Es werde Licht & jetzt auch in tragbarer Ausführung.
Wer keine Arbeit hat, der sucht sich welche. Und wem langweilig ist, der sucht sich eine Beschäftigung. Diese Beschäftigung muss uns durch den nasskalten Januar und Februar bringen bis wir im März hoffentlich wieder die Zeit draußen verbringen können. Also wie wärs zur Abwechslung mal mit etwas Bastelkram im Hobbykeller? Zum Beispiel ein Lichttestkoffer.
Vor über 10 Monaten begann die Planungsphase für dieses Projekt. Ziemlich lange, aber gut Ding will ja bekanntlich weile haben. Und jetzt haben wir endlich Fortschritte zu verbuchen.
Der Bau im Rückblick. Insgesamt rund zwei Wochen nach Feierabend.
Kurze Rückblende: Seit dem wir die erste Anhängerkupplung an ein Auto geschraubt haben wünschen wir uns eine Möglichkeit die Steckdose ordentlich zu überprüfen. Wenn gerade kein Anhänger oder Fahrradgepäckträger zur Hand ist bleibt nur die Steinzeitmethode mit der Prüflampe.
Mit einem vernünftigen Testgerät müsste das doch leichter gehen... Die kosten allerdings gutes Geld das wir nicht zwangsweise ausgeben wollen. Und unsere Anhänger können wir damit nicht testen. Also warum nicht zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen und dabei auch noch kreativ tätig werden?
Oben die Steckdosenprüfung und unten die Anhängerkontrolleinheit.
Da der Koffer bereits vorhanden war mussten wir nun einen Weg finden die weiteren Komponenten wie Netzteil,Sicherungkasten, Schalter und Steckdose unterzubringen. Dadurch waren wir gezwungen die Steckdose außen anzubringen. Jetzt wissen wir dass das garnicht mal so schlecht ist, schließlich können wir den Koffer so auch im geschlossenen Zustand benutzen (bei schlechtem Wetter etc).
Hier nun die grobe Zusammenfassung der Bauphase (ohne Anspruch auf Vollständigkeit): Nachdem das Layout festgelegt war musste eine Verkleidung angefertigt werden unter der die Kabellage versteckt und alle Komponenten sicher befestigt werden werden können.
Anhänger ohne Autos zu testen ist jetzt kein Problem mehr.
Die Löcher für die Schalter sind in guter Grundschulmarnier mit der Laubsäge ausgeschnitten und angepasst worden. Die Sockel des Holzkastens sind mit dem Kofferboden verleimt so das keine Schrauben aus dem Koffer herrausragen.
Damit der Koffer auch Anhänger testen kann bekam er ein altes ATX-Netzteil welches auf Dauerbetrieb umgebaut wurde. Alle überflüssigen Stecker sind entfernt und die 12V und Masseleitung jeweils zusammengefasst. Von dort gelangt der Strom durch einen 15A-Sicherungsautomaten zum Stromverteiler mit 10 jeweils 5A Flachstecksicherungen. Diese sichern jeden Stromkreis der 13Pol-Steckdose einzeln ab. Dazu sind 10 Wippschalter verbaut mit der jede Lampe einzeln zugeschaltet werden kann.
Fehlersuche in aller Ruhe ohne das die Autobatterie schlapp macht.
Des weiteren befinden sich im Deckel drei 3-Kammerleuchten. Für Blinker, Rücklicht, Bremslicht, Nebelschlussleuchte, Rückfahrscheinwerfer sowie Dauer- und Schaltplus. Die Masseleitungen einer Lampe sind über einen Trennschalter mit der Masseleitung verbunden. So kann einfach die komplette Leuchteneinheit stillgelegt werden um einen Fehler in der Checkcontrol des Zugfahrzeugs zu erzeugen. Da sowohl 13Pol als auch 7Pol Stecker & Dosen geprüft werden sollen befinden sich zwei Adapter im Koffer mit denen sich jedes Fahrzeug testen lässt.
Mittelfristig soll der Koffer eine 12V Steckdose bekommen um kleinere Verbraucher wie eine Kühlbox stationär zu betreiben. Falls die Notwendigkeit sich mal ergeben sollte.
P.S: Ihr seid gerne Eingeladen selbst euren Verstand zu gebrauchen und etwas vergleichbares für eure Zwecke auf die Beine zu stellen. Wer weiß wie nützlich die Lösung sein wird?
Sehr cool. Kannst dich ja mal an die Straße stellen und statt Scheibenwischen einen Lichttest anbieten :D
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