Die wichtigste Frage für jeden der ein älteres Schätzchen mit dem einen oder anderen Wehwehchen besitzt: Wird meinem Auto nochmal zwei Jahre Aufschub gewährt bis ich mich von ihm trennen müsste? (Oder einen Haufen Geld und Arbeit investiere)
Der Audi und der Anhänger mussten beide in der letzten Woche "zum TÜV" und haben bestanden!
Doch wie bekommen ich meinen Wagen erfolgreich durch die Hauptuntersuchung?
Der Spezialpasst wurde persönlich zur Untersuchung gebracht -und kam durch.
Der bequemste -und teuerste- Weg: Zur Vertragswerkstatt fahren, den Meister rufen und sagen: "Einmal TÜV fertig machen!" Dann einfach bis zum Rückruf warten, (je nach Alter des Wagens) von der Hausbank einen Kredit aufnehmen und den Wagen von der Werkstatt abholen. Von Vorteil ist das die Hauptunersuchung vor Ort durchgeführt wird, so können kleinere Mängel direkt behoben werden und eine teure Neuvorführung entfällt.
Auf der Hebebühne müssen Fahrwerk und Karosserie ihre Qualitäten beweisen
Wer nicht so faul ist, oder möglichst günstig zum neuen Aufkleber kommen will, kann sein Auto vor der Vorführung beim Prüfer einmal selbst durchschauen. Wenn sofort offensichtliche Mängel auftauchen darf man natürlich versuchen sie selbst zu beheben. Wem das zu schwierig scheint kann natürlich auch mit dem Wagen in eine (freie) Werkstatt fahren und sich dort explizit die notwendigen Arbeiten für die HU durchführen lassen. Aber Achtung! Unseriöse Firmen nutzen die Sorge der Kunden aus und führen gerne auch unnötige Arbeiten durch die für eine neue Plaktette garnicht nötig wären und so den Preis in die Höhe treiben. Wer der Werkstatt misstraut lässt sich am besten einen Kostenvoranschlag machen und holt eine zweite Meinung ein.
Mit leuchtenden Warnlampen sollte man nicht bei der HU vorfahren.
Danach darf man sich selbst dem Prüfer gegenüberstellen und abwarten was passiert. Diese Variante ist zumeist günstiger -sofern der Wagen wirklich sofort durchkommt. Wenn nicht muss man natürlich wieder zurück an die Hebebühne und weiterschrauben.
Kurze Checkliste von Dingen auf die besonders geachtet wird:
- Beleuchtung: voll funktionsfähig und korrekt eingestellt
- Bereifung: nicht beschädigt und ausreichendes Restprofil
- Alle Scheiben: ohne Beschädigungen oder blinde Stellen
- Fahrwerk: nicht ausgeschlagen oder lose, Stoßdämpfer dicht
- kein substanzieller Rost an tragenden Teilen
- Auspuffanlage: dicht und korrekt befestigt, Lautstärke
- Bremsanlage: dicht und gleichmäßig arbeitend, Belagstärke
- keine Warnleuchten: ABS oder Motorkontrolle
Außerdem muss seit Januar 2010 gleichzeitig mit der Hauptuntersuchung auch die Abgasuntersuchung erfolgen, das ist auch der Grund für den entfall der AU-Plakette am vorderen Kennzeichen. Wer nicht durch die AU kommt, erhält keine neue HU-Plakette.
Beschädigte und abgefahrende Reifen können die neuerteilung der Plakette verhindern
Übrigens: Nicht jeder Mangel führt zum Durchfall der Prüfung, je nachdem wie gravierend das Problem ist gibt es geringfügige und schwere Mängel. Falls die Defekte zu schlimm sind kann das Auto sogar vor Ort stillgelegt werden! Wann ein Mangel gering ist, kann nicht der Prüfer entscheiden -es gibt genaue Vorschriften. Jedoch liegt es in der Freiheit des Prüfers die Plakette bei geringfügigen Mängeln trotzdem zu erteilen. ABER wenn auch nur ein geringfügiger Mangel auf dem Protokoll steht muss die Plakette nicht erteilt werden, rechtsanspruch besteht nur bei einem mängelfreien Auto.
Und wie ließt man so eine Plakette jetzt genau? In der Mitte die Jahreszahl und dieser schwarze Balken deutet den Monat an? Demnach hätte der Audi, dessen Kennzeichen das dort oben doch sicher ist, noch bis Dezember 2012 TÜV bekommen. Stimmt das so? Wenn nicht, dann muss ich eine offizielle Frage raus machen.
AntwortenLöschenDie Zahl die oben steht ist der Monat in dem die Plakette (und die Untersuchung) ihre Gültigkeit verlieren. Der schwarze Balken dient nur der leichteren orientierung. So kann man auch aus einigem Abstand noch erkennen wie lange das Auto noch 'TÜV' hat.
AntwortenLöschenComickus