5.9 Liter Hubraum und Euro 0, viel teurer kann es kaum werden für den Pickup-Besitzer.
Ältere Geländewagen und Pickups sind gemessen an Größe und Ausstattung zur Zeit spottbillig bei Händlern und Privatverkäufern abzugreifen. Sollte man sich jetzt vielleicht einen zulegen bevor sich die Marktlage wieder ändert?
Nach dem Kauf spielen drei große Faktoren eine Rolle bei den Betriebskosten eines Fahrzeugs: der Verbrauch, die Steuern/Versicherung und die Wartungsarbeiten. Gerade bei Geländewagen explodieren die Kosten für die Steuern im Vergleich zu Personenwagen.
Dafür sind SUVs gemacht: schwere Anhänger bequem weite Strecken ziehen.
Bis vor einigen Jahren waren schwere Geländewagen und Pickups mit LKW-Zulassung sehr beliebte Steuerschlupflöcher. Mit hubraumstarken Motoren kosteten sie weniger Steuern als ein vergleichbarer PKW. Das Zauberwort heißt Gewichtsbesteuerung. Nicht die Größe des Motors oder dessen CO²-Ausstoß sind relevant sondern einzig das Fahrzeuggewicht.
Die Grenzen der LKW-Zulassung bei fast 3,5t Leergewicht bleiben nur minimale Zuladungen. Andernfalls fallen die Nachteile (Tempo 80 etc) ins Gewicht.
So
kostet ein alter (filterloser) Pickup mit 2.5l Turbodiesel und Euro1 Abgasnorm fast
900€, mit LKW-Zulassung nur knapp 200€. Durch übermäßige Ausnutzung
dieses Steuer-Schlupfloches sind die Finanzämter in den letzten Jahren sehr penibel geworden was die Definiton eines LKWs angeht. In vielen Fällen werden Pickups jetzt trotzdem nach Hubraum besteuert und das macht sie ungemein teuer im Unterhalt.
In grauer Vorzeit (bis Mai 2005) konnte jeder beliebige schwere Geländewagen (mindestens 2.8t GG) zum LKW umgeschrieben werden im Kfz-Schein stand dann schlicht "LKW geschlossener Kasten" damit gings zum Finanzamt und ruck zuck kam der neue vergünstigte Steuerbescheid. Offensichtlich missfiel es genügend Beamten und Bürgern, dass so normale Autofahrer plötzlich die dicksten Öfen für sehr kleines Geld bewegen konnten. Die aufkommende Sorge um Dinge wie Treibhauseffekt und Fußgängerschutz taten ihr übriges um Geländewagen zu ächten.
Als ersten Schritt musste nun der "Laderaum" durch eine Trennwand vom Fahrerhaus abgeteilt werden, dann folgte die Vorschrift die hinteren Fenster mit Blechtafeln zu verschließen. Schon ein bedeutender Baulicher Aufwand der viele potenzielle Umschreiber davon abhielt zur Tat zu schreiten.
Mittlerweile sind selbst Pickups die ja zweifelsohne Nutz-Fahrzeuge sind (wobei der Nutzwert teilweise minimal ist) nicht mehr vor hohen Steuerbescheiden sicher. Zunächst traf es alle Modelle mit Doppelkabine und kurzer Ladefläche. Die Finanzämter legten teilweise eigenständige Grenzwerte fest die Erfüllt werden müssen um die günstige Steuerformel zu erreichen. Dazu gehört unter anderem: Länge Laderaum größer als Länge Fahrerkabine.
Doch selbst wenn die Kriterien erfüllt werden darf das Finanzamt frei entscheiden und trotzdem abkassieren. Was im Fahrzeuschein steht hat keine Bedeutung. Im schlimmsten Fall hat man dann die (sehr wohl vorhandenen) Nachteile eines LKWs (Sonntags kein Anhängerbetrieb, Überholverbote, höhere Versicherungsprämien) und obendrauf die teure Hubraumsteuer.
Die letzte Bastion stellen aktuell Pickups mit Einzelkabine da, hier erübrigt sich wohl die Frage nach dem primären Einsatzzweck. Aber wie lange das noch gilt weiß keiner so genau.
Bei 6.2 Litern Benziner-Hubraum würde sich eine LKW-Zulassung richtig lohnen.
In grauer Vorzeit (bis Mai 2005) konnte jeder beliebige schwere Geländewagen (mindestens 2.8t GG) zum LKW umgeschrieben werden im Kfz-Schein stand dann schlicht "LKW geschlossener Kasten" damit gings zum Finanzamt und ruck zuck kam der neue vergünstigte Steuerbescheid. Offensichtlich missfiel es genügend Beamten und Bürgern, dass so normale Autofahrer plötzlich die dicksten Öfen für sehr kleines Geld bewegen konnten. Die aufkommende Sorge um Dinge wie Treibhauseffekt und Fußgängerschutz taten ihr übriges um Geländewagen zu ächten.
Geschlossener Laderaum mit Trennwand, auch eine Art des LKWs.
Als ersten Schritt musste nun der "Laderaum" durch eine Trennwand vom Fahrerhaus abgeteilt werden, dann folgte die Vorschrift die hinteren Fenster mit Blechtafeln zu verschließen. Schon ein bedeutender Baulicher Aufwand der viele potenzielle Umschreiber davon abhielt zur Tat zu schreiten.
Alternative zur LKW-Steuer #1 Auto ins Ausland verkaufen und dort weiter fahren lassen.
Mittlerweile sind selbst Pickups die ja zweifelsohne Nutz-Fahrzeuge sind (wobei der Nutzwert teilweise minimal ist) nicht mehr vor hohen Steuerbescheiden sicher. Zunächst traf es alle Modelle mit Doppelkabine und kurzer Ladefläche. Die Finanzämter legten teilweise eigenständige Grenzwerte fest die Erfüllt werden müssen um die günstige Steuerformel zu erreichen. Dazu gehört unter anderem: Länge Laderaum größer als Länge Fahrerkabine.
Alternative zur LKW-Steuer #2 Geländewagen zum Wohnmobil umbauen.
Doch selbst wenn die Kriterien erfüllt werden darf das Finanzamt frei entscheiden und trotzdem abkassieren. Was im Fahrzeuschein steht hat keine Bedeutung. Im schlimmsten Fall hat man dann die (sehr wohl vorhandenen) Nachteile eines LKWs (Sonntags kein Anhängerbetrieb, Überholverbote, höhere Versicherungsprämien) und obendrauf die teure Hubraumsteuer.
Alternative zur LKW-Steuer #3 Auto mit historischem Kennzeichen zulassen (192€/pA)
Die letzte Bastion stellen aktuell Pickups mit Einzelkabine da, hier erübrigt sich wohl die Frage nach dem primären Einsatzzweck. Aber wie lange das noch gilt weiß keiner so genau.
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