Wenn die Motorkontrollleuchte den Tag erhellt... machen wir uns selber an die Arbeit und schauen was los ist. Dafür brauchen wir das passende Werkzeug, ein OBD2-Lesegerät. Damit sollte es möglich sein mehr Infos aus dem Computer zu erhalten und hoffentlich den Fehler zu beseitigen.
Im Internet findet man unter dem Stichwort OBD ein unüberschauhbares Angebot von diversen Geräten aus allen Preisklassen. Vom einfachen Handgerät das lediglich über zwei Knöpfe verfügt und nur die gängigsten Fehlerprotrokolle lesen kann bis zu Bluetooth-Adaptern die eine Verbindung zum Smartphone herstellen können und in echtzeit Einblick in diverse Paramter des laufenden Betriebes bieten. Was soll man nur nehmen?
In Anbetracht des Durchschnittsalters unseres Fuhrparks sind die meisten neuen Geräte ziemlich überqualifiziert. Selbst wenn die Autos schon hoch vernetzt sind, lassen sie sich noch nicht zwangsläufig über den standardisierten OBD2 Anschluss vollständig auslesen. Dafür braucht es gerade bei älteren BMWs einen markenspezifischen Adapter und die richtige Software - dann kommt man auch tiefer in die Steuerung, bis zur Stellglieddiagnose einzelner Baugruppe und dem Codieren neuer Teile. Dafür haben wir einen designierten Laptop mit den nötigen Programmen.
Doch bei einigen Autos häufen sich in letzter Zeit die Fehlermeldungen. Da lohnt es sich doch mal über eine Anschaffung nachzudenken. Gebrauchte Einstiegsmodelle sind gar nicht mal so teuer und mit etwas Glück reichen sie für unsere Zwecke vollkommen aus. Die Wahl fiel auf ein Cartrend OBD Lesegerät und bis jetzt sind wir ganz zufrieden damit.
Nachdem suchen und anschließend der OBD-Steckdose versucht das Gerät selbstständig eine Verbindung aufzubauen und probiert sämtliche vorhandenen Kommunikationsprotokolle durch. Je nach Auto muss man dabei die Zündung schon einschalten oder noch warten. Im Zweifel beide Varianten probieren. Beim Passat 35i und Polo 6N konnten wir keine Verbindung herstellen da beide Fahrzeuge noch über ein älteres Protokoll verfügen. Im nicht viel jüngeren BMW E38 und Renault Clio B funktionierte dann wieder alles ordnungsgemäß.
Der erste richtige Test war die Motorkontrollleuchte eines VW Polo 9N. Diese war kurz zuvor erleuchtet und ließ sich nicht länger ignorieren. Nach einigen Anläufen gelang der Zugriff auf den Fehlerspeicher und löschen des selbigen. Jetzt ist die Lampe wieder aus und seit über einer Woche nicht mehr an gewesen. Laut Selbstdiagnose liegt ein Problem mit der Abgasrückführung und dem Wirkungsgrad des Katalysators vor. Beides keine ganz seltenen Fehler bei diesem Auto.
Weiter gehts mit Mels Mitsubishi Spacestar, auch dieser hat meldet den Insassen schon seit einiger Zeit einen Fehler in der Motorsteuerung. Wieder das Lesegerät anschließen, kurz warten und schauen was Sache ist; wieder passt der Wirkungsgrad des Katalysators nicht. Sehr merkwürdig, immerhin hat der Wagen die Abgasuntersuchung ohne größere Anstrengungen gemeistert. Entweder spinnt der Sensor oder es liegt noch ein anderes Problem vor. Doch damit beschäftigen wir uns erst in der Zukunft.
Bis dahin spielen wir noch ein bisschen mit dem Teil herum und probieren die restlichen Funktionen aus. Je nach Auto (und Baujahr) können mehr oder weniger viele Untermenüs genutzt werden
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