Gegen jeden Widerstand hat sich der 740er Volvo aus seinem unterirdischen Versteck befreit und den Weg zu uns in die Garage auf sich genommen. Hoffentlich gelingt es alle bekannten Probleme zu beseitigen und die lange überfällige Hauptuntersuchung endlich hinter uns zu bringen. Dann wollen wir uns mal ans Werk machen.
Bei der Probefahrt war uns bereits aufgefallen dass die Bremse am rechten Vorderrad fest sitzt und heiß wird. Daran konnten wir vor Ort mit unseren begrenzten Mitteln nicht viel ändern. Jetzt haben wir hoffentlich das richtige Werkzeug zur Hand um den Sattel bzw den Bremskolben wieder gängig zu machen. Erstmal muss der Volvo vorne aufgebockt und das Rad abgenommen werden. Der Sattel wird mit zwei Schrauben am Träger gehalten und lässt sich einfach abnehmen.
Leider geriet unser Bremskolben-Rückstellwerkzeug bei diesem Sattel an seine Grenzen und schaffte es nicht, den Kolben zurück zu drücken. Da ist wohl doch mehr im Argen als gedacht. Ein Blick unter die Staubmanschette lässt ebenfalls nichts gutes erahnen; der Kolben ist ordentlich verrostet. Darum pumpen wir so lange mit dem Bremspedal bis sich der Kolben irgendwann herausziehen und genauer betrachten lässt. Offensichtlich hat sich der Kolben schon längere Zeit nicht mehr viel bewegen müssen und darum konnte sich ein ordentlicher Rostkragen bilden, mit dem der Kolben im Sattel festklemmt. Langfristig muss hier definitiv ein neuer Sattel oder mindestens ein neuer Kolben samt Manschette und Dichtung her.
Für heute müssen wir uns irgendwie anders weiterhelfen. Mit Schleifvlies lässt sich der Rost von der Oberfläche entfernen ohne sie weiter zu beschädigen. Nachdem alles bestmöglich aufpoliert ist und auch die Lauffläche im Sattel selbst gesäubert wurde, können wir den Kolben wieder in den Sattel operieren. Das Hauptproblem dabei besteht in der Staubmanschette welche sich gerne mal zwischen Kolben und Sattel verklemmt. Irgendwann ist es uns dann doch gelungen alles wieder zusammen zu bauen. Nachdem die Bremse von ausgelaufener Bremsflüssigkeit gereinigt ist, können die Bremsbeläge und der Sattel wieder am Auto montiert werden. Nun noch die Bremsanlage entlüften und schon sind wir bereit für eine Probefahrt.
Abgesehen von einem leichten Drang beim bremsen nach links zu ziehen, scheint unsere Reparatur erfolgreich verlaufen zu sein. Wenn wir den Wagen noch ein bisschen mehr fahren, sollte sich dieses Problem hoffentlich von selbst lösen. Die obligatorische defekte Glühlampe fand sich nach kurzer Suche auch noch; eine der Kennzeichenleuchten war rausgefallen und hatte keinen Kontakt mehr zum Sockel. Ein typischer Defekt vieler Fahrzeuge die ihr Nummernschild im Kofferraumdeckel haben. Wenn doch alle Probleme so einfach zu lösen wären.
So machen wir uns auf den Weg zur Prüfhalle um unser Glück zu versuchen. Wir erwarten eigentlich nicht durchzukommen, darum wurde dieses Mal nur ganz oberflächlich gearbeitet. Dieser Termin ist für uns auch die erste Gelegenheit den Wagen mal von unten im Ganzen zu betrachten. Das grelle Neonlicht bringt meist alle bis dato unauffälligen Problemstellen zum Vorschein. Aber das ist diese Mal genau was wir wollen; dieser Volvo 740 soll in naher Zukunft eine Oldtimerzulassung bekommen und dafür muss er sich in einem sehr gepflegten Zustand befinden -was er derzeit nicht tut. Wenn der Prüfer jeden Defekt und Mangel aufschreibt und wir alles abarbeiten, sollte die H-Abnahme dann auch kein großer Akt werden.
