Ein schnuckeliges Gruppenfoto
Vor einem Jahr (Januar 2011) kündigten wir an, dass das Jahr 2011 ein Jahr voller TÜV-Prüfungen wird. Insgesamt mussten vier Autos regulär zum TÜV. Insgesamt kamen die zwei Neuzugänge unserer Flotte mit frischem Siegel hinzu. Nun wollen wir nocheinmal zusammenfassen, wie fit die SZK-Flotte aufgestellt ist.
Januar 2011
Der Spezialpassat:
Sehr souverän hat der Spezialpassat den TÜV-Prüfer ausgetrickst und erschwerte dem Prüfingenieur die Fehlersuche erheblich. Schließlich kratzt es an der Eh(r)e eines jeden Prüfingenieurs, keine Fehler zu finden und so schrieb er als geringen Mangel auf den Prüfbericht, was nur ein frustrierter TÜV-Prüfer schreiben kann: "Pluspolabdeckung Batterie fehlt". Ein Urteil, mit dem man Leben kann. Die Kampfesmiene wich der Erleichterung. Dem strammen Spezialpassat scheint dank den Invesitionen des Halters die "Notschlachtung" weitere zwei Jahre erspart worden zu sein. Inzwischen hat sich die Polabdeckung auch erledigt. Seit diesem Winter hat der Spezialpassat eine neue Batterie mitsamt Polabdeckung. Gelassen kann der Halter nun auf den ihm noch bevorstehenden Resttüv blicken.
Februar 2011
Der Siebener (E32):
Und es wurde dunkel um den Siebener. Es klingelte das Telefon und der Nikograf nahm den Hörer ab. Wenn die Werkstatt schon anruft und nachfragt, ob der Wagen bei den vielen Mängeln überhaupt dem TÜV-Prüfer vorgeführt werden soll, da eine normale TÜV-Vorabansicht nicht ausreicht um die Vielzahl an Mängeln zu beheben, kann man sich ein Ausmaß über die Dimensionierung der Fehler machen:
Bremsen hinten, Querträger vorne verrostet, ABS-Leuchte erlischt nicht, Entfernen von Öllachen mit Hilfe eines Kanisters Kaltreiniger, korrodierte Brems- und Kraftstoffleitungen, Mittelschalldämpferaufhängung, Auspufftopf Mitte, Waschdüse ohne Funktion, Scheinwerfereinstellung zu hoch . . .
Wer vorher nicht saß, saß also danach. So viele Mißstände hatte sich selbst der Nikograf nicht träumen lassen. Also ein Grund mehr nicht zu verzagen, wenn das Auto sogar im Stande ist die kühnsten Träume zu übertrumpfen. Mit viel Liebe, Mühe und dem Können unserer Wekrstatt des Vertrauens war es möglich die TÜV-Hürde zu überstehen.Gemessen an diesem intensivstationären Aufenthalt scheint der Siebener zwar nicht so straff im Strumpf zu stehen wie der Spezialpassat, für den Straßenverkehr gleitet er jedoch wohl angemessen - wie das Siegel belegt.
Juni 2011
Der Vectra:
Ähnlich wie beim Spezialpassat, hatte der Vectra kaum Auffälligkeiten. Bedingt durch sein Dasein als Rentnerfahrzeug, musste der verzweifelte Prüfingenieur seine fehlende Pluspolabdeckung um zwei stereotype Eigenschaften und geringfügige Mängel ergänzen. Die Kurzsstreckenfahrten setzen dem Auspuff zu, sodass der Endtopf stark korrodiert ist. Als zweites führe er , die Handbremse an. Sie zieht leicht einseitig und dies dann am Minimum der Grenzwerte. Alles jedoch keine Gründe, um dem akuten Tatendrang Folge zu leisten und unbesorgt in die Zukunft zu blicken. Der einzige Handlundbedarf der nach dem TÜV-Termin noch bestand war der Austausch der Armaturbeleuchtung im Heizungskasten.
