Rollerfahren, den Sommer mal anders erleben

Der Sommer kommt und das fahren im Freien macht bei dem schönen Wetter einfach so richtig viel Spaß. Mit einem 50 kubic Motorroller macht es dann noch mehr Spaß beim fahren in der Stadt als auch im Dorf aber was sind nun die Vor- und Nachteile  und was muss beim Kauf und der Versicherung beachtet werden? Damit habe ich mich auseinandergesetzt und werde davon mal berichten.

Peugeot JetForce -ein typischer 50er Roller

Vorteile eines Motorrollers

Die Vorteile der 50er Roller sind, dass man in der Stadt auf fast allen Parkpläten kostenlos parken kann und auch sonst immer leicht einen Fleck zum abstellen findet. Diese Roller sind sehr gut in der Beschleunigung (sofern sie nicht gedrosselt sind),zudem sehr wendig, sparsam im Verbrauch und günstib dei den Versicherungskosten. Das heißt man kann mindestens eine Haftpflichtversicherung für rund 60€ im Jahr abschließen oder auch Wunsch eine Teilkasko für 130€. Egal für welche Versicherung man sich entscheidet, man bekommt jedes Jahr ein neues Versicherungskennzeichen, das aus drei Buchstaben und drei Zahlen besteht und dessen Farbe sich jedes Jahr ändert um ein abgelaufenes Schild leichter zu erkennen.  Auf so einem Roller können höchstens 2 Personen mitfahren und die Höchstgeschwindigkeit ist bei neuen Fahrzeugen auf 45 km/h beschränkt -obwohl die meisten Roller serienmäßig mit über 50 km h gefahren werden können. Ein Roller kann auch zur Mofa gedrosselt werden, die dann nur noch 25 km/h schnell fahren kann, was für Jugendliche ab 15 Jahren ein guter, wenn auch langsamer, Einstieg in den motorisierten Straßenverkehr ist. 

 altes Versicherungskennzeichen von 2006

Nachteile eines Motorrollers

Die Nachteile sind, dass so ein Roller wenig Stauraum für Gepäck besitzt. Man darf damit nicht auf Autobahnen und Kraftfahrtstraßen fahren, weil sie die vorgeschriebene Mindestensgeschwindigkeit von 60 km/h nicht erreichen können/dürfen.  Auf Landstraßen ist man eher ein rollendes Hindernis für alle schnelleren Fahrzeuge.  Wegen der schmalen Silhouette  kann man leichter als Autos übersehen werden, deswegen muss beim fahren immer das Ablendlicht eingeschaltet sein. 

Original und Getunt im Vergleich

Viele Jugendliche tunen ihre Roller, damit sie nichtmehr von Fahrradfahrern überholt werden,  allerdings sind modifikationen welche den Roller schneller machen streng verboten und somit erlischt die Betriebserlaubnis und der Versicherungsschutz kann verfallen.

Sichergestellte Roller in einer Verwahrstelle der Polizei

Was muss beim Kauf beachtet werden?

Es gibt 50ccm Motorroller mit Viertakt- und Zweitaktmotoren, welchen man fahren will hängt davon ab ob die Spritzigkeit der Zweitaktmotoren den Abgasgeruch und die zusätzlichen kosten für das Zweitakt-Öl wert ist. Ansonsten erfüllen auch Viertaktroller alle Anforderungen.

Es werden in vielen Baumärkten und im Internet günstige Roller aus China angeboten, der Nachteil ist aber dabei, dass die Qualität nicht so gut ist wie bei etablierten europäischen und japanischen Modellen. Zudem ist der Reparaturservice anders als bei den europäischen Herstellern da Reperaturen den Zeitwert schnell übersteigen und manche Teile lange Lieferfristen haben können.

Diese günstigen Roller kosten ab rund 500€, ein richtig guter Markenroller kann dagegen bis zu 2700€ kosten, dafür aber mit sehr guter  Langzeitqualität und gutem Zubehör.

Als Zubehör für den Fahrer müsste man sich noch einen guten Motorradhelm, eine Motorradjacke, Handschuhe und einen Nierengurt besorgen. Die sind sozusagen die lebenswichtige Ausstattung für den Fahrer.  Rollerfahren ist wie das fahren mit Motorrädern aber viel langsamer.  So kann der Sommer auch mal anders beim fahren von A nach B genossen werden.

Auch eine Art Roller. (restaurierter Krankenfahrstuhl)