Montag, 16. September 2013

30.000km Erfahrungswerte mit Omega #2


Wie schnell die Zeit vergeht wenn man Spaß hat. Kaum habe ich Omega #2 gekauft sind schon 30.000km mehr auf dem Kilometerzähler. In ziemlich genau drei Jahren hat der Wagen schon einiges Mitmachen müssen und den einen oder anderen Euro verschlungen. Hier mein Rückblick mit den wichtigsten Ereignissen.

Omega, der letzte griechische Buchstabe für das Ende. Aber jedes Ende ist auch ein Anfang.

Am Anfang war der Kaufvertrag. Für knapp 4000€ gab es einen gut gepflegten Omega Baujahr 2000 mit nicht ganz 130.000km auf der Uhr. Auch wenn ihm einige Extras zu #1 gefehlt haben (Xenon, CD-Wechsler, Recaros, Tempomat, Sonnenrollo) war ich doch ganz zufrieden mit ihm. Die größeren 16" Alufelgen hatten ihren Anteil daran.

Nicht der letzte Omega der im Schlagzeilenkäfer verkuppelt wurde.

Wie jedes Auto im SZK-Fuhrpark bekam der Omega gleich als erstes ein Anhängerkupplung verpasst. Natürlich selbst eingebaut, jetzt war ich ja erfahren vom Einbau bei Nummer 1. Desweiteren konnten einige Teile herübergetauscht werden. Opel sei dank kann der Tempomat-Hebel und das Sonnenrollo der Hutablage einfach umgewuppt und eingestöpselt werden.


Bis auf einen mysteriösen Fehler mit dem Luftmassenmesser den die Werkstatt zunächst nicht lokalisieren konnte und eine kleine Kotflügelverbiegeaktion lief das Auto immer zuverlässig. Allerdings wurden und werden die Verschleißreparaturen an Fahrwerk und Bremse jedes Jahr mehr (und teurer).

Eigentlich sollte die Vorderachse jetzt durchsaniert sein. Aber klappern tut sie immernoch.

Das der Omega im allgemeinen und meiner im besonderen nicht wirklich selbstständig geradeaus fahren können, habe ich mittlerweile akzeptiert. Trotzdem wird auch weiterhin gutes Geld in Teile wie Stoßdämpfer, Reifen, Querlenker und Spurstangen investiert. Jedes Neuteil verbessert die Straßenlage ein kleines bisschen mehr. Kein Vergleich zum Ausgangszustand. Selbst der Nikograf mit seinem gut 100.000km gelaufenen Caravan kann das bestätigen!

Wenn nicht bald was passiert habe ich ein neues Fenster im Auto.

Schon im letzten Herbst und jetzt wieder breitet sich der Rost an den Omega-typischen Stellen aus. Besonders unter der Schwellerverkleidung um die B-Säule blüht die braune Pest wieder. So lange das Blech noch dick genug ist begnüge ich mich mit entrosten und überlackieren der betroffenen Stellen.

So weit lasse ich es nicht kommen. Eine Flasche Öl liegt immer Griffbereit im Auto.

Was wirklich schlimm wird ist der Ölverbrauch. Bei jedem Tankstopp (alle 400km) muss ein Schluck 10w40 nachgekippt werden. Vermutlich ist die Abgasrückführung schuld daran, denn verlieren tut mein Auto keinen einzigen Tropfen! 

Die neue Windschutzscheibe ist drin und der Unterschied zur Spinnennetz-App deutlich.

Nach dem großen Hagelschlag im Juli bekam der Wagen letzte Woche endlich eine neue Windschutzscheibe. Teilkasko sei dank kostet mich das nur 150€ Selbstbeteiligung. Bei der Begutachtung der Dellen im Blech fragte mich die Gutachterin noch ob ich die Schäden beseitigen lassen würde oder doch das Geld nehmen...

Reflexartig habe ich gesagt "natürlich reparieren, da steckt schon genug Geld drin, der muss fahren!". Und das stimmt auch. ich bereue kaum eine Investition und das Fahrzeug. Am Ende bin ich es doch der damit jeden Tag rumschiggern muss. Aber das ist nicht der einzige Grund.

Was ich mag? Die Hupe die ich eingebaut hab, und das Platz für mehr ist.

