Montag, 25. November 2013

Aktionsplan: Auto winterfest machen



Bei den letzten warmen Sonnenstrahlen erwacht der Schrauberdrang in mir. Jetzt steht der kalte Winter unmittelbar bevor. Und ohne anständige Garage/Werkstatt wars das mit der Autobastelei vorerst. Darum muss jetzt nochmal rangeklotzt und alles weggearbeitet werden was das Jahr über liegenbleibt. Aber erstmal kommt die Pflicht vor der Kür. Und die heißt: das Auto winterfertig machen. Also her mit dem Schneeschild und den Raupenketten.



Wie immer beginnen wir mit der Unterseite und arbeiten uns hoch. Die Winterräder sind ja schon vorletzte Woche montiert worden. Auch das (Sommer-)Wischwasser ist schon beim letzten mal Nachfüllen mit Scheibenenteiser erneuert worden. 


Die nötigen Werkzeuge und Hilfsmittel liegen wieder griffbereit hinter dem Fahrersitz und auch die Abdeckplane  klemmt absofort nachts wieder vor der Windschutzscheibe. Zweimal musste ich hier schon eiskratzen, einmal sogar auf der Innenseite.


Aus diesem Grund (oder weil der Regenablauf verstopft war) befindet sich auch ein Luftentfeuchter im Auto. Je mehr Wasser mit den Schuhen ins Auto getragen wird desto nützlicher ist solch ein Gerät.


Unter der Motorhaube befinden sich die meisten wichtigen Dinge für den sicheren Betrieb des Autos. Obwohl erst vor zwei Tagen 400km Autobahn mit dem Omega abgefahren wurden, zeigt das Voltmeter eine Batteriespannung von knapp unter 12Volt an. Das ist nur gerade ausreichend. Darum kommt prophylaktisch ein Batterieladegerät an den Akku um für die folgenden Monate einen Vorrat aufzubauen.

Ein fester Sitz der Batteriepolklemmen ist wichtig um kein bisschen Saft auf dem Weg zum Anlasser zu verschwenden. Wer ganz sicher sein will kann Polfett auftragen um Wasser fernzuhalten. 


Auch die Pegelstände vom Motoröl und Kühlwasser muss ich kontrollieren. Beide sind ziemlich weit unten und zusätzlich fehlt der lebenswichtige Frostschutz im Kühler. Ein Gefrierpunkt bei -7° ist definitiv zu wenig. Darum steht im Schuppen auch immer eine Flasche mit fertig verdünntem Frostschutz in Neonpink.


Im Kofferraum fährt 12 Monate im Jahr das Starthilfekabel spazieren. Schließlich weiß man vorher nie genau wann jemand eine Spende braucht oder die eigene Batterie krepiert. In der Reserveradmulde ist genügend Platz und man vergisst nicht es einzupacken.


Weil der Winter nichtnur saukalt sondern auch zappenduster ist muss auch die Beleuchtung voll funktionstüchtig sein. Gerade wenn man keine Checkcontrol hat. Ersatzlampen muss man nicht unbedingt haben, aber wenn man sowieso weiß wie sie eingebaut werden macht es doch Sinn, oder?


Weil die beste Technik ohne stabiles Blech aussenrum nicht viel bringt muss auch die Karosserie etwas geschützt werden. Von unten kommt teerhaltiger Unterbodenschutz auf alle gefährdeten Bereiche und die Hohlräume der Schweller werden mit reichlich Hohlraumwachs geflutet. Den Lack schützt eine Handelsübliche Hartwachspolitur vor dem schlimmsten Dreck.

(Meiner einer wird jetzt noch schnell endgeschweißt und überlackiert bevor der Schweller sich komplett zerbröselt.)
 

Aber am besten ist trotzdem eine regelmäßige Wäsche in der Waschanlage bevor der Straßendreck sich daumendick auf dem Lack ablagern kann. Und wer immernoch skeptisch ist packt sich einen Satz Schneeketten in den Kofferraum und einen Aufkleber vom Automobilklub an die Windschutzscheibe. Damit sind alle potenziellen Gefahren abgedeckt. Gute fahrt!

1 Kommentar:

  1. Nach meinem heutigen Weg zur Arbeit möchte ich noch zwei Dinge nachtragen:
    1. Leute ihr müsst nicht 50kmh auf der Landstraße fahren wegen dem bisschen Nebel.
    2. Fettet eure Türschlösser und Gummidichtungen ein, sonst steht ihr vor verschlossenen Türen.
    Comickus

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