Der Motorradtransporter hat seine Feuerprobe im Sommerurlaub gut überstanden. Aber nach knapp 900km Fahrtstrecke haben wir einige Verbesserungswünsche und Änderungen die vorgenommen werden sollen, bevor es das nächste mal los geht.
Da dieser Anhänger nichtgerade zu den Highend-Produkten gehört, fehlt es etwas an der Verarbeitungsqualität und ausgefeilten Detaillösungen, aber das ist kein Problem sondern nur eine Chance zur Verbesserung. Schon der erste Anhänger im SZK-Fuhrpark hat sich zum besseren gewandelt.
Zunächst fehlte uns auf der Reise eine möglichtkeit den Trailer vom Wegrollen abzuhalten, wenn er ohne Auto dran irgendwo parken sollte. Darum bekam der Saris Anhänger jetzt zwei Hemmschuhe samt Halterung vor jeden Kotflügel montiert. So sind sie schnell greifbar ohne überzustehen und abzureißen. Jeweils vier Holzschrauben und Unterlegscheiben sind alles was es dafür bedarf.
Apropos abreißen. Alle neuen Anhänger überhalb 1,6m Breite müssen mit vorwärtsgerichteten weißen Leuchten ausgerüstet sein. Soweit so gut, damit kann man im dunkeln leichter sehen wo sich der Anhänger hinter dem Auto befindet. Nur leider sind die Leuchten so ungünstig positioniert, das sie bei nächster Gelegenheit abgerissen werden können.
Damit es soweit erst garnicht kommt, versetze ich die Leuchten von ihrer Halterung an der Vorderseite des Anhängers auf die Kotflügel. Dort stehen sie noch weiter ab -was gerade bei breiten Zugfahrzeugen hilfreich ist- und können trotzdem nichtmehr abgerissen werden.
Die Halterungen sind mit Popnieten am Rahmen befestigt, welche erstmal aufgebohrt werden müssen. Die Halterung dient noch als Schablone für die neuen Löcher in den Kotflügeln und wandern danach direkt in die Grabbelkiste. Mit einem Schälbohrer lassen sich alle Löcher ohne Probleme in das dünne Blech bohren. Dann noch ein bisschen Rostschutzfarbe drauf und fertig.
Während die Farbe antrocknet geht es weiter mit der Elektrik. Anders als bei dem kleinen gelben Anhänger mit Verteilerdose am Heck, sind bei diesem Großserienfahrzeug alle Kabel direkt aus den Steckergehäusen herraus verteilt. Schön für die schnelle Montage, aber schlecht für nachträgliche Umbauten und Reparaturen.
Entlang des Außenrahmens verläuft ein Flachbandkabel welches an das jeweilige Rücklicht angeschlossen ist und bis zur Front und den vorderen Begrenzungsleuchten führt. Die Lampenstecker werden einfach in das Kabel gepresst und schneiden sich durch die Isoliation in die Litzen. Wenn der Stecker wieder geöffnet wird, gelangt Feuchtigkeit in das Kabel. Darum muss hier gründlich mit Schrumpfschlauch und Isolierband abgedichtet werden.
Auf Höhe der Hinterachse wird der Lampenstecker wieder ins Stromkabel gepresst und verriegelt, damit kommt wieder Strom bei der Leuchte an. Nur sollte das Kabel nicht einfach lose herumhängen und an den scharfen Blechkanten ( Großserienprodukt halt) aufreiben. Mit einer RSGU-Schelle sitzt das Kabel fest und vibrationsgeschützt am Kotflügel -und am Reifen kann es auch nicht scheuern, soviel Freiraum ist noch vorhanden.
Zum Abschluss der Anhängeroptimierung wollen wir jetzt noch etwas für die Langlebigkeit unseres Bodenbelages tun. Da der Trailer kein Verdeck hat und auch mal bei Regen benutz werden soll und muss, kann er auch mal nass werden. Dafür hat er extra zwei Regenablaufrinnen welche das Wasser nach draußen leiten sollen. Nur sind die Kanten der Bordwände und der Bodenplatte zum Rand hin nicht versiegelt, also läuft das Wasser an den Wänden herunter und dann in die Rinne. Wenn es sich dort Ansammelt, zieht es in das Holz ein welches dann vergammelt.
Um diesem Problem vorzubeugen, haben wir alle Kanten und Fugen am Boden und der Stirnwand des Anhängers mit Dichtmasse versiegelt (Sika-Flex 221). Jetzt kann das Wasser nichtmehr ins Holz einziehen. Und wo wir schonmal dabei sind, wurden auch die ersten frischen Schäden am Furnier mit Dichtmasse verschlossen, denn auch dort gelangt Wasser ins Holz und die Zersetzung beginnt. Das ist leider der Nachteil von Anhängern mit hölzernen Aufbauten.
Damit ist dieser Anhänger für die nächste Fahrt gerüstet und die wird schon sehr bald sein. Mit etwas Glück zieht dann noch ein weiteres Projekt für die Wintermonate in den SZK-Fuhrpark ein. Und die Beleuchtungsanlage an diesem Exemplar ist noch lange nicht vollständig nach unseren Maßstäben.
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