Freitag, 20. Juni 2014

Neue Sprungfedern im Clio


Zu den modeltypischen Krankheiten der Renault Kleinwagen wie Twingo und Clio gehört neben einer empfindlicher Elektrik auch ein relativ schwaches Fahrwerk. Gebrochene Federn sind da an der Tagesordnung. Auch Tatti ist davon betroffen. So bekamen wir ihn wieder auf die Beine.
Wenn eine Fahrwerksfeder bricht, fällt das meist garnicht auf. Mit etwas Glück ist nur eine einzelne Windung am oberen oder unteren Ende betroffen. Dann steht der Wagen immernoch waagerecht und das Bruchstück fällt runter auf die Straße. 


So etwa ist es auch mit Karos Clio passiert. Nur durch Zufall und weil der Wagen gerade passend auf der Hebebühne stand, wussten wir überhaupt von dem Problem. Und Probleme bekommt man spätestens bei der nächsten Hauptuntersuchung. Dort achten die Prüfer sehr genau darauf und bei Schäden wird sofort die Plakette verweigert.


Das wollen wir natürlich vermeiden, darum gab es sicherheitshalber gleich zwei neue Schraubenfedern für die Hinterachse. Wenn eine Seite kaputt geht, kann die andere auch bald schlapp machen. Und so teuer sind die Teile nicht, für den Clio kostete das Set im Internet rund 40€.


Der Einbau war auch kein Hexenwerk, wobei eine Hebebühne oder zumindest Arbeitsgrube wieder von großem Vorteil ist. Die Hinterachse muss komplett aufgebockt sein. Dann einfach Seitenweise die untere Schraube des Stoßdämpfers lösen und von einem kräftigen Helfer das Rad nach unten drücken lassen.


Wenn alles passt lässt sich die alte Feder jetzt samt Gummiteller von den Zapfen an Achse und Karosserie abziehen. Auch wenn es etwas schwer geht, alles ist eine Frage von Geduld und Geschicklichkeit. Zur Not den Wagen weiter anheben und die Achse stärker runterdrücken. Oder einfach Tieferlegungsfedern einbauen.

Beim Clio ist es egal wie rum die Federn angeordnet sind, bei anderen Fahrzeugen gibt es eine Ober- und Unterseite die nicht vertausch werden sollte. Unter umständen sitzt die Feder dann nicht richtig und kann sich unter Druck verschieben oder sogar rausspringen.


Mit allen Vor und Nacharbeiten dauert der Federntausch keine 30 Minuten. Nur beim abschließenden Festziehen der Stoßdämpferbefestigung ist vorsicht geboten. Wenn man die Schraube schief ins Gewinde dreht kann man leicht was kaputt machen und das ist wirklich nervig.


Auf der Probefahrt zeigte sich keine große Veränderung im Fahrverhalten. Der Wagen ist ohnehin ziemlich weich gefedert und nicht für große Zuladung ausgelegt (in Verbindung mit schwankender Materialqualität wohl einer der Gründe für die vielen Federbrüche), so das ein paar Milimeter höhenunterschied nicht gravierend sind.


Auch andere Autos im Fuhrpark hatten schon Federprobleme, in meinem Omega ist hinten links eine neue Feder und vorne rechts brach auch schon eine ab. Der graue Siebener hat Tieferlegungsfedern die jedoch problemlos funktionieren. Die originalen Federn zeigten keinerlei Ermüdungserscheinungen.


Damit sollten eigentlich alle großen Baustellen abgearbeitet sein und einer erfolgreichen Hauptuntersuchung im September nichts mehr im Wege stehen. Naja vielleicht gibt es bis dahin nochmal eine neue Batterie. Aber davon werden wir berichten.

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