Das kommt wohl davon wenn man sich nicht um die Wurzel des Problems, sondern nur um die Symptome kümmert. Allans kleiner roter Traktor parkte seit dem Ausflug zum Piesberg hinterm Haus und wartete auf seinen nächsten Einsatz. Leider verliert eines der Hinterräder Luft und muss regelmäßig aufgepumpt werden. Genau für solche Zwecke ist Walter die Back-to-Life Maschine mit einem Kompressor ausgestattet. Nur blöd wenn die Luftpumpe irgendwann die Grätsche macht.
Man könnte natürlich den Schlauch im Reifen flicken um den schleichenden Plattfuß zu beheben, aber da wir hier mitten in der Stadt sind existieren im näheren Umkreis keine entsprechenden Werkstätten die sich dieser Arbeit annehmen wollen. Und ohne passendes (großes!) Werkzeug kann man so ein Treckerrad auch nicht mal eben so abbauen und den Reifen abziehen. Daher bestand die Lösung mittelfristig darin jede Woche eine Runde um den Block zu drehen, an der Tankstelle den Reifen aufzupumpen und wieder nach Haue zu fahren.
Leider hat dieser Plan eine Schwachstelle: wenn man länger nicht Zuhause ist, oder schlicht vergisst den Reifen rechtzeitig wieder aufzupumpen, ist er irgendwann doch platt. So kann man unmöglich bis zur Tankstelle fahren ohne den Reifen dabei zu beschädigen - und die Dinger sind nicht billig! Darum muss der Reifen irgendwie auf dem heimischen Parkplatz gefüllt werden. Auftritt Walter: mit dem eingebauten Kompressor sollte es bequem möglich sein zumindest ein bisschen Druck in den Reifen zu bringen um bis zur Tankstelle zu kommen. Allerdings dauert das doch ganz schön lange. Wenn man die vorgeschriebenen Abkühlpausen vom Hersteller einhält kann man leicht mal eine halbe Stunde damit verbringen. So ein Treckerreifen ist halt doch um einiges größer als normale Autoreifen.
Neulich musste auch noch (nach langer Zeit) ein Reifen am Anhänger des kleinen roten Traktor aufgepumpt werden. Aus reiner Bequemlichkeit sollte nun nicht das ganze Gespann zur Tanke gefahren werden, sondern direkt vor Ort aufgepumpt werden. Und dabei passierte es: Der Kompressor geht mitten im Lauf aus! Die erste Sichtkontrolle ergab eine kaputte Sicherung. Aber dafür ist ja im Staufach eine Tüte mit Ersatzsicherungen. Alte Sicherung raus, neue Sicherung rein und wieder einschalten. Kurzer Ruck und die neue Sicherung ist ebenfalls durchgebrannt. Da ist irgendwas nicht in Ordnung mit dem Motor. Es nützt nichts, Walter muss auf den OP Tisch und untersucht werden. Der Akku funktioniert noch gut und wozu einen neuen Starthilfekasten kaufen wenn der alte ansonsten noch gut funktioniert.
Abgesehen von einem langen Kreuzschlitzschraubendreher (PH2) braucht man nur Fingerspitzengefühl und sanfte Gewalt um das Gehäuse zu öffnen. Im Inneren befinden sich die Starthilfebatterie, eine Platine mit den Schaltern und Steckdosen und natürlich der Kompressor. Überall im Gehäuse findet sich feiner Metallstaub. Hier hat ganz offensichtlich irgendwas geschliffen. Der Kompressor ist nochmal mit ein paar Schrauben festgemacht. Sobald das Manometer und der Luftschlauch gelöst sind, kann der Brocken endlich genauer betrachtet werden.
Jetzt zeigt sich das ganze Ausmaß des Schadens, das Pleuel ist am unteren Ende abgebrochen. So wurde der Kolben nicht mehr nach oben gedrückt und bei der nächsten Umdrehung klemmte die Kurbelwelle fest. Daraufhin brach eines der Zähne vom Kunststoffzahnrad ab. Da kann man nichts mehr retten. Aber woher soll man die Ersatzteile bekommen? Natürlich aus dem Schnäppchenladen! Hier gibt es für rund 10€ einen neuen 12V Kompressor. Der soll zwar eigentlich am Zigarettenanzünder eingestöpselt werden, aber ich bin sicher dass sich die Innereien auch in Walter transplantieren lassen.
Der Umbau war dann doch nicht so direkt möglich wie ich gehofft habe. Der neue Kompressor ist deutlich kleiner und hat das Manometer fest angebaut. So passen die originalen Halterungen nicht mehr und das externe Manometer von Walter muss auch irgendwie anders angeschlossen werden. Mit etwas Improvisationstalent (der Anschluss vom Überdruckventil passt auch zum Manometer) und einigen Kabelbindern sitzt das neue Teil endlich richtig. Nur der Luftschlauch kommt nun an einer ganz anderen Stelle aus dem Gehäuse, aber dafür kann man ja einfach ein neues Loch bohren.
