Montag, 12. November 2012

Eintopf einfrieren? Winterruhe fürs Moped


Mit sofortiger Wirkung muss der Eintopf am 31. Oktober um 23:59:59 Uhr aus dem Verkehr gezogen werden. Und darf vor dem 01. April 00:00:01 Uhr auch nicht wieder auf der Straße gefahren werden. Das ist das Gesetz vom Saisonkennzeichen. Nur leider braucht die Maschine auch in der Winterzeit pflege.


 Bevor wir mit den eigentlichen Einwinterungs-Arbeiten beginnen sollten wir nochmal eine möglichst lange Fahrt unternehmen. Zum einen für uns, damit wir ein paar letzte Kilometer vor der ewiglangen Pause machen können und zum anderen damit die Maschine nochmal richtig auf Temperatur kommt und alles Benzin aus dem Motoröl verdunsten kann. 
 
Die letzten Meter vor der heimischen Garage führen uns noch einmal zur Tankstelle, hier waschen wir den Dreck der letzten Saison mit dem Hochdruckreiniger ab, Pumpen die Reifen stramm auf und Tanken ein letztes mal voll.


Bei der Wäsche möglichst großen Sicherheitsabstand zu den Reifen und allen elektrischen Leitungen halten. Die Feinwäsche erfolgt im anschluss von Hand mit Wasser und Schwamm. Wer noch etwa Zeit und Lust hat kann die Verkleidungsteile auchnoch schnell polieren und einwachsen. Die blanken Metallteile an Motor und Auspuff können mit Konservierungsspray eingenebelt werden. So wird Flugrost vorgebeugt und die Leitungen werden vor Kontaktkorrosion geschützt.


Für alle nicht-Kardanfahrer kommt jetzt noch die Kettenpflege aufs Programm. Mit Kettenreiniger zunächst das alte Fett und den Straßendreck gründlich abwaschen und anschließend mit Kettenspray eindunsten. In unserem Fall war die Kette noch ausreichend gespannt, andernfalls könnte dies nun nachträglich gemacht werden.


Der volle Benzintank schützt den Tank vor Rostbefall durch Kondenswasser an der Tankinnenseite. Die Batterie schützt eine volle Ladung vor dem Exitus. Da wir nicht ständig mit dem Ladegerät nach draussen gehen wollen, nehmen wir die Batterie mit in den Keller und kontrollieren den Ladestand regelmäßig und lassen das Ladegerät regelmäßig ein paar Stunden nachladen.


Sobald alles erledigt ist müssen wir nurmehr ein geschütztes Eckchen für die Mühle finden. Die Garagenecke neben dem Alltagsauto ist dazu denkbar ungeeignet. Durch die täglichen Fahrten durch Regen und Schnee sammelt sich schnell viel Feuchtigkeit in der Garage die dem Rost in die Hände spielt. Besser ist eine trockene gut belüftete Halle oder Schuppen. Unter einer Plane kann der Staub nicht allzuviel zusiffen und mit einem Holzklotz unter der Vorderradgabel wird auch das Rad vor einem Standplatten bewahrt.

Damit ist so ziemlich alles  mögliche getan um im nächsten Frühling wieder in die Motorradsaison durchzustarten. Für die Wartezeit empfehlen wir passende Lektüre und das Zubehörkatalog-Studium. Schließlich ist bald Weihnachten und die dunkle Jahreszeit lädt zu langen Garagen-Bastelabenden ein.

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