Dienstag, 8. November 2011

Wenn ein extra PS an der Leistung zehrt

Wenn eine Pferdestärker (im Anhänger) an der Leistung zehrt...muss man Geduldig sein.
Das Unternehmen ist geglückt. Das Pferd ist heil zuhause angekommen. Die Fahrer sind müde aber zufrieden. Alle Beteiligten wollten nach der Heimkehr schnell schlafen gehen und waren daher nicht direkt vernehmbar. Rekapitulieren wir daher die letzten 24 Stunden der Rundreise:
 
"da wo die Pferde sind sollt ihr hin"



Montag der 31. Oktober 2011:

Mercedes G350 Bluetec 3,0l V6 Diesel

Nachdem alle Möglichkeiten Durchgerechnet waren erwies sich ein Mietwagen als die beste Weise den Transport durchzuführen. Auch der Pferdeanhänger wurde vom Vermieter besorgt, so waren die beiden größten Knackpunkte (Zugwagen und Anhänger beschaffen) überwunden.

Das reservierte Auto hatte der Vermieter leider nicht da- was Rückblickend aber kein Nachteil war. So bekamen sie stattdessen einen neuen Mercedes G350 CDI ausgehändigt. Der perfekte Wagen für diese Mission. Groß und Stark genug für den schweren Anhänger (3500kg Anhängelast), mit genügend Platz für alle Insassen. 


Der Anhänger war ebenfalls neueren Datums und aus Glasfaserverstärktem Kunststoff gebaut. Diesen Gewichtsvorteil gegenüber konventionellen Anhängern kann man angesichts des Zugwagens ausser acht lassen. Schön ist es trotzdem.

Nachdem alles Vorbereietet war, ging die Fahrt um 23Uhr los richtung McPomm auf der A2.
Mit vier Personen war genügend Platz im Innenraum um es sich auf den folgenden Kilometern bequem zu machen. Ohne besondere Vorkommnisse ging es nächtens zügig vorran.

Dienstag der 1. November 2011:


Um 4 Uhr morgens mussten die designierten Fahrer eine mehrstündige Schlafpause einlegen um die letzte Etappe ohne Verzögerungen überwinden zu können. Auf welligen Autobahnen und buckligen Straßen zeigte sich der unbeladene Anhänger als sehr bockiger Begleiter. Erst mit angemessenem Gewicht lief er ruhiger.
Am späten Vormittag war das Ziel erreicht. Ein winziges Dorf in Mecklenburg Vorpommern, unweit der Grenze. Weites Land und viel Natur. Der perfekte Ort um Pferde zu halten. Hier sollte der Kaltblüter abgeholt werden.

Schnell rein in den Anhänger, Sperrstange davor und die Klappe zu. Schließlich sollte die Heimat noch am selben Tag erreicht werden.

Leider kamen auf dem Rückweg schwere LKW-Unfälle auf der A7 und A1 mit den entsprechenden Staus diesem Wunschgedanken zusehens in die Quere. Das äußerst eigensinnige Bordnavi ließ sich nicht davon abbringen auf dem Weg noch einen Schlenker um Hamburg zu mache. Auch das kostete nochmal Zeit. Dabei konnte der Langstreckenkomfort der Sitze nochmals ausgiebig getestet werden.

Durch besagte Verzögerungen ging dem Tierchen irgendwann das Futter aus, daher wurde schnell auf Obst umgestellt und regelmäßig ein Apfel zum verzehr gereicht. So konnte Erika die fahrt bestens überstehen. Offentsichtlich war sie schon an Transporte im Anhänger gewöhnt.

Hauptbeschäftigung: Im Stau stehen

Ankunft in der Heimat war gegen 22 Uhr. Nachdem das Pferd in den Stall verbracht war mussten das Auto und der Anhänger noch zurückgebracht werden. Leider hatte die örtliche Vermietstation schon geschlossen, daher musste der Mercedes noch bis in die nächste Stadt gebracht werden. Ohne Anhänger lassen sich die 210PS auch viel besser erfühlen.

Später Abend -wieder daheim

Endlich im Bett vielen die Fahrer sofort in einen wohlverdienten Schlaf. Nicht ohne sich zu vergewissern dass sie nichtmehr hinter dem Steuer saßen und kurz eingenickt waren.

Fazit

Zum Auto: Die Rücksitzbank eignet sich nicht gut zum schlafen, die Rückenlehne ist zu steil. Die bedienung des Navis gibt noch immer Rätsel auf und der Motor klingt "wie ein Traktor", zieht aber auch wie selbiger den Anhänger. Die hohen Einstiege sind für kleinere Menschen schwer zu erklimmern, hat man den Thron dochnoch bestiegen genießt man eine gute Übersicht auf die kleineren Autos rundherum.

Weites Land, hier hat man Platz für seine Hobbys!

Beim Be- und Entladen erweißt sich die seitlich öffnende Hecktür als praktisch, mit dem großen Reserverad braucht es jedoch etwas Platz um sie weit zu öffnen. Durch das eingebaute Navi und das Automatikgetriebe war die fahrerei als solche nicht anstrengend. Einfach aufs Pedal treten und dem Pfeil folgen. Die beiden Blinkerhubbel auf der Motorhaube immer zwischen den weißen Linien halten, dann passt alles. Mit 210PS und 540NM kann der Anhänger auch mit zwei schweren Pferden mühelos beschleunigt werden. (Zum Vergleich: ältere Sattelzugmaschinen hatten auch nicht mehr Leistung und zogen deutlich mehr Gewicht)

Zur Fahrt: An sich kein Problem, beim nächsten mal wird jedoch nicht durchgefahren! Der Mietwagen kostete rund 150€, der Pferdeanhänger weitere 100€. Die G-Klasse verschluckte auf der gesamten Strecke ca 200L Diesel. Der Verbrauch war somit mehr als angemessen für das Gespann und die Route.

 Erika, Kaltblüter, 3,5 Jahre alt. Der Grund für alle Mühen

2 Kommentare:

  1. Der Bericht ist super geworden! Ich bin stolz auf dich! :D COOOL! LG, Jessica

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  2. hey supi geworden. hört sich fast wie eine abenteuergeschichte an. lg Charleene

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