Am Sonntag im Oldtimer nach Glandorf fahren um dort mit anderen Gleichgesinnten ein markenoffenes Oldtimertreffen in der Fußgängerzone abzuhalten, viel besser kann man das Wochenende nicht nutzen. Dieses mal fuhren wir bei bestem Wetter im 68er Commodore GS.
Nachdem es im letzten Jahr zu terminlichen Überschneidungen kam, sind jetzt Commodore und Diplomat wieder gemeinsam unterwegs. Wobei der Commo sich deutlich verändert hat seit seinem Auftritt 2014. So wurde aus einer kleineren Rost-Reparatur eine mittlere Restauration inklusive neuem Blech und neuer Lackierung mit zeitgenössischer Kriegsbemalung.
So machen wir uns am Sonntag Vormittag auf den Weg zur Garage um den Diplomaten zu holen. Dabei wurde nochmal kurz klar warum das Fahrwerk als nächste Baustelle ganz oben auf der Agenda steht, mit drei Personen im Auto ist kaum noch Freigängigkeit gegeben und der Auspuff schlägt gegen die Achse.
Doch ohne den zusätzlichen Passagier im Fond ist die Welt wieder in Ordnung und die Fahrt geht weiter Richtung Glandorf. Durch die Stadt und übers Land, teilweise schon mit anderen Oldiefahrern die das selbe Ziel hatten. So macht es gleich noch mehr Spaß und die Ortseinfahrt ist ruck zuck erreicht. Hier begrüßten uns wie schon im letzten Jahr die Opels vorm Autohaus Kahle.
Obwohl wir im letzten Jahr deutlich früher Eintrafen, fand sich wieder ein perfekter Parkplatz am selben Ort wie immer. Direkt an der Zufahrt zum Torbogen wo jeder Neuankömmling begrüßt und dem Publikum kurz vorgestellt wurde. So machten wir uns zu Fuß auf den Weg Richtung Mercedes-Benz Niederlassung.
Die Straße dorthin ist auf beiden Seiten dicht gesäumt von Oldtimern aller Hersteller und Baujahre. Sowohl originalgetreu erhaltene Originale mit mehr oder minder stark patiniertem Blech als auch vollständig restaurierte und modifizierte Exemplare stehen nebeneinander. Italiener, Engländer, Franzosen und Amerikaner finden auf dem Parkplatz zusammen.
Weil das ganze Treffen ohne festen Zeitplan funktioniert, fließt ein beständiger Strom von kommenden und gehenden Teilnehmerfahrzeugen mit den Besuchern durch die Straße. So kann man die Fahrzeuge zumindest ansatzweise in ihrem Element sehen und hat Gelegenheit die Motoren in Aktion zu erleben. Der Lamborghini Countach Nachbau mit V8 Motor klang schon ziemlich gesund.
Die Gespräche drehen sich derweil um typische Themen wie die aktuelle Ersatzteillage für das eigene Fahrzeug und die zwiegespaltene Meinung zu den rapide steigenden Preisen die gewisse Modelle mittlerweile auf dem Markt erzielen können. In jedem Fall wird es niemals langweilig.
Auf dem Hof vom Mercedes-Benz Partner Erpenbeck fanden wir erwartungsgemäß einen breiten Querschnitt durch die Stuttgarter Modellpalette der letzten 60 Jahre. Wobei es immer wieder auffällt wie viele Baby-Benz (190E W201) mittlerweile auf Oldtimerveranstaltungen sind. Der Golf 2 ist im Vergleich die absolute Ausnahme.
Zum Abschluss muss natürlich noch ein großes Stück selbstgemachte Torte her, die wir stilecht in der Werkstatthalle von Opel Kahle verspeisen. Auf der Hebebühne stehen derweil ein B Kadett und ein aktuellerer Zafira - da zeigt sich mal wieder welchen Fortschritt die Autoindustrie in den letzten vierzig Jahren gemacht hat.
Doch spätestens auf der Heimfahrt ist klar warum Oldtimer ihren ganz eigenen Reiz haben. Im nächsten Jahr kommen wir sicher wieder.
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