Noch nie ist mir der Vergleich zwischen Mensch und Maschine (also in unserem Fall Mensch und Auto) so leicht gefallen wie in diesen Tagen. Je älter beide werden, desto höher die Wahrscheinlichkeit der Inkontinenz. Dabei scheint es bei uns gerade ein Konzern verstanden zu haben sich auf diesem Gebiet zu spezialisieren: BMW
der weiße Siebener (E32) verlor das Öl in rauhen Mengen und markierte sein Revier. Noch heute können wir davon zehren und sammeln das über die Nacht wieder an die Oberfläche getretene Öl für den nächsten Wechsel auf *hust*! Der graue Siebener (E38) ölte nicht nur Stellenweise, er verlor gleich den ganzen Tankinhalt. Nun stand der Ölwechsel beim blauen Siebener (E38) an und was soll ich sagen? DeepWaterHorizon war nen Witz dagegen.
Erster Schritt: Unterbodenverkleidung abschrauben um die Ölablassschraube freizulegen. Na ob das so eine gute Idee war? Die gesamte Abdeckung war mit einem hauchfeinen Ölbezug überzogen. Insgesamt brauchte man nicht wirklich die Angst haben, dass hier etwas rostet. Die gesamte Ölwanne glänze ölig. Doch hierbei schien nicht nur die Ölwannendichtung hinüber zu sein. Das Öl kam von weiter oben - aus dem Ausgleichsbheälter des Servoöls. Na toll, hier muss also bald agiert werden, bevor das ganze Öl auf der Straße landet. Irgendwann ist die Abdeckung auch mal vollgelaufen.
Erster Schritt: Unterbodenverkleidung abschrauben um die Ölablassschraube freizulegen. Na ob das so eine gute Idee war? Die gesamte Abdeckung war mit einem hauchfeinen Ölbezug überzogen. Insgesamt brauchte man nicht wirklich die Angst haben, dass hier etwas rostet. Die gesamte Ölwanne glänze ölig. Doch hierbei schien nicht nur die Ölwannendichtung hinüber zu sein. Das Öl kam von weiter oben - aus dem Ausgleichsbheälter des Servoöls. Na toll, hier muss also bald agiert werden, bevor das ganze Öl auf der Straße landet. Irgendwann ist die Abdeckung auch mal vollgelaufen.
Das Gesamtbild war im übrigen noch sehr gut, doch die zentralen Problemstellen dann doch von enormer Brisanz. Erstaunlich ist hierbei das undichte Automatikgetriebe, was aber nicht darüber hinwegtäuscht, dass die Witterung schon an der Substanz nagt. Der Deckel ist komplett rostig. Hier muss dringend was gemacht werden. Je länger man sucht, desto mehr Baustellen findet man.
Schritt zwei war dann der Ölwechsel. Das Ablassen ging auch ohne Probleme. Problematischer war jedoch hier das Herauslösen des Filters aus dem Gehäuse. Dieser saß so fest, dass wir zunächst versehentlich die Arretierung mitsamt Filter herausdrehten. Doch mit ein paar argwönischen Handgriffen war das Ärgernis beseitigt und Platz für den neuen Ölfilter geschaffen.
Doch beim Zudrehen des Deckels vom Ölfiltergehäuse war es dann passiert. Der ganze Behälter wackelte hin und her. Er ist nur mithilfe von zwei in Gummi einvulkanisierte Schrauben an einer Halterung befestigt. Die Gummis waren nun spröde und einfach entlang des Schraubenkopfes durchgebrochen. Zwar lagen die Schrauben auf der Gummifläche noch auf, ein sicherer Halt war das allerdings nicht.
Also auf zu Schritt drei: die Reparatur des Ölfiltergehäuses. Zugegeben; es war schon dunkel und nach einem langen Tag hatten wir keinen Bock mehr großartig adäquaten Ersatz zu beschaffen bzw einzubauen respektive die eigentlich schnelle Ölwechselprozedur bis zur Fertigstellung wieder hinauszuzögern. Also haben wir kurzerhand das Gummi durchbohrt, dabei keine Rücksicht auf das Material genommen und eine neue Schraube mitsamt Mutter am Gestell befestigt. Warum BMW das nicht gleich gemacht hat ist uns ein Rätsel. So ist es doch weitestgehend auch schwingungsgedämpft und dentkoppelt. Nun ja, wer weiß was sie BMW dabei gedacht hat. Jedenfalls ist die Agendaliste der abzuarbeitenden Themen wieder ein Stück weit angewachsen.
Ich habe mir schon häufiger die Frage gestellt, ob ich lieber ein Auto hätte dessen Motor ohne Ende Öl verbraucht oder eines, das sein Öl einfach auf der Straße verteilt.
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