Montag, 31. Dezember 2012

Wenn die Masse zum Problem wird

Morgens auf der Wage muss man ernüchtert feststellen, dass über Nacht wieder die kleinen Männchen namens Kalorien aktiv waren und es sich in den Fettpölsterchen gemütlich gemacht haben. Ergo haben wir an Masse zugenommen. Dem ein oder anderen wird es sicherlich so ergehen. Frustriert über die zusätzlichen Pfunde ziehen wir griesgrämig durch den Tag und fragen uns, warum bloß? Doch was genau ist eigentlich das Problem der Masse? Ganz klar: wir sollten das ganze viel mehr aus der elektronischen Sicht betrachten, denn hier haben die Elektronen ganz andere Sorgen: Ohne Masse keine Existenz!

Heiteres Suchspiel im Fußraum des Spezialpassats: Wo ist die Masse?


Denn Masse ist in der Elektronikersprache ja nichts anderes als die Bezeichnung für den Minuspol. Ist euch schonmal aufgefallen, wo das Minuspol-Kabel an der Batterie hinführt? An die Karosserie, ganz genau! Das ist auch nicht verkehrt angeschlossen. Die ganze Karrosserie des Autos ist quasi der Minuspol der Batterie und das ist furchtbar praktisch. So brauchen nicht extra Leitungen verlegt werden, da der Minuspol an jedem Punkt auf der Karrosserie abgreifbar ist. Das ist notwendig da jede elektrische Schaltung immer ein geschlossenes System sein muss, ein Kreislauf. Daher ja auch die zwei Pole an der Batterie: Plus und Minus. 


 Damit die Sicherung wieder Kontakt hat: eine Platte als Gegendruck!


Schlecht ist also, wenn die Masse abfällt und somit der Kreislauf unterbrochen ist. Der elektrische Strom kann dann nicht mehr fließen und der Verbraucher bleibt stumm, nichts tut sich. So wunderte sich auch das Spezialpassatfahrer über die Tatsache, dass sein eingebautes Funkgerät trotz intakter Sicherung, eingeschaltetem Hauptschalter und korrekt angeschlossener Kabel aufeinmal nicht mehr funktionierte. Wie konnte das sein? 

Unsere Vermutung, dass es sich hierbei um ein Masseproblem handelt wurde bekräftigt. Die Sicherung saß schon so schief in ihrer Halterung, da konnte schon etwas nicht stimmen. Genau am Sicherungshalter ist die Masse weggebrochen. Die Sicherung konnte nun nicht mehr den Bogen zwischen Plus- und Minuspol überbrücken und somit war der Stromfluss unterbrochen. Schnell haben wir das Problem behoben, in dem wir den Plastikboden des Sicherungshalters mit einer Metallplatte verstärkt haben. Dazu haben wir ein Alublech mit Eisensäge, Feile und Entgrater bearbeitet. Nun kann der Plastikboden unter der Sicherung nicht mehr nachgeben und ermöglicht der Stecksicherung einen sicheren Halt. 

Und für alle, die ein schlechtes Gewissen nach dem Besuch auf der Wage haben, immer daran denken: zu wenig Masse ist schlimmer, denn es bedroht die Existenz *zwinker*

1 Kommentar:

  1. Das erinnert mich an den Möbelanhänger mit Rück-licht-orgel. Oder der Fiat mit Bremsblinklicht-Wechselschaltung. Alles ärgerlich und schwer zu finden, wenn man das lose Kabelende nicht vor der Nase hat.
    Comickus

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