Wenn ich gefragt werde was ich am Omega mag und warum ich ihn fahre fallen mir nur ein paar gute Gründe ein: Die Größe, die komfortable Innenausstattung, die gute Straßenlage, die (relativ) günstigen Ersatzteile, die Möglichkeit noch selbst Reparaturen durchzuführen. Die vollständige Vorverkabelung. Und noch ein paar Sachen die mir grad nicht einfallen. Aber etwas anderes kommt nicht für mich in Frage, entweder vom finanziellen Rahmen oder weil es mir nicht gefällt ein was sonst im Angebot ist. Die Nachteile sind im Verhältnis so minimal das ich gut mit dem Auto leben kann. Wirklich nervig sind nur die nicht mögliche Kofferraumöffnung bei laufendem Motor und die lange Zeit bis der Motor endlich warm wird.
 
Hier findet sich der Omega bald wieder ein, auf der Bühne in der Werkstatt.

Genau deshalb wird dieser Herbst wieder ziemlich teuer werden. Die Inspektion ist fällig, der Zahnriemen muss erneuert werden. Bei der Gelegenheit wird gleich die Wasserpumpe und das Thermostat (siehe vorheriger Absatz) mitgemacht. Und damit es noch ein bisschen teurer wird kommen dann auch endlich die hinteren Bremsen neu, damit das Gewackel beim bremsen aufhört und die Handbremse (zum ersten mal bei irgendeinem Omega den ich fuhr!) richtig funktioniert.


Bis dahin habe ich aber noch genug andere "Kleinigkeiten" abzuarbeiten. Das Kassettenteil des Radios ist kaputtgegangen, jetzt laufen die Recherchen was die beste Lösung ist (reparieren oder Zubehörradio), außerdem treibt mich seit letztem Herbst ein blechernes Klappergeräusch vom rechten Vorderradbereich in den Wahnsinn. Keiner kann es finden und beheben.


Für den unwahrscheinlichen Fall das mal irgendwann zu viel Geld da ist könnte der Endschalldämpfer mal getauscht werden (zum Glück musste bisher noch garnix am Auspuff gemacht werden, nichtmal der Krümmer!) bevor er ganz durchrostet. Zudem springt der Motor alle paar Wochen schlecht an und orgelt zig mal bis er zündet und die Motorkontrollleuchte anspringt. Vermutlich liegt es am Nockenwellensensor. Aber viel lieber würde ich all das Geld in eine Differentialsperre investieren, damit der nächste Winter nicht ganz so anstrengend wird. Aber dann MUSS ich den Omega wirklich noch ein paar HUs länger behalten damit sich dieser Aufwand auch lonht.  

Bilanz über 3Jahre und 30.000km :
  • 3120€ für Reparaturen und Ersatzteile (ohne Eigenarbeit)
  • 4762€ für Benzin bei 9,1l Durchschnittsverbrauch
  • 83x Getankt, insgesamt 2987 Liter
  • 6x Reifen von Sommer auf WInter und zurück getauscht

2 Kommentare:

  1. Hallo, hatte irgendwann schon mal irgendwo etwas kommentiert. Wir haben selber zwei silberne 2.2 DTI Caravan in der Familie. Einer gehört mir. Das Klappern vorne rechts hatte ich auch, bei mir war es (nicht lachen) die Feder welche sich im Federteller (beim letzten aufbocken) verdreht hatte und das Federnende lag nicht mehr an dieser Begrenzungs-Wulst / Anschlag im Federteller (Bilstein B4) an sondern war daneben gerutscht.

    Dann gab es bei jeder leichten Bodenwelle oder bei Gullideckeln, rauf/runterfahren von ganz flachen Bordsteinen usw. ein kleines "Dong" oder "Tock" Geräusch.

    Da ich auch die komplette VA+HA (bis auf Federn ALLES) neu gemacht hab, hat mich das schier zur Verzweiflung gebracht, bis ich der Sache mit Wagenheber und immer wieder im Stand einfedern auf den Grund ging. Nur so eine Idee, vielleicht ist es das ja! Falls noch nicht behoben, hab sonst noch keine anderen aktuellen Beiträge gelesen hier. :)

    Viele Grüße,
    Thomas

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    1. Hallo Thomas,
      die Ursache für das geklappere und scheppern fand sich bei der Hauptuntersuchung. Am Federbein des rechten Vorderrades war eine Windung der Schraubenfeder abgebrochen und hing lose am Stoßdämpfer, nachdem das Trümmerteil weg war, verschwand auch das Geräusch.
      Gute Fahrt und viel Spaß mit dem Omega
      Comickus

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