Freitag, 14. Juni 2013

Wenn die Kuh Prött macht

Zweitausenddreizehn - also wieder ein ungerades Jahr. Das heißt, dass der Großteil unserer Fahrzeugflotte zur Hauptuntersuchung antreten muss. In diesem Monat hat es die Kuh getroffen.  So schnell können zwei Jahre vergehen. Doch beim letzten TÜV-Bericht ist dem Prüfingenieur bereits der rostige Endschalldämpfer aufgefallen. Innerhalb der vergangenen 24 Monate hat sich der Zustand nicht verbessert. Zeit für einen neuen!

Der alte Prött - ähhm Auspuff!

Denn mit diesem Endschalldämpfer kann man keinen Vogel mehr abschießen. An der Seite ist er komplett aufgerissen. Zwar sind da nur die äußeren Schichten betroffen und eine Undichtigkeit zunächst nicht erkennbar, jedoch ist fragwürdig ob dieser Auspuff an dieser Stelle noch zwei Jahre gehalten hätte. Problematischer war nämlich die Verbindung zwischen Mittel- und Endschalldämpfer. Hier war der Auspuff zu einem Klumpfen zusammen gerostet. Nun ja, vielleicht etwas übertrieben. Die Schelle war jedoch nicht mehr ohne Einsatz grober Gewalt zu lösen. 


Als der Endschalldämpfer dann mit Flex und Hammerschlägen neben dem Auto lag, offenbarte sich erst die Schwachstelle, an der der satte Sound von runden 71 Opel-EcoTec-Vorderzwiebackfräsen-PS vorbeikroch. An der Übergangsstelle zwischen Mittelschalldämpfer und Endschalldämpfer war das Material schon so dünn wie Papier und der Lochfraß hatte bereits angesetzt. Schweißen ist so nahezu unmöglich. Einen neuen MIttelschalldämpfer drunter zu setzen, ist aber ebenso Verschwendung, da der gesamte Rest vom Mittelschalldämpfer noch vollkommen jungfräulich wirkt. 


Also schnell zur Flex greifen und nach Augenmaß das "überschüssige" Rohr vom Mittelschalldämpfer entfernen und den neuen Endschalldämpfer überstülpen. So muss das ausssehen. Es fällt garnicht auf, dass der neue Endschalldämpfer etwa 10 bis 15 Zentimeter weiter hinten sitzt als der alte. Zugegeben, etwas mikrig sieht der Standardrohrauspuff schon aus. Allerdings ist der Vectra ein Wagen, dem auch dieses kleine Rohr steht und es authenthisch wirkt.
 
Hoffentlich wird der Prüfingenieur den Tausch des Auspuffes lobend erwähnen. Doch bis der Vectra zur HU durch die internen Kontrollen zugelassen wird, muss erst noch der Rost entfernt, ausgebessert und kaschiert werden. Auf den Fotos ist das richtig gut ersichlich. Schließlich soll der Vectra die verbleibenden 11 Jahre bis zur H-Zulassung unbescholten überstehen und Schlimmeres vermieden werden. Konservierungsmittel wie Hohlraumversiegelung und Unterbodenschutz, sind also wohl bald an der Tagesordnung. Der Rostfraß an den Opelmodellen der 90er Jahre sind ja nur all zu gut bekannt (Lopez-Efekt).


P.S.: Ein Foto vom neuen Auspuff wird "nachgepostet", sobald der Vectra weiter für den TÜV vorbereitet wird (das Auto also wieder auf der Grube steht und für Fotos besser zugänglich ist) und die "Knipse" dann endlich mal ein SCHARFES Foto davon macht.

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