August 2011
Der neue Siebener (735i):
Passend zum Kauf war im Preis die neue TÜV-Plakette inklusive. Ein verzweifelter TÜV-Ingenieur hätte hier keine Freude gehabt, da die Pluspolabdeckung in diesem Fall vorhanden war. Als handelte es sich wohl um einen "normalen" Prüfer, der die zwei ausgeschlagene Gelenke in der Lenkung fand. Diese wurden noch beim Vorbesitzer ausgetauscht und somit war die frische Plakette nur nochmals eine Bestätigung des mangelfreien Fahrzeugs.
Nach dem Kauf wurden beim 735i nur Kleinkram durchgeführt. Das rechte motorhaubenschloss war defekt und musste getauscht werden. Ebenso musste eine neue Batterie herhalten. Ein Posten der evtl. in nächster Zeit erledigt werden muss ist der Vorratsbehälter des Servoöls für die Lenkhydraulik. Hier leckt er ein klein wenig. Ansonsten ist momentan nichts Akutes vorhanden.
November 2011
Der Omega:
Sehr zuversichtlich sah der Comickus nicht aus, als er mit Gedanken an den Prüftermin dachte. Die Stoßdämpfer in seinem Auto sind sehr weich und so befürchtete er, dass diese vom Ingenieur angekreidet werden. Wie es bei großen Autos zum guten Ton gehört, waren hier eher andere bewegliche Teile problemorientiert. Der linke Spurstangenkopf war ausgeschlagen und musste ausgetauscht werden. Ärgerlich. Aber dennoch kein Weltuntergang, der sich nicht beheben ließe. Nach dem Austausch stand der Plakette nichts mehr im Wege. Dennoch bleiben die Sorgen ums Fahrwerk. Mittelfristig sollten die Stoßdämpfer ausgetauscht werden. Die schwammige Fahrweise hinterlässt doch den Eindruck einer Kreuzschiffahrt. Weiterhin ist der Schweller links vom Rost befallen. Auch wenn Comickus hier bereits aktiv wurde, so will er hier auf Nummer sicher gehen und im Sommer bei klimatisch günstigeren Bedinungen ein weiteres Mal unter der Schwellerverkleidung nach dem Rechten sehen. Der Omega ist also unser Ambulantpatient.
Dezember 2011
Der Audi:
Gemäß dem firmeneigenen Motto "Vorspung durch Technik" ist der Audi das erste rentnergefplegte Auto, bei dem keine Standschäden den TÜV-Ingenieur irritieren hätten können. Einzig und alleine die Scheinwerfer waren verstellt. Dies konnte jedoch schnell behoben werden und stellt für die TÜV-Plakette kein unüberwindbares Hindernis dar.
Betrachten wir uns jedoch jenseits der Verkehrssicherheitstechnischen Aspekte den Gesundheitszustand des Audi so sehen wir eben auch jenen Rentnercharme, der ein Handeln erfordert. Die verunfallte Hintertür muss noch ausgetauscht werden und im Innenraum stören ein paar kosmetische Feinheiten was Wohlbehagen. Aber alles in Allem hat das Auto auch hier den entsprechenden Durchblick für die nächsten TÜV-Dekaden.
Januar 2012
Der (graue) Siebener 740i:
Ungetrübt durch den TÜV-gekommen, legt der graue Siebener nun alles an den Tag, was an Kinderkrankheiten ab Werk mitgeliefert werden konnte. Ganz akut ist dabei das Tankproblem. Die Elektronikprobleme seien hinten angestellt. Welches hochelektronifizierte Auto hat heutzutage nicht mit Fehlern zu kämpfen? Garantiert ein Patient mit Heilungsgarantie. Doch bis dahin ersteinmal die ambulante Pflegemedzin.
Als kleiner Nachtrag: Der Reiskocher hat im letzten November ebenfalls die Hauptuntersuchung mängelfrei überstanden. Jedoch fiel eine Woche später die Nebelschlussleuchte aus. Den rostigen Radlauf hat der Prüfer garnicht beachtet.
AntwortenLöschenComickus
Oh entschuldige, den Reiskocher hatte ich ganz vergessen.... :-(
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