Eine Panne mit dem Auto. Liegenbleiben auf der Autobahn. In der Dämmerung warten bis Hilfe kommt. Und die anderen Autos fahren so dicht vorbei. Keine besonders schöne Vorstellung. Aber was kann man tun um die Unfallstelle/Panne bestmöglich abzusichern und einen Folgeunfall zu verhindern?
Das richtige Verhalten haben die meisten von uns in der Fahrschule das letzte mal gehört. Praktisch durchführen müssen es -zum Glück- nur die wenigsten. Schließlich hat man Pannen und Unfälle auch bei dem gestiegenen Verkehrsaufkommen relativ selten.
Gut zu wissen: Wo steckt eigentlich mein Warndreieck?
Trotzdem schadet eine gewissenhafte mentale Vorbereitung und Ausrüstung niemals. Wenn es soweit ist sollte man gleich wissen was zu tun ist und nicht lange rumkramen wo das Warndreieck verborgen liegt.
Der erste Schritt: Ruhe bewaren und das Auto zB nach einem Motorschaden oder Reifenplatzer auf der Autobahn soweit wie möglich nach rechts auf den Standstreifen dirigieren. Dabei sollte schon der Warnblinker eingeschaltet werden um andere Verkehrsteilnehmer auf die Notlage hinzuweisen.
Der zweite Schritt: Wenn vorhanden die Warnweste(n) anziehen und mit allen Insassen das Auto verlassen. Gerade auf Autobahnen besteht die große Gefahr einer Kollision auf dem Standstreifen. Nur hinter der Leitplanke ist man sicher.
Der dritte Schritt: das Warndreieck aus dem Kofferraum holen und auf dem Standstreifen oder wenn möglich hinter der Leitplanke 100m weit gehen. Auf Autobahnen besser die doppelte Strecke und bei Sichtbehinderungen durch Kuppen oder Kurven. Dort stellen wir unser aufgeklapptes Warndreieck ab und begeben uns zurück zum Auto.
Warndreieck (200m), Warnlampe (100m) und Blinklicht.
Wer noch ein bisschen mehr Sicherheit haben will kann sich so wie im Foto eine Warnlampe auf halbem Weg zwischen Auto und Warndreieck platzieren. Gerade in der herbstlichen Dämmerung ist die Wirkung nicht zu unterschätzen.
Wenn unser Auto nach dem defekt noch rollfähig ist und sich ein hilfsbereiter Mensch findet sollte alles unternommen werden den Wagen von der Straße zu schleppen, am besten bis zur nächsten Raststätte oder Abfahrt. Dort kann man entspannt auf den Abschleppwagen oder die Polizei warten.
Unfahrbahre Pannenfahrzeuge sollten von der Straße geschoben werden.
Wenn der Karren durch einen Unfall zum stehen gekommen ist möchte man am liebsten alles so stehen lassen bis die Polizei da war um den Unfallhergang aufzunehmen. In Anbetracht der durchaus langen Wartezeiten und dem Risiko für alle Beteiligten beschränken wir uns darauf ein paar aussagekräftige Fotos zu machen und schnellstmöglich aus der Gefahrenzone zu verschwinden.
Sollte sich das Pannenfahrzeug nicht von der eigentlichen Fahrbahn entfernen lassen empfiehlt es sich die Polizei zu informieren um andere Verkehrsteilnehmer durch Radiomeldungen und amtliche Absperrmaßnahmen zu schützen.
Die beste Absicherung leisten immernoch Rettungsfahrzeuge.
Da wir in den letzten vier Jahren schon unzähligen Pannen und Unfällen beigewohnt/ teilgenommen haben sind wir mittlerweile noch etwas besser vorbereitet als der Durchschnitts-Autofahrer. Der Nikograf hat zu spitzenzeiten drei(!) Warndreiecke in seinem Kofferraum liegen und ich hab mir aus der Grabbelkiste auch was nettes gezaubert. Eine gelbe Rundumkennleuchte mit Saugbefästigung. Schnell montiert und bestmögliche Warnwirkung bei Tag und Nacht.
Neben den drei Warndreiecken gibt es aber nur eine Warnweste. Da sollte ich vielleicht mal aufrüsten ^^
AntwortenLöschenSo lange du nicht gerade in den Winterurlaub nach Frankreich fährst und deine Passagiere bei einer Panne mit aussteigen wollen würde dir das auch reichen. Aber mehr als nötig schadet nie.
AntwortenLöschenComickus