einfach prima und das "Sicherheitsfahrwerk" setzt das gewählte Motto "Fahren wie auf Schienen" getreu um. Man merkt, gerade im Vergleich zwischen dem BMW und dem Omega, dass der Omega für das gemütliche reisen gebaut wurde (nein, das ist kein anderes Wort für cruisen, das ist etwas, was dem Siebener vorbehalten ist). Auch wenn dem 144 PS starken Motor von vielen Seiten ein mangelnder Durchzug attestiert wird, so kann bei entsprechender Beanspruchung und Anpassung des Drehzahlbandes hiervon kaum mehr die Rede sein. Schließlich ist der Omega nicht dafür konzipiert worden um Rennen zu fahren und zu gewinnen. 

Doch gibt es speziell für dieses Exemplar Macken die es noch auszumerzen gilt? Selbstverständlich ist ein 11 Jahre alter Gebrauchtwagen nicht frei von Macken. Zum einen hat der Schweller leichten Flugrost angesetzt, weswegen hier in den nächsten Wochen noch dringend Hand angelegt werden muss. Die Leitungen zum Serveausgleichsbehälter ist leicht undicht, was man aber sicherlich mit ein bis zwei Umdrehungen an den Schlauchschellen lösen kann. Die Innenraumleuchte vorne funktioniert nicht, obwohl die Glühbirne heile ist.



Fabrikat:

Opel
Modell:
Omega B (Facelift)
Karosserie:
Caravan
Erstzulassung:
November 2001
Im Besitzt seit:
September 2012



Motor:
2.2 / R4 (Z22XE)
Kraftstoff:
Benzin
Leistung:
144 PS (106kw) / 5400 rpm
Drehmoment:
205 Nm / 4000 rpm
Getriebe:
Schaltgetriebe (5 Gang)
Antrieb:
Hinterradantrieb



Höchstgeschwindigkeit:
202 Km/h
Beschleunigung (0-100):
11,5 sek.
CO2-Ausstoß:
231 g/Km
Emissionsgruppe:
4 (grün)
Abgasnorm:
D4



Länge:
4898 mm
Breite:
1776 mm
Höhe:
1455 mm



Leergewicht:
1605 Kg
Maximalgewicht:
2200 Kg
Zuladung:
550  Kg



Anhängelast
(ungebremst):
750 Kg
Anhängelast
(gebremst):
1700-1900 Kg
Stützlast:
75 Kg



Farbe:
Starsilber-Metallic
Kilometerstand
(aktuell):
107.000 Km
Kilometerstand
(beim Kauf):
106.000 Km
Kofferraumvolumen:
1800 Liter
Tankvolumen:
75 Liter







1 Kommentar:

  1. "enstprechende Beanspruchung und Anhebung des Drehzahlbandes" schöne Umschreibung für Gas is im Bodenblech.
    Viel Spaß mit deinem Omega. Auf das er genauso lange hält wie der Siebener und weniger Probleme macht.
    Comickus

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