In die Hände gespruckt und los ging es. Wir haben das verlängerte Himmelfahrtswochenende genutzt um endlich mal alle aufgeschobenen und angesammelten Projekte in Angriff zu nehmen. Auf unserer Liste stand so einiges. An dem einen Auto ein bisschen hier repariert und an dem anderen Auto ein bisschen dort gebastelt und plötzlich war der Brückentag vorbei. Offen gesagt, haben wir es nicht geschafft die Liste komplett abzuarbeiten. Doch darauf kommt es garnicht an, wir konnten sie minimieren. Im heutigen Post sei euch daher vom durchschlagenden Erfolg einer unserer durchgeführten Operationen berichtet: Stoßdämpfer, Klappe die nächste . . .
Dem geschulten Augen wird kaum entgangen sein, dass sich das Durchschnittsalter unsereres Fuhrparks nicht gerade auf Neufahrzeugniveau befindet. Allein zwei unserer Kernfahrzeuge sind inzwischen über zwanzig Jahre alt und die nächsten nähern sich der zweiten Null an. Hierzu zählen auch die beiden Passats. Ausgestattet mit den originalen noch ab Werk verbauten Fahrwerkskomponenten verwundert es nicht, dass Straßenlage, Agilität und Handling nach beinahe zwanzig Jahren nachgelassen haben. Verschleiß macht auch nicht vor Fahrwerksteilen halt. Sehr auffällig waren hier die Domlager beim Normalpassat. Ähnlich wie bei einem Kreisel, ließen sich die Federbeinanschlagteller oben frei drehen und kippeln. Das darf so nicht sein. Ein sicheres Zeichen dafür, dass die Domlager verschlissen sind. Die Domlager sollten dem Federbein eigentlich einen sicheren Halt und eine Verbindung zur Karosserie gewährleisten. Zeit sie auszutauschen. Allerdings bietet es sich
an in einem Zuge auch die Stoßdämpfer mit auszutauschen. Die Domlager
werden schließlich an ihnen befestigt und sind ebenso alt.
Entsprechend fiel die nötige Bestellung etwas größer aus. Auf der Suche nach Informationen sind uns viele Verfahrensweisen, Meinungen und Sichtweisen begegnet. Ich glaube einig waren sich alle nur in dem Punkt, dass die verschlissenen Teile ausgetauscht werden sollten. Also kein Grund zur Verunsicherung, es ist denkbar einfach. Man sollte immer seinen gesunden Menschenverstand benutzen:
Nachdem das Auto aufgebockt, die Nabe/Radlager/Antriebswelle von unten gestützt, der ABS-Sensor ausgeklipst, der Stabilisator gelöst und das Federbein einfach nach dem Lösen der drei haltenden Schrauben (zwei unten am Federbein und eine oben am Federbeinanschlagteller) aus dem Radkasten herausbuchsiert werden konnte, folgte der heikelste Teil am Schraubstock: die Federspanner passend ansetzen und mit ihnen die Federn zusammenzudrücken. Doch mit Hilfe der neuen Federspanner, die statt einem schon zwei Halteärmchen besitzen, fühlte man sich gleich wohler und war der Austausch schnell erledigt. Wenn ich da noch an das Elend beim weißen Siebener vor inzwischen fünf Jahren zurückdenke . . .
Beim Zusammenbau der neuen Stoßdämpfer bekamen die Federbeide auch gleich neue Anschlagpuffer und Staubmanschetten, obwohl die originalen noch sehr gut aussahen. Im ausgebauten Zustand sah man den Stoßdämpfern an, dass sie defekt waren. Einmal reingedrückt verweilten sie in ihrer Position. Diese Operation war gewiss nicht umsonst. Als das neue Federbein wieder komplett aufgebaut war, konnten sie in umgekehrter Reihenfolge wieder am Wagen montiert werden. Hier kommen nun auch die neuen Domlager ins Spiel. Beim Wulstlager unbedingt auf die richtige Einbauposition achten. Ansonsten kann nicht mehr viel schief gehen. Die drei Schrauben müssen wieder festgezogen werden und fertig sind die neuen Federbeine. Mit betont sehr viel Pause, ist die Operation in gut zwei Stunden erledigt, zumindest für die Vorderachse.
