Montag, 25. August 2014

Viele Kleinigkeiten an Karos Clio

 

Seit dem wir im Juli den neuen Auspuff und neue Federn an der Hinterachse installiert haben, läuft Karos Clio wieder wie am Schnürrchen. Doch bevor im kommenden Monat die Hauptuntersuchung ansteht sollten nochmal schnell ein paar kleinere Aufgaben erledigt werden. Schließlich will niemand unnötig in die Nachuntersuchung gehen.


Die komplette Auspuffanlage vom Katalysator bis zum Endrohr haben wir bereits erneuert. Trotzdem ist er nicht ganz dicht und klappert noch dazu. Die Hauptursache liegt wohl in der relativ schlechten Passform und dem unglücklichen Design der Rohrverbinder. Je fester man die Verbindung zusammenschraubt desto weniger dicht wird sie.


Das Klappergeräusche stammt vom hinteren Aupuffhalter, dieser schlägt gegen den Endschalldämpfer. Bevor wir noch zu drastischeren Mitteln greifen müssen, haben wir es erstmal mit sanfter Gewalt versucht. Den Rundstahlhaken etwas zurückgebogen und die Langlöcher am Halter noch etwas verlängert. Das brachte uns die fehlenden Millimeter. 


Gegen die undichte Verbindung von vorderer und hinterer Auspuffhälfte, hilft in unserem Repertoire eine Dose GunGum Auspuffdichtmasse. Eine dicke Wurst rund um die Muffe und schon ist alles wieder dicht und still. Beim Spezialpassat hält diese Reparatur bis heute.


Während der Wagen ein letztes Mal (hoffentlich) für längere Zeit auf der Grube stand, inspizierte ich auch gleich den Rest vom Unterboden und Fahrwerk. Wir wollen ja keine bösen Überraschungen erleben. Aber soweit sieht der Wagen dem Alter entsprechend gut aus. Rost ist nur minimal vorhanden.


Lediglich die porösen Gummilager, die riefigen Bremsscheiben vorne und ein ölschwitzender Motor fallen negativ auf. Nichts davon ist aber gravierend genug um die erfolgreiche HU zu vereiteln. Das Fahrwerk ist noch stramm und die Bremswerte ausreichend. Und gegen den Ölverlust hilft eine Flasche Kaltreiniger und Handarbeit.


Im Motorraum fiel dafür die Batterie bzw ihr rostiger Halter auf. Offenbar ist die Batterie irgendwann mal übergekocht und die ätzende Batteriesäure hat den Lack weggefressen. Das können wir so nicht lassen, irgendwann rostet uns der Halter noch weg. Für eine Neulackierung muss das Teil natürlich ausgebaut werden.


Nachdem die Batterie demontiert ist, halten nurnoch ein paar M6 Schrauben und Muttern das Teil am Platz. Der eigentliche Ausbau ist zwar etwas fummelig aber doch zu schaffen ohne sich die Finger zu brechen. Mit neuer Grundierung und frischem Lack sieht das Teil aus wie neu. Der Rest des Motorraums wird großzügig mit Wasser abgespühlt um etwaige Säurereste zu beseitigen.

  

Zum Abschluss der Pflichtarbeiten folgt jetzt die Kür. Die hohe Kunst der Innenraumdemontage ohne Sachbeschädigung. Das heißt eigentlich wollte ich nur die Heizungsreglerbeleuchtung reparieren, aber da kommt man nur mit den Fingern einer Dreijährigen ran ohne vorher etwas abzubauen.


Die Mittelkonsole wird von drei Schrauben (Torx T25) festgehalten, zwei hinten links und rechts vom Warnblinkerschalter und eine vorne unter dem Aschenbecher. Wenn diese entfernt sind, kann man nun vorsichtig hinten die Konsole anheben und den Stecker vom Warnblinkerschalter abziehen. 


Jetzt hält nurnoch der Schaltsack die Konsole fest. Dieser ist aufgesteckt und kann ganz leicht gelöst werden. Nun die Konsole anheben und über den Schaltknauf ziehen. Damit haben wir vorne unterm Armaturenbrett Platz geschaffen zum Arbeiten.


Unter den Heizungsreglern befinden sich zwei Schrauben, auch diese herausdrehen und dann von der Unterzseite mit einem kleinen Schraubendreher die Haltenasen aus dem Gegenlager heraushebeln. Danach müsste die Klimaeinheit lose hinterm Armaturenbrett hängen. 


Mit etwas (etwas mehr) Geduld und Geschick lässt sie sich so hin und her dirigieren, dass sie am Ende im Beifahrerfußraum hängt. Die Kabel und Bowdenzüge müssen dazu nicht gelöst werden! Das Ziel ist erreicht wenn die zwei kleinen schwarzen Kunstoffsockel auf der Rückseite herrausgedreht werden können.

 

Daran befindet sich je eine 1,2Watt Glassockellampe die im Autoteilehandel für 1€ das Stück verkauft werden. Natürlich kommen sofort beide Birnchen neu -die Arbeit muss ich nicht so schnell wiederholen.

 

Nachdem alles wieder an seinen Platz zurück gefunden hat, erfreuen wir uns am hell erleuchteten Innenraum. Vorher war es bei nächtlichen Autofahrten immer eine Frage von Erfahrung und Glück ob die Heizung richtig eingestellt ist. 

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