Bevor mein Fiesta für die Winterpause in seiner Garage verschwindet, muss er wenigstens noch ein letztes Mal geputzt werden. Schließlich soll es zum Abschluss der Saison zum monatlichen Oldtimertreffen am Piesberg in Osnabrück gehen. Da kann ich nicht mit verwittertem Lack auftauchen. Das verlangt nach viel Fleißarbeit auch wenn es nur ein Kleinwagen ist.
Abgesehen von der einen Fahrt durch die Waschstraße unmittelbar nach der Zulassung im Mai, wurde der Fiesta tatsächlich noch nicht wieder richtig gewaschen. Nur die Fenster bekamen eine regelmäßige Reinigung und der Innenraum wurde nochmals gründlich ausgesaugt. Einer der Vorteile wenn man sein Auto nur im Sommer bewegt ist dass der Wagen wesentlich seltener in die Wäsche muss. Tote Insekten auf der Windschutzscheibe und Vogelkot mal aussen vor gelassen, gibt es nicht mehr viel bei dem der Lack in Mitleidenschaft gezogen werden könnte.
Trotzdem braucht mein Fiesta nochmal eine Extrapportion Pflege und Zuwendung speziell beim Lack. Fluch und Segen von weißen Unilacken ist, das sie irgendwie immer halbwegs repräsentabel aussehen. Bis zu dem Zeitpunkt wenn sie doch mal gründlich aufpoliert werden und man sich bewusst wird wie stumpf der Lack eigentlich war. Damals beim weißen Siebener vom Nikografen (wer erinnert sich noch?) haben wir einen ganzen Tag mit aggressivsten Mitteln auf der Karosserie rumgeöttelt bis man sich tatsächlich wieder im Lack spiegeln konnte. Ganz soweit muss ich heute hoffentlich nicht gehen, aber es gibt auch so genug Baustellen.
Schon bei der ersten Besichtigung in einer spärlich beleuchteten Tiefgarage fielen die braunen Flecken an Motorhaube und Kotflügel negativ auf. Leider handelte es sich dabei nicht um Schmutz sondern um Farbe. Wer weiß wo die her stammt und wie lange sie schon auf dem Lack klebt. Jedenfalls hilft auch ein Beschuss mit dem Hochdruckreiniger in der Waschanlage nicht wirklich weiter. Da müssen schwerere Geschütze her. In meinem Fall Rot-Weiß Polierpaste und viel Geduld.
Nur da wo meine Geduld nicht ausreichte, habe ich mit einem kleinen Schraubendreher und etwas Feingefühl die Flecken abgekratzt - natürlich ohne bis auf den eigentlichen Lack durchzukommen. Danach mit der Polierpaste drüber gehen bis alle Spuren verschwunden sind. Speziell um die Türgriffe gab es diverse Kratzer die mit entsprechendem Zeitaufwand auspoliert werden mussten. Immerhin ist es fast unmöglich bis auf die Grundierung durchzukommen, so dick war die Lackierung bei Ford dann doch.
An den hinteren Radläufen und um den Tankstutzen herum plagt diesen Fiesta schon seit längerem der Rost. Beim Vorbesitzer wurde schonmal mehr oder weniger gut über den ärgsten Rost lackiert, aber nun bricht die braune Pest wieder an die Oberfläche. Soweit so schlimm, aber zumindest die Rostspuren auf dem Lack will ich beseitigen. Auch dafür kommt wieder Polierpaste zum Einsatz und das Ergebnis sieht schon mal weit weniger schlecht aus als vorher. Langfristig muss ich da natürlich trotzdem dran arbeiten - vielleicht habe ich demnächst mehr Zeit und Platz dafür.
