Freitag, 4. April 2014

Das blaue Wunder mit Boxermotor



Das Bessere ist des Guten Feind. Und gegen ein blaues Wunder kann die rote Gefahr nunmal nichts ausrichten. Der Rest ist einfache Mathematik: Zwei ist das doppelte von Eins. Also ist es vermutlich auch doppelt so gut. Nach dieser Logik handeln wir.


Darum folgt ganz logisch auf eine Einzylinder-BMW eine Zweizylinder-BMW. Nach knapp 20 Monaten und mehreren tausend Kilometern, ist die Entscheidung gefallen. So toll und vernünftig ein Einstiegsmotorrad auch ist, irgendwann ist es einfach nicht mehr genug.


Die stänigen Vibrationen und die absolut eingeschränkte Langstreckentauglichkeit tun ihr übriges dazu, die Funduro zum Schönwetter-Eisdielentourer zu verdammen. In den Urlaub kann und will damit niemand fahren. Zumal garkein Platz für Gepäck und oder Sozius wäre.


Genau an diesem Punkt der Geschichte war das Schicksal gnädig und lenkte die Suche auf das Inserat eines älteren Herren der seine frisch gebraucht gekaufte BMW R1100RS nach kurzer Zeit wieder verkaufen musste. Der Rücken macht es einfach nicht mehr mit den Brocken durch die Garage zu wuchten.


Die Fotos und Beschreibung versprachen einen sehr guten Gesamteindruck ohne die typischen Alters- und Laufleistungstypischen Spuren. Keine Steinschläge in Scheinwerfer und Frontmaske. Keine Umfallspuren, nichtmal  grobe Kratzer in den originalen Hardcase Satteltaschen.


Abgesehen von einem etwas länger zurückliegenden Servicetermin sprach nichts gegen die Maschine. Nach einer ausgiebigen Probefahrt auf der alle Komponenten einwandfrei funktionierten. Ging es an die Preisverhandlungen. Obwohl der Preisvorschlag schon sehr angemessen war, ließ sich doch noch etwas Feilschen und so ist in der nächsten Saison das Geld für zwei neue Reifen auch schon drin.


Mit neuem Saisonkennzeichen ging es am darauf folgenden Wochenende nach Hause. Neben der roten BMW ist noch genügend Platz für eine zweite Maschine. Wie lange das so bleiben wird steht noch offen.


 
Der Wechsel von rot zu blau ist eine gewaltige Umstellung. Größer und schwerer, mit besserem Motor und Bremsen, aber nach wie vor handlich genug. Vater war nie Rennfahrer, insofern passt alles bestens. Mit dem Boxermotor bringt die R1100 weitere Vorzüge mit sich: ABS-Bremsen, Kardanantrieb, Griffheizung, Bordcomputer und verstellbare Windschutzscheibe sind nur einige des Motorrads.


 
Bevor es jetzt mit zwei Mopeds gleichzeitig auf große Fahrt geht, muss der Neuzugang erstmal in die Werkstatt. Neben dem lange fälligen Service muss auch eine typische Modellschwäche behoben werden. Beim Beschleunigen aus niedriger Drehzahl ist der Motor sehr träge und bei Teillast kommt es zu Vibrationen von der Kardanwelle.

Trotz alledem freuen wir uns auf die kommende Saison.

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