Montag, 14. Januar 2013

Kein Saft ist in der Dose

 
Strom im Kofferraum -so war das eigentlich nicht gemeint.

Nikograf: "Nun was wünscht du dir vom Weihnachtsmann mein Sohn?"
Comickus: "Ich wünsche mir endlich Steckdosen im Kofferraum, damit ich im Urlaub mit Mama und Papa niemehr geschmolzenes Eis essen muss! Und ich will die Anhängersteckdose richtig unter Strom setzen damit der Wohnwagen nichtmehr so dunkel und kalt ist wenn wir auf dem Autobahnparkplatz übernachten!"
Nikograf: "Das ist eine gute Idee, vielleicht hast du ja das passende Zubehör unterm Baum!"

-So oder so ähnlich hätte sich das Gespräch unterm SZK-Weihnachtsbaum anhören können, aber die wichtigsten Punkte stimmen in jedem Fall. Ohne Strom im Auto ist Camping und Verreisen nur halb so bequem. Dabei ist es doch so einfach wenn man nur weiß wo man nach der Quelle des Stroms suchen muss.

 
 Provisorischer Anschluss: Test bestanden, alles dreht sich.

Zufälligerweise hat irgendjemand in Rüsselsheim beschlossen das man viel Geld sparen könnte, wenn man einfach immer alle Kabel ins Auto einbaut. Egal ob diese oder jene Leitungen auch bei der jeweiligen Ausstattunglinie gebraucht werden. Und das war gut so! 

Damit hat dieser Mensch uns viel Zeit und Aggression erspart. Anders als Tippe und sein Fiesta, müssen wir kein Kabel bis zur Batterie durchs ganze Auto verlegen. Stattdessen gibt es einfach einen Zentralstecker im Kofferraum. Normalerweise würde dort der Kabelbaum einer originalen Anhängerkupplung angeschlossen werden. 


Stabile Befestigung und aufsplittung von AHK-Dose und Zigarrettenanzünder.

Bei diesem Omega wurde jedoch ein anderer E-Satz verwendet, so bleibt der Stecker frei. Den Strom für die Verbraucher im Kofferraum können wir hier trotzdem gut abgreifen.

Mit passenden Flachsteckern und ausreichend dickem Kabel (1,5mm² und 2,5mm²) lassen sich die Zigarettenanzündersteckdose und das freie Kabel vom E-Satz schnell und sicher anschließen. 

Rot = Dauerstrom, Gelb= Ladeleitung Anhängerbatterie, Braun = Masse.


Für maximale Sicherheit bekam jeder Ausgang eine eigene fliegende Sicherung. Die Leitung ist Fahrzeugseitig mit 30A abgesichert. Deutlich zu viel für die Steckdosen. Bis jetzt haben die  zwei 7.5A (Anhänger) und 8A (Steckdose) Sicherungen ausgereicht. Auch die Ladeleitung hängt mit am Dauerstrom. Dafür hat leider nichtmal Opel eine Leitung vorverlegt. Nun dürfen wir bloß nicht vergessen Nachts den Kühlschrank auf Gasbetrieb umzustellen. Andernfalls warten wir morgens besser gleich auf den Pannendienst.

Sollten in ferner Zukunft größere Verbraucher angeschlossen werden, haben wir noch Luft nach oben für mehr Strom. Die Sicherungen dienen noch einem weiteren Zweck: Wenn ich den Anhänger am Haken hab und verhindern will das dieser die Batterie über die Dauerstromleitung aussaugt kann ich einfach eine oder beide Sicherungen entfernen und bin auf der sicheren Seite. (Ein Schalter ist natürlich eleganter, aber für unsere Zwecke reicht es.)

Zwei Löcher für die Halterung in die Kofferraumverkleidung bohren.

Damit die Steckdose im Kofferraum nicht lose herumfliegt und noch einen Kurzschluss verursacht muss sie natürlich irgendwo möglichst elegant und gut zugänglich befestigt werden. Auf der Beifahrerseite im Staufach fand sich ein guter Platz. Hier können die Stecker durch die offene Klappe eingesteckt werden und das Kabel passt durch den verbleibenden Spalt. 

Mit Unterlegscheiben befestigen und die blanken Kontakte gut isolieren.

 Ein weiterer toller Verwendungszweck und Argument für die Dauerstromversorgung an der Anhängersteckdose erschloss sich erst nach der Arbeit. Wer hinter dem Auto im Dunkeln arbeiten muss kann sich mit etwas Kreativität eine Arbeitsplatzleuchte macgyvern:

"Und wenn ich nichtmehr weiter kann, halt ich Plus an Minus dran."

Mit einer Spitzzange oder einem Stück Kabel den Pin für Dauerstrom (Pin #9) mit dem Pin für die Rückfahrscheinwerfer verbinden (Pin #8) und et voila erleuchtet das Rückfahrtlicht den Raum hinterm Fahrzeug auch zu später Stunde zuverlässig. Einfach genial, oder?

 Verwendungszweck 2: Wer sein Saison-Gefährt längere Zeit nicht fährt und darum die Batterie mit dem Ladegerät am Leben erhalten will kann das Auto verschließen und muss keine Kabel aus der offenen Motorhaube hängen lassen. Einfach einen Anhängerstecker umbauen und den Strom vom Ladegerät durch die Anhängersteckdose in die Batterie pumpen. So kann auch mit aktivierter Alarmanlage aufgeladen werden. (Der Audi lässt sich bspw. nicht scharf schalten solange noch eine Tür oder Haube geöffnet ist)

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