Auch wenn Bremerhaven eigentlich kein Automuseum ist, sollte man es sich nicht entgehen lassen mal den Hafen genauer in Augenschein zu nehmen. Hier kann man Autos, LKWs, Landmaschinen und noch vieles mehr sehen, das aus aller Welt hier her gekommen ist oder von hier aus in die ganze Welt verschifft wird.
So kommen auch viele interessante Autos -exotische Importwagen und Oldtimer- nach Deutschland. Aber nichtnur die Auswahl der Autos ist beeindruckend, auch die schiere Größe des Areals und die Unmengen von Containern die auf ihr Verladung warten, beeindrucken.
Natürlich kann man den Hafen nicht frei betreten, das Containerterminal und die Autostellplätze können nur mit Touristenbussen erreicht werden, die mehrmals täglich ihre Runden drehen und einen Einblick in die Vorgänge des Hafens liefern.
Die Busse starten zumeist am Schiffahrtsmuseum (welches ebenfalls einen Besuch wert ist) und fahren von dort aus in den Hafen, zum Eurogate Containerterminal und in die Lloyd Werft.
Das erste was man vom Hafen sieht sind die riesigen Autofrachter die am Kai liegen und die Haushohen VanCarrier welche die Containter vom Schiff an ihre Stellplätze bringen und dort auftürmen. Die gesamte Container-Stellfläche in Bremerhaven beträgt 3000km².
Die VanCarrier haben übrigens Vorfahrt vor allen anderen Fahrzeugen auf dem Contaierterminal -ausser der Bahn die dort verkehrt. Die anderen Fahrzeuge sind vorallem Servicewagen und Kleinbusse der "Teammeister", diese kleinen Autos tragen alle ein gelbes Blinklicht an einer langen Stange mit sich herrum, damit sie auch von den Fahrern der VanCarrier erkannt werden. Diese sitzen mehrere Meter hoch über dem Boden und können direkt unter sich nichts sehen, da sich dort die Container befinden.
Natürlich gehen diese riesigen Fahrzeuge auch mal kaputt und müssen repariert werden, dazu gibt es eine eigene -ebenso riesige- Werkstatthalle.
Die Container werden mit großen Schiffen am längsten Containerkai der Welt mit 4,6km angelandet. Dort heben große Kräne sie auf die Erde wo die VanCarrier bereitstehen um sie in langen Reihen aufzustapeln bis sie per Schiene oder auf der Straße weitertransportiert werden.
Doch nicht nur Container landen in Bremerhaven auch Autos, Baumfahrzeuge, Landmaschinen, Lastwagen, Motorboote, Wohnwagen, Busse, Oldtimer, Panzer und noch so einiges mehr steht dort auf den rieseigen Parkplätzen und wartet auf seinen weitertransport. Die Stellflächen für Neuwagen entsprich mehreren Fußballfäldern, zusätzlich gibt es noch ein gutes dutzend Parkhäuser.
Von den Parhäusern und Stellplätzen ausgehend, werden die Fahrzeuge mit Autozügen und Lastwagen bis an ihr Ziel gebracht. Wo auch immer das sein mag.
Im Hafen herscht das ganze Jahr über reger Betrieb, nur an Neujahr und Ostern steht der Hafen still. Leider oder zum Glück waren wir an genau so einem Tag dort, darum konnten wir die Kräne und VanCarrier kaum in Aktion erleben, hatten aber umsomehr Zeit alle Gebäude (und Fahrzeuge!) in aller Ruhe anzuschauen.
Nachdem wir das Containerterminal und den Parplatz verlassen hatten, machten wir noch einen kleinen Schlenker durch die Lloyd-Werft wo gerade "Mein Schiff" überholt wurde. Dort wurde noch gearbeitet, auch wenn die meisten Arbeiter gerade Pause machten als wir vorbeikamen...
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