Montag, 21. März 2016

Noch mehr Schutz für die Mopete


Schon in der ersten Woche nach dem Kauf im Oktober letzten Jahres erfuhr die graue F700GS einige Aufrüstungsmaßnahmen in der Werkstatt. Sowohl Mensch als auch Maschine sollen so besser vor Witterung und Schäden bewahrt werden. Zur neuen Saison 2016 erfolgt die nächste Stufe Schutzausstattung.

Zusätzlich zum Krauser Motorschutz-/Sturzbügel, den Barkbusters Handprotektoren, der großen Windschutzscheibe und Aussenspiegelverlängerung von Wunderlich kommen heute noch drei neue Teile ans Motorrad. Der Einbau sollte ohne große Probleme möglich sein und darum erledigen wir alles in Eigenregie. Außer einem vernünftigen Werkzeusortiment braucht man nur Geduld und vorallem Fingerspitzengefühl.


Den Anfang macht ein kleines und relativ unscheinbares Bauteil, dass seinerseits ein klobiges und unansehnliches Bauteil kaschieren soll; der Schutzkäfig für den Bremsflüssigkeitsbehälter am Lenker. Mir ist immer noch nicht ganz klar warum das Teil derartig groß ausfallen musste, aber ändern kann man es doch nicht (ohne weiteres). Mit dem Käfig drumherum passt zumindest das Gesamtbild wieder und falls der Bock dochmal umfallen sollte, geht der Behälter hoffentlich nicht gleich zu Bruch.


Um das neue Teil zu befestigen muss erstmal der rechte Aussenspiegel bzw in unserem Fall dessen Verlängerung abgebaut werden. Die Unterlegscheibe lassen wir weg und so passt die originale Schraube immernoch. Zusätzlich hält eine Rohrschelle den Käfig fest - hier muss man mit einer Spitzzange erstmal alles zusammenhalten um die kurze Schraube überhaupt fassen zu können.


Der nächste Platz den wir besser schützen wollen befindet sich im direkten Schussfeld von sämtlichen Insekten oder aufgeschleuderten Steinchen; der Wasserkühler hinterm Vorderrad. Damit hier auf lange Sicht nichts in Mitleidenschaft gezogen wird installieren wir eine Maske mit feinmaschigem Drahtgitter. Auf die Kühlleistung sollte das Teil keinen merkbaren Einfluss haben, der neue Zweizylinder scheint thermisch ohnehin wesentlich größere Reserven zu besitzen als sein Vorgänger.


Lediglich drei Schrauben halten das Gitter am Kühler fest. Die nötigen Löcher sind bereits vorhanden und die größte Hürde besteht darin Schraube, Unterlegscheibe und Mutter zusammen zu kriegen. Die seitlichen Aussparungen sollen vermutlich zur Kontur der Seitenverkleidung passen, jedoch ist dies bei uns nicht der Fall. In jedem Fall sitzt alles fest und rappelfrei am Motorrad.


Der letzte Programmpunkt ist ein Motorschutz Modell Extrem, wie alle Teile die heute Installiert wurden aus dem Wunderlich Zubehörprogramm. Wie der Name schon vermuten lässt dient dieses Stück Blech nicht der Optik sondern in erster Linie dem Schutz des Unterbodens. Um eine gewisse Nachgiebigkeit zu erzielen wird die Platte nicht starr am Motor befestigt sondern ist in Gummi gelagert. Auch in Verbindung mit dem bereits vorhandenen Krauser Sturzbügel lässt sich das Teil noch relativ schnell an- und abbauen - das ist besonders wichtig wenn man bedenkt das nun für jeden Ölwechsel die Platte (sechs Schrauben) abgenommen werden muss.


Mit einem Haufen Teile auf der Werkbank und der Anleitung im Blick beginnt die Vormontage. Leider waren einige Schrauben zu lang und mussten mit Unterlegscheiben hinterfüllt werden um einen ausreichend festen Sitz zu erreichen. Die Gummiblöcke werden ohnehin nur handfest angezogen. Bei dem laufruhigen Zweizylinder mache ich mir auch wenig sorgen dass sich etwas losrappelt. 


Nachdem die Halterung mit Distanzstücken und Gummis vorne am Motor angebracht ist, kann der eigentliche Schutz vorsichtig an die richtige Stelle geschoben werden - selbst wenn er sich löst kann er gar nicht runter fallen, dafür reicht der Platz nicht. Mit sechs Torxschrauben und vibrationsfrei gelagert ist der neue Schutz schon einsatzbereit. Ob sich hier in Zukunft vermehrt Schmutz ansammelt werden wir genau beobachten.


Damit sind die nächsten Umbaumaßnahmen abgeschlossen. Die erste Fahrt zum Saisonstart bringt uns direkt zur Hauptuntersuchung. Dort stellt der Prüfer die unausweichliche Frage; ist das ein Fahrschulmotorrad? Mit den vielen Schutzbügeln könnte tatsächlich der Eindruck entstehen. Unabhängig davon stimmen die Begleitpapiere und auch die neue Abgasuntersuchung (jetzt mit Drehzahlmessung) schafft die BMW ohne Probleme. 

Mit der neuen grünen Plakette auf dem Kennzeichen kann die Saison 2016 endlich losgehen. Jetzt muss nur noch das Wetter mitspielen. Die Wartezeit verbringt das Motorrad nochmal in der Werkstatt wo noch ein (vorläufig) letztes Zubehörteil installiert wird welches uns in Zukunft ein bisschen Arbeit sparen soll.

2 Kommentare:

  1. Wann kommen die Stützräder?

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    1. Bis jetzt sind wir noch nicht an diesem Punkt angelangt. Aber wenn es endlich soweit ist werden wir selbstverständlich darüber berichten.

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