Freitag, 30. August 2013

Carsharing -was bringt das?



Ich habe kein eigenes Auto, weil ich das in der Großstadt eigentlich nicht brauche. Aber mit Bus und Bahn komme ich nicht wirklich ans Ziel. Taxifahren geht auf Dauer ganzschön ins Geld. Ein Mietauto auf Abruf mit Minutengenauer abrechnung wäre die Lösung. Gibts doch schon, nennt sich Carsharing und ist mittlerweile ziemlich erfolgreich.

Beim Carsharing teilt sich eine größere Gruppe Menschen einen Fuhrpark. Die Autos werden kurzfristig gebucht und gefahren. Anschließend werden sie wieder abgestellt und warten auf den nächsten Fahrer. Bezahlt werden muss nur wenn auch gefahren wird.

Wenn das eigene Auto schon Moos ansetzt ist es an der Zeit über eine Trennung nachzudenken.

Beliebt ist Carsharing bei Großstadtbewohnern die wirklich kein eigenes Auto brauchen um 79% ihrer alltäglichen Fahrten durchzuführen. Nur in besonderen Situationen beispielsweise zum Großeinkauf oder wenn es keine Bus und Bahnverbindung in dem Bezirk gibt sind sie auf individuelle Fortbewegung angewiesen. Und natürlich alle die Geld sparen wollen/müssen und die der Umwelt etwas gutes tun wollen indem sie aufs eigene Auto verzichten.


 Um am Carsharing teilzunehmen ist eine Mitgliedschaft bei den Carsharinganbietern nötig. Dahinter stehen meist größere Konzerne wie die Deutsche Bahn oder BMW. Aber auch kleinere gemeinnützige Mobilitätsvereine bieten sich an. Je nach Anbieter wird nun eine monatliche Gebühr fällig und zusätzlich für Fahrtdauer und Fahrtstrecke. Alle sonstigen Betriebskosten wie Sprit Steuern und Reparaturen trägt die Carsharing-Firma.


Wer nun registriertes Mitglied ist und einen Chip auf seinem Führerschein kleben hat kann sich in der Stadt (zB Berlin) auf die Suche nach einem freien Fahrzeug machen. Durch die bunten Aufkleber sind sie leicht zu entdecken. Dann den Chip ans Lesegerät hinter der Windschutzscheibe halten und das Auto öffnet sich. Dann kann gefahren werden. Am Ziel angekommen das Auto auf einen freien Parkplatz stellen und nicht weiter damit befassen.


Andere Anbieter haben feste Vermietstationen von denen die Autos abgeholt werden können und wohin sie auch wieder zurück müssen. Dafür kann man das Auto dann auch mal länger vor dem Laden stehen lassen ohne das es jemand wegschnappt -wobei diese Zeit natürlich auch bezahlt werden muss.

Die große Auswahl der Fahrzeuflotte bietet für jeden Anlass das passende Gefährt. Egal ob Kleinwagen für die Stadt, Cabriolet oder Minibus. Fast immer findet sich die richtige Lösung. 

Nachteil der freien Parkplatzwahl: häufig Knöllchen unterm Scheibenwischer.

Der Nachteil des Carsharing besteht darin das man kein eigenes Auto hat, das 365 Tage im Jahr zur Verfügung steht und mit niemandem geteilt werden muss. Manch einem reicht das schon als Argument für ein eigenes Auto. Besonders wenn das Fahrzeug gewissen persönlichen Ansprüchen gerecht werden soll die ein 08/15 Auto nicht befriedigt. Oder wenn Aufgrund des Arbeitsplatzes lange Strecken gefahren werden müssen und das Auto dann irgendwo im Industriegebiet stundenlang steht und die Uhr läuft.

Wer allzu dreist parkt wird abgeschleppt. Die kosten trägt der letzte gemeldete Fahrer.

Carsharing lohnt sich wenn die Betriebskosten eines eigenen Autos über dem Mitgliedsbeitrag und den Fahrtkosten für Bus Bahn und Mietauto liegen. Teilweise schon bei weniger als 10.000km Jahresfahrleistung -je nach Region und Fahrprofil. 

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