Montag, 15. April 2013

Frage 17: Wie verhalte ich mich nach einem Wildunfall?

Am Freitag habe ich von meinem Unfall berichtet. Habe ich mich richtig verhalten? Hätte ich es besser machen können? Auf was muss man achten? ~Jakaster


 
Ein Blick durchs Warndreieck
 



 Vorsicht Wildwechsel



Bereits im Vorfeld kann man dafür sorgen, dass ein Wildunfall möglichst vermieden wird. An Straßen die durch Waldschneisen führen oder mit Baumbeständen gesäumt sind, findet sich oftmals dieses Schild. Es signalisiert, dass an dieser ausgewiesenen Strecke häufig mit Wildwechsel zu rechnen ist. Gerade in den Dämmerstunden des frühen Morgens oder Abends, muss hier verstärkt mit Wildwechsel gerechnet werden. Die Geschwindigkeit sollte hier angepasst und die Aufmerksamkeit erhöht werden. Wildtiere tauchen oft im Rudel auf. Wo ein Tier ist, sind zumeist auch andere Tiere. Daher sollte die Vorsicht intensiviert werden und das Tempo erneut gedrosselt, wenn es nicht anders geht sogar angehalten werden.


Voll in die Eisen gehen

Sollte eine Kollision dennoch unvermeidlich sein, ist es wichtig NICHT und AUF GARKEINEN FALL dem Tier auszuweichen. Zu groß ist die Gefahr auf die Gegenfahrbahn zu geraten und weitere Wagen in einen Unfall zu verwickeln oder noch weitaus größeren Schaden anzurichten mit weitaus schlimmeren Folgen. Daher immer fest auf die Bremse treten und das Lenkrad festhalten. Wenn es nun gekracht hat und die Kollision unvermeidlich war, ist es wichtig die Ruhe zu bewahren. Schließlich ist es nun passiert und an der Situation ändern kann man nichts. Man muss versuchen das beste daraus zu machen. Es sollte daher als erstes die Polizei gerufen werden. Auch hierfür ist die allgemeine Notrufnummer 110 zuständig. Heutzutage hat ja jeder ein Handy dabei und das Kontaktieren sollte daher kein Problem darstellen. Die Polizei benachrichtigt dann in der Regel den zuständigen Wildhüter, Jäger oder ähnliche Person. Die Unfallstelle ist mittels Warnblinker und Warndreieck für den nachkommenden Verkehr ebenfalls abzusichern.

Lebt das Tier noch, so darf man sich ihm nicht nähern. Es könnte eventuelle Krankheiten übertragen und durch ein aggressives Verhalten zum Angriff übergehen. Ist es jedoch tot, sollte man das Tier vorsichtig an den Straßenrand ziehen um dem weiteren Verkehr den Weg frei zu machen. Den "Gnadenstoß" dürfen im Übrigen nur Jäger oder ausgebildete andere Personen durchführen. Im Recht wird zwischen Niederwild und Großwild unterschieden.Wer riskiert für Niederwild zu bremsen muss damit rechenen auf dem Schaden sitzen zu bleiben. Die Unfallkosten trägt in der Regel die Teilkaskoversicherung, sofern es sich hierbei um großes Haarwild handelt.


Schrott ist Schrott, bleibt Schrott und wird immer Schrott bleiben!

Nun bleibt zum guten Abschluss des Artikels allen Lesern und Fahrern noch zu wünschen, dass solch eine Situation nicht eintritt. In diesem Sinne allzeit gute (freie) Fahrt!

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