Freitag, 25. Oktober 2013

Schlagartiges Saisonende 2013!

 
Unverhofft kommt oft. Ausgerechnet in der letzten Woche vorm Saisonende 2013 gab es noch einen Unfall mit der F650. Zum Glück wurde der Fahrer nicht schwer Verletzt. Aber der Bock ist arg lediert. 

Ein letzter Ausflug um die warmen Herbsttage auszunutzen sollte es noch werden. Nur knappe 100km über die Nachbardörfer bei ein paar Bekannten vorbei und dann nachhause ins Winterlager. So war der Plan.

 

Die einsame Kurve auf der Landstraße, keine 20km vom Ziel entfernt warf den Plan und den Fahrer über den Haufen. Nach einem unsanften Abflug fanden sich beide auf dem Acker neben der Straße wieder. 

Nach der ersten Kontrolle der eigenen Funktionen (alle Finger und Zehen noch dran, Arme hoch und runter) blieb keine Zeit den Schock zu überwinden und das Erlebnis abzuarbeiten. Erst muss das Moped gerettet werden!



Kopfüber lag es auf der Wiese. Bald würden Öl Benzin und Batterieflüssigkeit auslaufen. Also schnell die Zündung aus und den Sprithahn zugedreht. Mit beiden Knien im weichen Erdreich muss der 190 Kilo Brocken auf die Räder gewuchtet werden. Mit letzter Kraft gelang es. Nun fing auch der Knöchel an zu schmerzen.

Praktischerweise befand sich eine Bushaltestelle direkt hinter dem Landeplatz. Hier können sich die geschundenen Knochen erstmal erholen. Dann überlegen wir mal wies weiter geht. Der nach unten gebogene Lenker liegt am Tank an und der Gasgriff ist lose. Zusätzlich klemmt der Fußbremshebel unterm Rahmen. So kann man nichtmehr fahren. Also Telefonieren. 



Nach nichtmal einer Stunde war Hilfe vor Ort -trotz der vagen Ortsbeschreibung. Bevor irgendetwas passieren konnte musste Nervennahrung aufgetankt werden. Dann besichtigten wir den Schaden. 

Die Maschine muss einmal Kopfüber auf den Asphalt (Fahrradweg) aufgeschlagen sein. Alles überhalb des Lenkkopflagers ist abgeschürft oder verbogen. Das Heck biegt sich nach unten weg. Da ist sicher der Rahmen verbogen. Na Klasse.



Auf eigener Achse bis nach Hause zu fahren wurde schnell ausgeschlossen. Nicht das Unterwegs noch ein Unfall passiert. Aber immerhin lief der Motor noch. Der Anhänger ist nicht zur Hand und noch nicht ausgerüstet für solche Transporte. Mein Glück war, dass sich an der Straße ein Bauernhof befand. Dort durfte die BMW übernachten.

Heute gings mit dem Trailer vom freundlichen Zweiradhändler zurück an den Tatort und die Reste eingesammelt. Mit genug Gurten gesichert fuhren wir gemächlich zur Basis. Hier begutachtete der Meister den Schaden. 



Lenker kaputt, beide Aussenspiegel abgerissen, rechte Griffarmatur kaputt, Fußbremshebel verbogen. Windschutzscheibe abgerissen, Rahmenheck verbogen, Rücklicht und Blinker gesplittert. Vorderradgabel verzogen. In Summa und Totum: Totalschaden -wenn man alles mit Neuteilen reparieren würde.

Aber wenn man den Rahmen nochmal geradestrecken könnte und die wichtigsten Komponenten gebraucht erwirbt und viele Arbeiten in Eigenregie durchführt, könnte KÖNNTE die F650 zur nächsten Saison wieder laufen. Wenn nicht müssen wir erstmal kalkulieren was "Sinnvoll" ist.



Damit ist erstmal alles gesagt. Die Schulter schmerzt und der Zeh ist geschwollen, aber der geknickte Stolz ist am schlimmsten. Nicht zu ändern, machen wir weiter. Erstmal muss die Werkstatt untersuchen wie weitreichend die Schäden sind. 

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