Der gute Vorsatz für 2017: dieser Kadett soll 12 Monate ohne Störungen durchhalten. Dafür ist noch ein bisschen Arbeit notwendig, aber wir sind schon auf der Zielgeraden. Hoffentlich reicht dieser Aktionstag aus um alles zu schaffen.
Seit dem der kleine Opel im letzten Jahr aus seinem jahrelangen Winterschlaf in der Garage geweckt wurde ist schon einiges getan und gemacht worden. Besonders in Anbetracht der geringen Laufleistung von 1500km ist es jetzt eigentlich noch ziemlich früh für einen neuerlichen Service, aber wir wollen nichts riskieren.
Mit frischem Öl, Kühlwasser, Zahnriemen und Batterie ist der Grundstein für sorgenfreien Betrieb gelegt. Der neue Zündanlassschalter ist eine notwendige modelltypische Reparatur und jetzt folgen ein paar neue Zündkerzen, Luftfilter und die Ventildeckeldichtung. Alles nicht wirklich kritisch für den Einsatz, doch jetzt wo der Kadett sein dauerhaftes Wohnrecht erwirkt hat, soll er auch die nötige Aufmerksamkeit wie alle anderen Fahrzeuge im SZK bekommen. Abgesehen davon sind Ölflecken auf dem Parkplatz kein schöner Anblick.
Den Anfang machen die vier neuen Zündkerzen, original GM Typ WR7DC. Da die Gewinde in den Zündkerzenlöchern noch unbeschädigt sind, brauchen wir uns hier zumindest nicht mit losen HeliCoils rumärgern. Stattdessen wird erstmal der Luftfilterkasten (drei Schrauben) abgebaut und die Zündkerzenstecker abgezogen um Platz zu schaffen. Mit Pressluft lässt sich der Schmutz rund um die Kerzen leicht beseitigen, wir wollen schließlich nicht das irgendwas in die Zylinder fällt.
Der Gelenk-Zündkerzenschlüssel leistet gute Dienste die alten Kerzen zu lösen, obwohl sie im letzten Jahr nochmal geputzt worden waren, sind sie jetzt schon wieder ziemlich dunkel. Dass kann schon einer der Gründe für das unwillige Kaltstartverhalten sein das speziell jetzt im Winter auftritt. Die neuen Kerzen werden mit der Hand eingesetzt und so weit wie möglich eingeschraubt, dann entweder mit dem Drehmomentschlüssel (20NM) oder mit dem normalen Kerzenschlüssel (gut fest) anziehen.
Direkt oberhalb der Kerzen befindet sich die nächste Baustelle, leicht erkennbar an dem Ölfilm rund um den Ventildeckel; die Korkdichtung ist undicht geworden. Wenigstens ist der Austausch kein Akt. Die 8 Schrauben lassen sich leicht lösen (gut geschmiert) und die alte Dichtung klebt nirgends fest. So kommt der Deckel samt der Dichtung hoch und die Reinigung der Auflageflächen am Motor und Deckel beschränken sich auf das Mindeste. Wenn man Pech hat kleben noch überall kleine Stücke die mühsam und gründlich entfernt werden müssen.
Wo der Deckel schon mal runter ist, bietet sich die Gelegenheit an um mal einen genaueren Blick auf die Nockenwelle zu werfen. Die Nocken haben noch keinerlei Riefen oder Laufspuren und auch sonst finden sich keinerlei Ablagerungen oder Verschmutzungen im Zylinderkopf. So soll es aussehen, und darum sind regelmäßige Ölwechsel auch so wichtig. So kann direkt die neue Dichtung zusammen mit dem Deckel auf den Zylinderkopf gelegt und vorsichtig mit 8NM (kaum handfest) angezogen werden um die Korkdichtung nicht direkt zu zerstören.
Noch eine Etage höher folgt der dritte Programmpunkt, ein neuer Luftfilter. Da der Kasten vom Filter ohnehin schon demontiert ist, muss jetzt nur noch die kleine Kreuzschlitzschraube am Rüssel entfernt werden und schon lässt sich auch dieser Deckel abnehmen. Abgesehen von einem schmutzigen Filtern und etwas Öl Ablagerung aus der Kurbelgehäuseentlüftung ist hier nichts weiter zu sehen. Neu gegen Alt tauschen und schon kann alles wieder an seinen Platz. Das gilt auch für die Zündkabel versteht sich.
Nur um ganz Sicher zu gehen und als Reaktion auf die Beschwerden über den schlechten Leerlauf und schlechten Durchzug bei Teillast wird der Vergaser nochmal eine viertel Umdrehung fetter gedreht. Zusätzlich testen wir die viel beschworene Wirkung eines Kraftstoffzusatzes der den Motor und Vergaser reinigen soll. Bleiben wir mal gespannt wie sich das Zeug auswirkt.
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