Freitag, 27. Juni 2014

Stehende Gewässer

Ganz klein und unscheinbar sitzt der Heckscheibenwischer am Omega-Caravan und verrichtet tapfer seine Dienste. Vor etwa einem halben Jahr bekam das Rüsselsheimer Ungetüm neue Scheibenwischer. Doch dem Heckwischerarm sah man weiterhin sein Alter an. Die schwarze Lackschicht hatte sich auf der Oberseite bereits aufgelöst und zum Vorschein kam schon das (scheinbar) verzinkte Rohmaterial . . .


Das ist auch nicht verwunderlich. Trotz einer leicht "schrägen" Anordnung des Scheibenwischers verbleibt weiterhin ein Wasserfilm auf dem Wischerarm. Die Oberflächenspannung ist schuld. Natürlich kann man - dank Verzinkung - dieser "offenen Wunde" weniger Beachtung schenken als manch anderer rostigen Stelle am Wagen, jedoch stört das Auftreten das sonst sehr penible Erscheinungsbild der Heckpartie. Ein Grund hier zu agieren.


Wie wir bereits bei den Umbauarbeiten für die Verlegung der Dauerplusleitung der Anhängerkupplung feststellen konnten, lässt sich in Sachen Scheibenwischer nichts ohne einen Abzieher richten. Wie gut, dass dieser nun zur Stelle war und man nahezu mühelos den gesamten Arm lösen kann. Ein Kinderspiel. Mit einem weiteren Klick war auch schon das Gummi ausgeklinkt und der "nackte" Arm war bereit für die Vorbehandlung. Mit Schleifpapier muss nun der alte und verwitterte Lack begangen werden, damit hinterher der neue Lack auch besser hält. Es war schon sehr schockierend wie sehr das alte Schwarz in der Nähe der Flecken abplatze oder als Staub zum Boden rieselte. Wetterbeständig hatte ich mir dann doch anders vorgestellt. 

Hier folgt Foto

Entsprechend vorbereitet konnte es nun zum Lackieren gehen. An dieser Stelle bitte alle Lackierer einmal weggucken - jetzt wirds unprofessionell! Da der Arm schon die Form des Hakens vorgab, eignet sich die Wäscheleine wunderbar als Ort zum Lackieren. Einfach aufhängen und fertig ist die "Lackierkabine". Nun noch mit einem Pappschild die Umgebung vor Sprühnebel sichern und dezent mit der Sprühdose das feine Aerosol auf dem Arm verteilen und aufpassen, dass keine Läufer und Nasen entstehen. Ich als Lackierlegastheniker habe es sogar geschafft nur einen kleinen Läufer einzubauen und den dann sogar gekonnt auf die Unterseite. Damit kann ich leben. Den sieht man wirklich nicht so schnell. 

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Insgesamt sieht das Heck gleich viel homogener aus. Kein heller Fleck stoßt unangenehm auf. Allerdings passt das tiefe schwarz nicht so ganz zum ausgeblichenen Rest, wie beispielsweise der Abdeckkappe. Aber das ist zu marginalisieren, denn so sieht es besser aus als vorher. Bei Gelegenheit findet sich vielleicht nochmal eine neue Kappe oder der Wischerarm wird - so schnell wie er jetzt lackiert wurde - nochmal mit Schleifpapier begangen und anschließend in Anthrazit besprüht. Das war kein Hexenwerk!

Ich würde euch gerne noch ein paar Fotos vom Wischer zeigen, allerdings stürzen alle meine Explorer ab, wenn ich versuche eines hochzuladen. Ich ergründe diese Problematik später näher und versuche es dann erneut.

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