Tja
was soll ich sagen mein geliebter kleiner Clio BJ 1999, hat mir
letzte Woche mal wieder Kummer bereitet. Unsere Beziehung läuft
schon seit 2008 fabelhaft. Natürlich gibt es immer mal Probleme aber
nichts an dem man nicht arbeiten könnte.
Also
zur Geschichte. Vor gut einer Woche bemerkte ich, dass die
Fahrstabilität leider nicht mehr wirklich gegeben war und Tatti (der
Clio) auf der Straße anfing zu schwimmen. Ich hatte gleich einen
Verdächtigen. Zack nach Hause auf den Hof und schnell mal
hochgebockt und siehe da, der Stabilisator hängt auf der Fahrerseite
runter, die Schraube vom Stabilisatorlager, die ihn festhalten soll
ist abgerissen. Die andere Seite begutachtet, noch dran aber der
Zustand verspricht nichts gutes. Da führt kein Weg dran vorbei 2
neue Stabilager müssen her, mit Fahrwerksteilen sollte man nicht
spaßen. Das Stabilager ist leider schon ein alter Bekannter für
mich, denn es ist nicht das erste Mal, dass es erneuert werden muss
:/ (es hat keine vier Jahre durchgehalten)
Also
es nützt ja alles nichts, schnell die neuen Teile bestellt (mit Versand unter 10€) und den
weiten beschwerlichen Weg nach OWL auf mich genommen. Passenderweise
gab es dort einen Geburtstag im SZK-Team zu feiern und somit hatte
ich gleich 2 gute Gründe nach NRW zu fahren. (Keine Sorge ich wäre
auch gekommen, wenn das Auto heil gewesen wäre, auch wenn es mir
schwer fällt das schönste Bundesland der Welt zu verlassen, aber
nun ja was tut man nicht alles :D)
Gut,
nach dem geselligen, lustigen und fabelhaften Abend (danke an dieser
Stelle nochmal!) und der nicht ganz so langen Nacht und einem
ordentlichen Frühstück geht es frisch motiviert ans Werk.
Tatti
trocken und warm unterm Carport verstaut. Wagenheber drunter,
auf die Böcke mit dem Kleinen und die Radschrauben vorn mit dem Schlagschrauber gelöst.
Traurigerweise fühlt er sich hier schon fast ein bisschen
heimisch...
Vorderräder
abgenommen und auf geht’s. Die 13er Mutter gelöst, den
Schraubenkopf mit einem Torx gegengehalten und da schon das erste
kleine Problem, da der Wagen ja hoch gebockt ist ist alles verspannt
und nun darf ich die etwas fest gerosteten Schrauben mit samt ihren
Gummilagern da raus friemeln. Mit ein bisschen gutem Willen,
Geschick, Geduld, einer Metallsäge und einer Wasserpumpenzange aber
doch kein allzu großes Hindernis. Nachdem die Köpfe der
Stabilagerschrauben abgesägt sind lassen sich diese fast
kinderleicht raus nehmen.
Die
alten Teile sind nun raus, alles wunderbar. Ach nein doch nicht, da
fehlen ja noch die Neuen. Was macht der gute Mechaniker? Widerspenstige Gummiblöcke wollen nicht gerne an ihren Platz rutschen, also
erstmal WD-40 dran. Der Stabilisator muss etwas vom Fahrzeug weg
gedrückt werden, so dass die Schraube vom Stabilager durch die Löcher geschoben
werden kann. Es erfordert wieder ein bisschen Friemelarbeit die
Lager so weit durch die Löcher zu bekommen, dass man mit der neuen
Mutter das Gewinde erreichen kann, die selbstsichernde Mutter wird
dann handfest angezogen. Zur Arbeitserleichterung haben wir mit dem Wagenheber den Stabilisator gegen den Querlenker gedrückt um die nötigen Millimeter zu gewinnen.
Räder
wieder drauf, runter von den Böcken und auf geht’s zur Probefahrt.
Und siehe da er liegt wieder wunderbar auf der Straße. Ist zwar
immernoch ein Clio und kein Sportwagen, aber meinem Tatti geht es
nach ca. 2,5 Stunden Gebastel mit Kaffeepausen wieder gut :) Jetzt ist erstmal wieder Ruhe, bis die neuen Stabilager irgendwann auch wieder durchgerostet sind.
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