Sobald der komplette Wagen seine Abreibung bekommen hat, wird der Lack nochmals mit Silikonentferner abgewaschen um alle Reste der Polierpaste zu beseitigen. Danach wird der Wagen mit einem kombinierten Schutzwachs und Politur eingerieben. Zu diesem Zeitpunkt bin ich schon so viele Stunden damit beschäftigt dass ich einfach nur noch fertig werden will und wenn das Zeug mir einen Arbeitsgang erspart so sei es. Selbst mit der Poliermaschine auf den größeren glatten Flächen frisst eine gründliche Reinigung einfach viel Zeit. Und so wie es aussieht war dieser Aufwand auch bitter nötig. Jetzt strahlt der Lack regelrecht und das Regenwasser perlt direkt ab. Nur die schwarzen Kunststoffleisten und Anbauteile sehen etwas traurig aus.
Mit dem richtigem Kunststoff-Pflegemittel könnte man vermutlich langfristig neuen Glanz auf die alten Teile bekommen, hier und jetzt habe ich leider nichts passendes im Lager. In der Not funktioniert Silikonspray oder WD40 aber auch. Zumal der Fiesta ohnehin schon bald in seiner Garage verschwindet und dann stört mich der Grauschleier auch nicht weiter. Was mich hingegen wirklich stört sind die gelben Frontblinker. Da der Wagen zumindest im Frontbereich ansonsten nur schwarz und weiß ist, passend die Teile nicht ins Gesamtbild und wirken wie Spiegeleier auf dem weißen Untergrund. Wie gut dass es im Internet gebrauchte originale weiße Ersatzteile gibt. Die Montage erfolgt ohne Werkzeug und ist ohnehin notwendig wenn man die Blinkerbirne tauschen muss.
Frisch gewaschen und aufpoliert ging es am Sonntag Morgen auf die 70km lange Fahrt nach Osnabrück, schließlich darf der Fiesta nur noch bis zum Ende des Monats auf die Straße und somit ist es die letzte Gelegenheit zum Treffen der Oldtimer IG Osnabrück zu kommen. Nics MR2 hat sich auch angekündigt, also noch ein guter Grund da hin zu fahren. Neben vielen Fotos von Interessanten Fahrzeugen konnte ich auch das automobile Detailwissen aufstocken. Wusstet ihr das der britische TVR Griffith umgedrehte Rückleuchten vom Opel Vectra A/ Vauxhall Cavalier trägt? Und der TVR Chimaera trug in den ersten Baujahren Rückleuchten vom Fiesta GFJ! Wer hätte Gedacht das die blaue Dose am Luftfilterkasten eines Lincoln Continental Mk4 ein Resonator ist um das "zu laute" Ansauggeräusch zu dämpfen? Oder das die Scheinwerfer beim Peugeot 202 nicht parallel sitzen.
Ich freue mich schon jetzt auf die neue Saison mit dem Fiesta. Wer weiß was in der Winterpause noch passieren wird. Jetzt ist die Zeit sich mit Ersatzteilen einzudecken und viel Zeit in der Garage zu verbringen.
Schon bei der ersten Besichtigung in einer spärlich beleuchteten Tiefgarage fielen die braunen Flecken an Motorhaube und Kotflügel negativ auf. Leider handelte es sich dabei nicht um Schmutz sondern um Farbe. Wer weiß wo die her stammt und wie lange sie schon auf dem Lack klebt. Jedenfalls hilft auch ein Beschuss mit dem Hochdruckreiniger in der Waschanlage nicht wirklich weiter. Da müssen schwerere Geschütze her. In meinem Fall Rot-Weiß Polierpaste und viel Geduld.
Nur da wo meine Geduld nicht ausreichte, habe ich mit einem kleinen Schraubendreher und etwas Feingefühl die Flecken abgekratzt - natürlich ohne bis auf den eigentlichen Lack durchzukommen. Danach mit der Polierpaste drüber gehen bis alle Spuren verschwunden sind. Speziell um die Türgriffe gab es diverse Kratzer die mit entsprechendem Zeitaufwand auspoliert werden mussten. Immerhin ist es fast unmöglich bis auf die Grundierung durchzukommen, so dick war die Lackierung bei Ford dann doch.