Jetzt ist Walter wieder einsatzbereit. Hoffen wir mal das der neue Kompressor etwas länger durchhält. Prophylaktisch ist jetzt auch ein bisschen Lagerfett auf dem Pleuelfuß. Und wenn Walter nochmal die Grätsche macht wird bei der Gelegenheit auch ein Paar längere Überbrückungskabel mit separatem Hauptschalter montiert.
Leider hat dieser Plan eine Schwachstelle: wenn man länger nicht Zuhause ist, oder schlicht vergisst den Reifen rechtzeitig wieder aufzupumpen, ist er irgendwann doch platt. So kann man unmöglich bis zur Tankstelle fahren ohne den Reifen dabei zu beschädigen - und die Dinger sind nicht billig! Darum muss der Reifen irgendwie auf dem heimischen Parkplatz gefüllt werden. Auftritt Walter: mit dem eingebauten Kompressor sollte es bequem möglich sein zumindest ein bisschen Druck in den Reifen zu bringen um bis zur Tankstelle zu kommen. Allerdings dauert das doch ganz schön lange. Wenn man die vorgeschriebenen Abkühlpausen vom Hersteller einhält kann man leicht mal eine halbe Stunde damit verbringen. So ein Treckerreifen ist halt doch um einiges größer als normale Autoreifen.
Neulich musste auch noch (nach langer Zeit) ein Reifen am Anhänger des kleinen roten Traktor aufgepumpt werden. Aus reiner Bequemlichkeit sollte nun nicht das ganze Gespann zur Tanke gefahren werden, sondern direkt vor Ort aufgepumpt werden. Und dabei passierte es: Der Kompressor geht mitten im Lauf aus! Die erste Sichtkontrolle ergab eine kaputte Sicherung. Aber dafür ist ja im Staufach eine Tüte mit Ersatzsicherungen. Alte Sicherung raus, neue Sicherung rein und wieder einschalten. Kurzer Ruck und die neue Sicherung ist ebenfalls durchgebrannt. Da ist irgendwas nicht in Ordnung mit dem Motor. Es nützt nichts, Walter muss auf den OP Tisch und untersucht werden. Der Akku funktioniert noch gut und wozu einen neuen Starthilfekasten kaufen wenn der alte ansonsten noch gut funktioniert.
Abgesehen von einem langen Kreuzschlitzschraubendreher (PH2) braucht man nur Fingerspitzengefühl und sanfte Gewalt um das Gehäuse zu öffnen. Im Inneren befinden sich die Starthilfebatterie, eine Platine mit den Schaltern und Steckdosen und natürlich der Kompressor. Überall im Gehäuse findet sich feiner Metallstaub. Hier hat ganz offensichtlich irgendwas geschliffen. Der Kompressor ist nochmal mit ein paar Schrauben festgemacht. Sobald das Manometer und der Luftschlauch gelöst sind, kann der Brocken endlich genauer betrachtet werden.
Jetzt zeigt sich das ganze Ausmaß des Schadens, das Pleuel ist am unteren Ende abgebrochen. So wurde der Kolben nicht mehr nach oben gedrückt und bei der nächsten Umdrehung klemmte die Kurbelwelle fest. Daraufhin brach eines der Zähne vom Kunststoffzahnrad ab. Da kann man nichts mehr retten. Aber woher soll man die Ersatzteile bekommen? Natürlich aus dem Schnäppchenladen! Hier gibt es für rund 10€ einen neuen 12V Kompressor. Der soll zwar eigentlich am Zigarettenanzünder eingestöpselt werden, aber ich bin sicher dass sich die Innereien auch in Walter transplantieren lassen.
Der Umbau war dann doch nicht so direkt möglich wie ich gehofft habe. Der neue Kompressor ist deutlich kleiner und hat das Manometer fest angebaut. So passen die originalen Halterungen nicht mehr und das externe Manometer von Walter muss auch irgendwie anders angeschlossen werden. Mit etwas Improvisationstalent (der Anschluss vom Überdruckventil passt auch zum Manometer) und einigen Kabelbindern sitzt das neue Teil endlich richtig. Nur der Luftschlauch kommt nun an einer ganz anderen Stelle aus dem Gehäuse, aber dafür kann man ja einfach ein neues Loch bohren.
Jetzt ist Walter wieder einsatzbereit. Hoffen wir mal das der neue Kompressor etwas länger durchhält. Prophylaktisch ist jetzt auch ein bisschen Lagerfett auf dem Pleuelfuß. Und wenn Walter nochmal die Grätsche macht wird bei der Gelegenheit auch ein Paar längere Überbrückungskabel mit separatem Hauptschalter montiert.
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