Leider scheitert der Volvo bei der Hauptuntersuchung schon direkt zu Anfang. Die Bremswirkung am linken und rechten Vorderrad ist stark ungleichmäßig obwohl der Bremssattel wieder korrekt arbeitet und alle Leitungen dicht sind. Offenbar sind die Beläge vom ständigen schleifen so glatt, dass sie nicht mehr richtig zupacken können. Auch die Handbremse hat starke Abweichungen von links nach rechts; wir vermuten den Fehler in dem stark angerosteten Umlenkhebel am Achskörper. Der Ölverlust am Motor und Getriebe und die kaputte Hupe sind dann auch kein Schock mehr für uns. Nur das abgerostete Auspuffrohr hätte uns vielleicht doch vorher auffallen können. Wobei der 2.3l Turbomotor auch so nicht wirklich laut ist.
Trotz dieser erheblichen Mängel wollen wir dennoch eine Abgasuntersuchung machen lassen. Hier hatte der Volvo in den letzten Jahren schon immer Probleme und musste meist in der Werkstatt mit erhöhtem Arbeitsaufwand durch die AU geboxt werden. Auch heute ist der CO-Wert leider viel zu hoch und verhindert die erfolgreiche Prüfung. (Die Messung erfolgte natürlich nicht am Endschalldämpfer sondern an der Bruchstelle zwischen Mittel- und Endschalldämpfer). Entweder der Katalysator ist defekt oder in der Einspritzanlage hat sich ein Fehler eingeschlichen.
In jedem Fall haben wir nun zwei Seiten Mängelbericht und diverse Hinweise auf Teile die in der Zukunft kaputt gehen könnten bzw. nah an der Verschleißgrenze sind. Hoffentlich sind die nötigen Ersatzteile noch erhältlich und schnell lieferbar.
So machen wir uns auf den Weg zur Prüfhalle um unser Glück zu versuchen. Wir erwarten eigentlich nicht durchzukommen, darum wurde dieses Mal nur ganz oberflächlich gearbeitet. Dieser Termin ist für uns auch die erste Gelegenheit den Wagen mal von unten im Ganzen zu betrachten. Das grelle Neonlicht bringt meist alle bis dato unauffälligen Problemstellen zum Vorschein. Aber das ist diese Mal genau was wir wollen; dieser Volvo 740 soll in naher Zukunft eine Oldtimerzulassung bekommen und dafür muss er sich in einem sehr gepflegten Zustand befinden -was er derzeit nicht tut. Wenn der Prüfer jeden Defekt und Mangel aufschreibt und wir alles abarbeiten, sollte die H-Abnahme dann auch kein großer Akt werden.
Leider scheitert der Volvo bei der Hauptuntersuchung schon direkt zu Anfang. Die Bremswirkung am linken und rechten Vorderrad ist stark ungleichmäßig obwohl der Bremssattel wieder korrekt arbeitet und alle Leitungen dicht sind. Offenbar sind die Beläge vom ständigen schleifen so glatt, dass sie nicht mehr richtig zupacken können. Auch die Handbremse hat starke Abweichungen von links nach rechts; wir vermuten den Fehler in dem stark angerosteten Umlenkhebel am Achskörper. Der Ölverlust am Motor und Getriebe und die kaputte Hupe sind dann auch kein Schock mehr für uns. Nur das abgerostete Auspuffrohr hätte uns vielleicht doch vorher auffallen können. Wobei der 2.3l Turbomotor auch so nicht wirklich laut ist.
Trotz dieser erheblichen Mängel wollen wir dennoch eine Abgasuntersuchung machen lassen. Hier hatte der Volvo in den letzten Jahren schon immer Probleme und musste meist in der Werkstatt mit erhöhtem Arbeitsaufwand durch die AU geboxt werden. Auch heute ist der CO-Wert leider viel zu hoch und verhindert die erfolgreiche Prüfung. (Die Messung erfolgte natürlich nicht am Endschalldämpfer sondern an der Bruchstelle zwischen Mittel- und Endschalldämpfer). Entweder der Katalysator ist defekt oder in der Einspritzanlage hat sich ein Fehler eingeschlichen.
In jedem Fall haben wir nun zwei Seiten Mängelbericht und diverse Hinweise auf Teile die in der Zukunft kaputt gehen könnten bzw. nah an der Verschleißgrenze sind. Hoffentlich sind die nötigen Ersatzteile noch erhältlich und schnell lieferbar.
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