An den hinteren Radläufen und um den Tankstutzen herum plagt diesen Fiesta schon seit längerem der Rost. Beim Vorbesitzer wurde schonmal mehr oder weniger gut über den ärgsten Rost lackiert, aber nun bricht die braune Pest wieder an die Oberfläche. Soweit so schlimm, aber zumindest die Rostspuren auf dem Lack will ich beseitigen. Auch dafür kommt wieder Polierpaste zum Einsatz und das Ergebnis sieht schon mal weit weniger schlecht aus als vorher. Langfristig muss ich da natürlich trotzdem dran arbeiten - vielleicht habe ich demnächst mehr Zeit und Platz dafür.
Sobald der komplette Wagen seine Abreibung bekommen hat, wird der Lack nochmals mit Silikonentferner abgewaschen um alle Reste der Polierpaste zu beseitigen. Danach wird der Wagen mit einem kombinierten Schutzwachs und Politur eingerieben. Zu diesem Zeitpunkt bin ich schon so viele Stunden damit beschäftigt dass ich einfach nur noch fertig werden will und wenn das Zeug mir einen Arbeitsgang erspart so sei es. Selbst mit der Poliermaschine auf den größeren glatten Flächen frisst eine gründliche Reinigung einfach viel Zeit. Und so wie es aussieht war dieser Aufwand auch bitter nötig. Jetzt strahlt der Lack regelrecht und das Regenwasser perlt direkt ab. Nur die schwarzen Kunststoffleisten und Anbauteile sehen etwas traurig aus.
Mit dem richtigem Kunststoff-Pflegemittel könnte man vermutlich langfristig neuen Glanz auf die alten Teile bekommen, hier und jetzt habe ich leider nichts passendes im Lager. In der Not funktioniert Silikonspray oder WD40 aber auch. Zumal der Fiesta ohnehin schon bald in seiner Garage verschwindet und dann stört mich der Grauschleier auch nicht weiter. Was mich hingegen wirklich stört sind die gelben Frontblinker. Da der Wagen zumindest im Frontbereich ansonsten nur schwarz und weiß ist, passend die Teile nicht ins Gesamtbild und wirken wie Spiegeleier auf dem weißen Untergrund. Wie gut dass es im Internet gebrauchte originale weiße Ersatzteile gibt. Die Montage erfolgt ohne Werkzeug und ist ohnehin notwendig wenn man die Blinkerbirne tauschen muss.
Frisch gewaschen und aufpoliert ging es am Sonntag Morgen auf die 70km lange Fahrt nach Osnabrück, schließlich darf der Fiesta nur noch bis zum Ende des Monats auf die Straße und somit ist es die letzte Gelegenheit zum Treffen der Oldtimer IG Osnabrück zu kommen. Nics MR2 hat sich auch angekündigt, also noch ein guter Grund da hin zu fahren. Neben vielen Fotos von Interessanten Fahrzeugen konnte ich auch das automobile Detailwissen aufstocken. Wusstet ihr das der britische TVR Griffith umgedrehte Rückleuchten vom Opel Vectra A/ Vauxhall Cavalier trägt? Und der TVR Chimaera trug in den ersten Baujahren Rückleuchten vom Fiesta GFJ! Wer hätte Gedacht das die blaue Dose am Luftfilterkasten eines Lincoln Continental Mk4 ein Resonator ist um das "zu laute" Ansauggeräusch zu dämpfen? Oder das die Scheinwerfer beim Peugeot 202 nicht parallel sitzen.
Ich freue mich schon jetzt auf die neue Saison mit dem Fiesta. Wer weiß was in der Winterpause noch passieren wird. Jetzt ist die Zeit sich mit Ersatzteilen einzudecken und viel Zeit in der Garage zu verbringen.
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