Freitag, 25. August 2017

Noch mehr Leuchten für den Fiesta


Es ist niemals genug Licht am Auto. Entweder man findet sich damit ab oder greift zum Werkzeug und ändert das. Bei meinem Fiesta war von Anfang an klar das er ein Licht-Upgrade bekommen würde; nach den Nebelscheinwerfern erhält der Wagen nun auch noch ein Paar Zusatz-Fernscheinwerfer. (Und wenn es nur für die Optik ist und damit es deutlicher wird wenn ich mal die Lichthupe benutze)



Im Gegensatz zur letzten Lichtinstallation sollte es dieses mal ein bisschen schneller gehen. Immerhin müssen keine Kabel in den Innenraum gezogen und Schalter eingebaut werden. Allerdings ist dafür die Befestigung der Scheinwerfer ein bisschen aufwendiger, andererseits sind die Vorschriften für die Anbauposition wesentlich liberaler. Aber fangen doch einfach mal an. Die Grundlage findet sich im Verkaufsprospekt von 1989 in dem ein Ford Fiesta S Modell angeboten wird. Neben einem stärkeren Motor hat das Fahrzeug auch zwei runde Zusatzscheinwerfer auf der Stoßstange. Genau sowas will ich auch an meinem Auto haben.


Leider sind die entsprechenden Halterungen vom Markt völlig verschwunden und tauchen nur zu absoluten Mondpreisen auf. Da mache ich mir doch lieber die Arbeit und baue einfach selbst eine passende Halterung. So war zumindest der Plan - nur war der Plan halt scheiße. Mit den zwei Bosch Scheinwerfern direkt an der Stoßstange würde die Motorhaube nicht mehr aufgehen. Aber mit dem nötigen Abtand sieht es aus wie Insektenfühler und passt überhaupt nicht ins Gesamtbild.


Ein neuer Plan muss her! Also wenn die Lampen der Motorhaube im weg stehen, warum können sie nicht einfach mit wegklappen? Dazu müsste man die Dinger natürlich irgendwie an der Haube befestigen und das ganze auch noch so dass es nicht wackelt. Die Stromversorgung könnte dann auch minimal aufwändiger werden. Aber was tut man nicht alles für sein liebstes Hobby.


Der erste Protoyp aus Pappe sieht vielversprechend aus und schon kommt die Blechschere zum Einsatz. Aus 1mm starkem verzinktem Stahlbech wird eine Unterlage geschaffen und darauf werden jeweils ein Flacheisen geschraubt das vorher im Schraubstock in die passende Form gebogen wurde. Einfach direkt an die Motorhaube zu gehen oder gar von außen Löcher zu bohren war mir dann doch zu billig.


Mit einer schwarzen Lackierung sieht man von aussen gar nichts von der eigentlichen Halterung, die nur von innen gegen die Versteifungsbleche genietet ist. Sollte ich jemals genug von den Teilen haben kann ich die Niete einfach aufbohren und alles ist wieder wie zuvor. Aber ich bin schon jetzt begeistert von dem Anblick auf die Motorhaube und zwei fette Strahler an deren Ende. Nun müssen sie nur noch zum leuchten gebracht werden und dafür kann ich den mitgelieferten Kabelbaum leider nur bedingt gebrauchen.


Von der rechten zur linken Lampe sind die Kabel erstmal zusammengebündelt und wandern dann als zwei 2,5mm² Kabel im Schutzrohr durch die Motorhaube und hinab zum Scharnier. Dort liegt eine ausreichend lange Schlaufe damit die Haube auch mal etwas weiter geöffnet werden kann ohne gleich die Strippen abzureissen. Wie schon bei den Nebelscheinwerfern sitzt das zugehörige Relais neben der Batterie. Der Anschluss erfolgt nach dem aufgedruckten Schaltplan und das Einschaltsignal ist einfach vom originalen Fernscheinwerferkabel abgezwackt.

Das Endergebnis überzeugt mich. Tagsüber sieht es (für mich) einfach besser aus und Nachts bietet es tatsächlich deutlich mehr Licht als die serienmäßigen H4 Scheinwerfer. Und da die Lampen nicht zu weit vorne über stehen und nicht mehr als 6 Scheinwerfer vorne am Auto montiert sind, sollte es auch keine Probleme bei der nächsten Hauptuntersuchung geben.

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