"Auf der Großbaustelle Spezialpassat kehrt wieder etwas Ruhe ein. Nachdem wir in den letzten Wochen viel geschafft haben, müssen wir uns jetzt anderen Dingen zuwenden die unsere volle Aufmerksamkeit verlangen. Immerhin haben wir viel geschafft" -Und jetzt geht es weiter! Nach knapp einem Monat anderer Projekte können wir nun endlich einen weiteren Punkt von der Liste der Dinge die der Spezialpassat noch braucht abhaken.
Batteriespannung bei laufendem Motor (ohne Verbraucher)
Im letzten "Jakaster Fragt" Artikel haben wir erklärt was man tun kann um die Leuchtkraft eines Autos zu verbessern. Mehr Licht = Mehr Sicht = Mehr Sicherheit. Also alles prima. Im Spezialpassat wollten wir eine der genannten Möglichkeiten ausprobieren und die Frontscheinwerfer neu verkabeln und ihnen so mehr Strom zukommen lassen. Auf diese Weise erwarten wir eine bessere Lichtausbeute und damit auch bessere Sicht.
Doch wieso soll man sich die Mühe machen und neue Kabel ins Auto legen? Am Scheinwerfer kommt doch immer die Batteriespannung an, oder nicht? Eigentlich schon, aber dann auch nicht. Der Strom fließt von der Autobatterie zum Lichtschalter im Armaturenbrett von dort zu den Scheinwerfern und dann wieder zurück durch das Karosserieblech an die Batterie. Bei moderne(ren) Fahrzeugen muss der Strom nichtmehr diesen langen Weg zurücklegen und wird stattdessen über Relais geleitet, so kommt der Strom von der Batterie durchs Relais zum Scheinwerfer und zur Masse. Dabei geht wesentlich weniger Spannung verloren als bei der ersten Version.
Relaisbox mit Kabelbaum und Steckern
Genau so soll der Strom im Spezialpassat dann auch fließen. Dazu bräuchten wir Kilometerweise Kabel, reihenweise Relais und noch so einiges an an Kleinkram. Eine Menge Arbeit das alles zu bauen und im Wagen zu installieren. Glücklicherweise braucht man sich aber garnicht so viel Arbeit machen. Im Internet gibt es komplette Kabelsätze mit Relais und Sicherungen, fertig zum Einbau. In unserem Fall sogar fahrzeugspezifisch, so das nur die Stecker miteinander verbunden werden müssen. Da der Spezialpassat separate Scheinwerfer für Abblend- und Fernlicht hat bekommt brauchen wir schonmal vier Relais. Allerdings hat dieses Auto auchnoch Nebelscheinwerfer (bekommen) und die wollen auch mit genügend Spannung beaufschlagt werden, also nochmals ein Relais extra.
Um an diese Stecker herranzukommen und die Relaisbox zu montieren müssen wir allerdings erstmal die Batterie ausbauen und den Kühlergrill entfernen. So können alle neuen Teile sauber und unsichtbar installiert werden, der Spezialpassat soll ja nicht wie eine fahrende Bastelbude aussehen!
Strippenziehen im Motorraum
Wenn alle Hindernisse aus dem Weg geräumt sind können die Kabel unterhalb der Scheinwerfer quer durch die Stoßstange gezogen werden, die Kabel sind dick isoliert und sollten nicht so leicht brechen oder durchscheuern. An jedem Ende befinden sich zwischenstecker für den originalen Kabelbaum und der Ausgang für die Scheinwerfer. Die originalen Kabel übertragen jetzt nurnoch den Impuls zum Relais welches daraufhin den eigentlichen Stromkreis zum Verbraucher schließt.
Nachträgliche Kabelanschlüsse am Batteriepol
Damit die Relais überhaupt Strom bekommen müssen wir diese direkt an die Batterie anschließen, so gibt es wie erwähnt die geringsten Spannungsverluste. Beim Einbau zeigt sich wieder das VW mitgedacht hat, an beiden Batteriepolklemmen sind schon Gewindelöcher vorhanden an die man zusätzliche Kabel einfach anschrauben kann. Wäre wirklich toll wenn das bei allen Autoherstellern so gehandhabt würde!
Abschließend müssen nurnoch die Verkleidungsteile der Frontmaske wieder an ihren angestammten Platz gebaut und die Batterie wieder angeschlossen werden. Damit ist die Arbeit getan und absofort können sich alle Verkehrsteilnehmer über einen strahlenden Auftritt des Spezialpassats freuen.
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