Ein direkter Vergleich zeigt, dass das alte Wulststück im Vergleich zum neuen um etwa einen Zentimeter schmaler ist. Dieser eine Zentimeter hat sich im laufe der vergangenen bald zwanzig Jahre dadurch gebildet, dass sich das Gummi des Lagers "platt gequetscht" hat und nachgab. Eben Verschleiß.
Verbaut sind jetzt Monroe Reflex Stoßdämpfer und ein Meyle Domlager in verstärkter HD-Ausführung. Mit gut 150 Euro ist man dabei. Wenn man mich fragt ein gut invesiertes Geld. Der Passat liegt, fährt und lenkt wieder hervorragend. Allerdings merkt man jetzt doch sehr deutlich, wie sehr die hinteren Stoßdämpfer nun ihre Aufgabe nicht mehr erfüllen. Das Poltern bei jeder Höhenunebenheit, signailsiert uns dass es bald Zeit wird auch dort Lager und Dämpfer auszutauschen. Doch das wird ein gewaltiger Aufwand und leider kein Kinderspiel wie vorne . . .
Nachdem das Auto aufgebockt, die Nabe/Radlager/Antriebswelle von unten gestützt, der ABS-Sensor ausgeklipst, der Stabilisator gelöst und das Federbein einfach nach dem Lösen der drei haltenden Schrauben (zwei unten am Federbein und eine oben am Federbeinanschlagteller) aus dem Radkasten herausbuchsiert werden konnte, folgte der heikelste Teil am Schraubstock: die Federspanner passend ansetzen und mit ihnen die Federn zusammenzudrücken. Doch mit Hilfe der neuen Federspanner, die statt einem schon zwei Halteärmchen besitzen, fühlte man sich gleich wohler und war der Austausch schnell erledigt. Wenn ich da noch an das Elend beim weißen Siebener vor inzwischen fünf Jahren zurückdenke . . .
Beim Zusammenbau der neuen Stoßdämpfer bekamen die Federbeide auch gleich neue Anschlagpuffer und Staubmanschetten, obwohl die originalen noch sehr gut aussahen. Im ausgebauten Zustand sah man den Stoßdämpfern an, dass sie defekt waren. Einmal reingedrückt verweilten sie in ihrer Position. Diese Operation war gewiss nicht umsonst. Als das neue Federbein wieder komplett aufgebaut war, konnten sie in umgekehrter Reihenfolge wieder am Wagen montiert werden. Hier kommen nun auch die neuen Domlager ins Spiel. Beim Wulstlager unbedingt auf die richtige Einbauposition achten. Ansonsten kann nicht mehr viel schief gehen. Die drei Schrauben müssen wieder festgezogen werden und fertig sind die neuen Federbeine. Mit betont sehr viel Pause, ist die Operation in gut zwei Stunden erledigt, zumindest für die Vorderachse.
Ein direkter Vergleich zeigt, dass das alte Wulststück im Vergleich zum neuen um etwa einen Zentimeter schmaler ist. Dieser eine Zentimeter hat sich im laufe der vergangenen bald zwanzig Jahre dadurch gebildet, dass sich das Gummi des Lagers "platt gequetscht" hat und nachgab. Eben Verschleiß.
Verbaut sind jetzt Monroe Reflex Stoßdämpfer und ein Meyle Domlager in verstärkter HD-Ausführung. Mit gut 150 Euro ist man dabei. Wenn man mich fragt ein gut invesiertes Geld. Der Passat liegt, fährt und lenkt wieder hervorragend. Allerdings merkt man jetzt doch sehr deutlich, wie sehr die hinteren Stoßdämpfer nun ihre Aufgabe nicht mehr erfüllen. Das Poltern bei jeder Höhenunebenheit, signailsiert uns dass es bald Zeit wird auch dort Lager und Dämpfer auszutauschen. Doch das wird ein gewaltiger Aufwand und leider kein Kinderspiel wie vorne . . .
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